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Mighty Switch Force!

von

Philipp

Der kalifornische Entwickler WayForward Technologies dürfte hierzulande nur wenigen wirklich bekannt sein, doch von den Spielen haben die meisten schon gehört. So war das Studio mit Titeln wie Contra 4“, „Shantea“ und „Aliens Infestation“ in den letzten Jahren äußerst fleißig und wurde von Kritikern hochgelobt. Abseits der größeren Titel arbeiten sie aber auch an der „Mighty“-Reihe, die es auf dem Nintendo DS zu zwei DSiWare-Teilen geschafft hat. Mit „Mighty Switch Force!“ gibt es seit dem 22. Dezember 2011 einen weiteren Ableger, der gezielt mit der 3D-Funktion spielen soll. Wie das den Herren und Damen bei WayForward gelungen ist, haben wir für euch überprüft.

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Immer diese Hooligans

Im aktuellen „Mighty“-Teil schlüpft man in die Rolle von Patricia Wagon. Die athletische Dame arbeitet auf Planet Land als kybernetische Polizistin und jagt die verruchten Hooligan Sisters. Diese haben sich auf dem Planeten gut versteckt und müssen zunächst gefunden und gefangen genommen werden. Bei der Suche nach den Schwestern stehen der kybernetischen Polizistin so einige Hindernisse im Weg des traditionell zweidimensionalen Abenteuers, denen mit Hilfe der nützlichen und zugleich absolut futuristischen Werkzeuge entgegengewirkt werden kann.

Miss Wagon steht so zum Beispiel die Pellet Gun zur Verfügung, mit der man gegnerische Schergen aus den Level pusten kann. Jeder Gegnertyp reagiert dabei aber anders auf die Schüsse der brachialen Pistole. Während ein Feind sofort pulverisiert wird, fühlt sich ein anderer davon nur verärgert oder wird gar nur wenige Zentimeter zur Seite geschoben. Diese verschiedenen Eigenschaften werden in „Mighty Switch Force!“ schließlich für die zahlreichen Rätsel eingesetzt, denen man in den insgesamt 16 Level begegnet.

Ab in die dritte Dimension!

Aber nicht nur ballern kann die Dame von Welt, sondern auch direkt die Blöcke auf Planet Land manipulieren. Mit ihrem todschicken Siren Helmet lässt Patricia Wagon gleichfarbige Blöcke entweder hervorstehen oder im Hintergrund verschwinden. Somit entstehen neue Wege, um zu den Hooligan Sisters zu gelangen, aber auch, um sich den Feind vom Hals zu schaffen.

Denn steht man einmal vor einem Block im Hintergrund und lässt diesen in den Vordergrund kommen, haut es die Polizistin von der Spielfläche. Ähnlich ergeht es den Kontrahenten, die man so auf elegante Art und Weise abmurksen kann. Mit diesem Element wird häufig gespielt und beispielsweise öffnen sich Tore in den nächsten Bildschirmbereich erst, wenn man den Gegner mit lässigen Tricks erledigt hat.

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Timing und Präzision

Als zusätzliche Schwierigkeit gibt es Blöcke, die die Figuren in eine vorgegebene Richtung schleudern. Dazu muss man den richtigen Augenblick erwischen, um den Block aus dem Hintergrund hervorzuholen, die Figuren darin zu fangen und anschließend weiterzuschleudern. Sobald nun mehrere dieser Blöcke erwischt werden müssen, wird man so einige Versuche benötigen, denn das Timing variiert von Aufgabe zu Aufgabe.

Zeit spielt in „Mighty Switch Force!“ ohnehin eine große Rolle, schließlich zählt der Timer immerzu mit. Jedes Level hat eine vorgegebene Zeit, die es zu knacken gilt, was gerade bei den späteren Aufgaben zum wahren Härtetest für die eigenen Nerven und auch zu den spielerischen Fähigkeiten wird. Wer sich nicht zur Highscore-Jagd hinreißen lässt, hat nach etwa ein bis zwei Stunden aber auch schon alles gesehen. Auf eine Online-Rangliste haben die Entwickler aus unerklärlichen Gründen leider verzichtet.

Technik

Schon die beiden Vorgänger setzten auf einen ansprechenden Pixellook und auch „Switch Force!“ bleibt diesem Look treu. Somit darf man sich auf handgepixelte Hintergründe freuen, die im futuristischen Stil bei Laune halten. Durch den 3D-Effekt gewinnt das Spiel zusätzlich mehr Tiefe und zeigt die unterschiedlichen Hintergrundebenen in verschiedenen Abständen. Beim Sound hat man ähnliches Können bewiesen und bietet interessante Kompositionen, die den alten Tagen absolut gerecht werden.

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Unsere Wertung

0/10

Fazit

Mighty Switch Force!“ ist einer der interessantesten Titel in Nintendos eShop. Das 2D-Jump’n’Run bietet mit den Extras der Protagonistin einige spannende Ansätze, die das knifflige Spielprinzip hervorragend untermauern. Dabei wird nicht nur der Kopf beansprucht, sondern auch das Fingerspitzengefühl bei den gefährlichen Sprüngen. Warum hat uns das Spiel dennoch enttäuscht? Die 16 Level sind schnell durchgespielt und die Jagd nach der besten Zeit konnte uns aufgrund der fehlenden Rangliste nicht fesseln. Nichtsdestotrotz ist das eigentliche Spiel eine Empfehlung wert, auch wenn das Drumherum nicht ganz mithalten kann.

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