Während der berühmteste japanische Pirat der Sieben Meere gerade mit der Crew der Jolly Roger auf der Grandline die Wii U unsicher macht, sind seit einigen Wochen affenstarke Piraten in den karibischen Gewässern der Wii U unterwegs. Wir möchten euch in einem Kurzreview verraten, was es mit den tierischen Seeschlachten auf sich hat.

Was wollen die Piraten? - Gold und Rum. Nein, Bananen.
Bei Monkey Pirates“ geht es nicht um Gold oder Rum, sondern um Bananen. Um das kostbare gelbe Gold streiten sich die bekanntesten Piratenkapitäne der Karibik. Der hohe Wert der Bananen lässt sich wohl damit erklären, dass besagte Piratenkapitäne allesamt Affen sind. Dass bei ihnen eine Schwäche für Bananen vorliegt, dürfte auf der Hand liegen. Die Aufgabe eines Piratenkapitäns ist es nun, sein Piratenschiff aus der Vogelperspektive so auf der Karte durch den Wind zu lenken, dass er die wertvollen Bananen vor seinen Feinden erreicht und eben selbige dabei gleich noch auf den Grund des Meeres schickt. Der Wind auf dem Meer ist allerdings launisch und wechselt sehr schnell. Somit muss man ihn immer im Blick haben, um mit und nicht gegen den Wind zu segeln. Feindliche Piratenschiffe versenkt man beispielsweise mit Breitseitenkanonen, Seeminen und Rammböcken oder macht sich Naturphänomene wie Vulkanausbrüche und Meeresstrudel zu Nutze.
Seeschlachten und der Sea King
Im Herausforderungsmodus bekommt man einen ersten Einblick ins Spiel und kann sich an das Segeln mit dem Wind und an den Ablauf von Seeschlachten gewöhnen. Neben dem guten Einstieg bietet der Spielmodus allerdings keinen Grund, dass man sich langfristig mit ihm beschäftigen sollte, zumal die Herausforderungen an einer Hand abzuzählen sind. Das Herzstück der tierischen Seeschlachten sind die Mehrspielerduelle gegen drei Konkurrenten, bei denen man sich gegenseitig unter Beschuss nimmt. Natürlich geht es auch hier meist um Bananen, wobei je nach Spielart beispielsweise auch das Zerstören von feindlichen Piratenschiffen oder eine Jäger/Gejagter-Situation im Mittelpunkt steht. Wer als fünfter Spieler mit dem Wii U GamePad in die Rolle des Sea King schlüpft, kann beim Sammeln von Bananen durch eigenes Verteilen des gelben Goldes auch Einfluss auf das Ergebnis nehmen. Letzteres hört sich nicht sonderlich spektakulär an und ist es auch nicht. Da die Kartenanzahl keinen zweistellige Wert erreicht, ist zudem schnell die Puste raus.

Technik
Die gewählte Comic-Grafik ist nett anzuschauen, wobei vor allem die Naturphänomene gesondert zu erwähnen sind. Trotzdem ist die grafische Darstellung sehr schlicht. Dass auch im Mehrspielermodus das Spielgeschehen immer auf einer Karte abgebildet ist, trägt dazu bei, dass die Übersicht nicht verloren geht. Warum man „Monkey Pirates“ allerdings nicht komplett auf dem Bildschirm des Wii U GamePad bestreiten kann, entzieht sich unserem Verständnis. Die Rolle des Sea King hätte man sich dagegen schenken können. Der Sound und die Natur- und Waffengeräusche sind ebenfalls in der Kategorie „nett“ anzusiedeln.
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