Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image
reviews

Moorhuhn: Jahrmarkt-Party

von

Jens Jordan

Als Werbespiel für die schottische Whiskey-Marke Johnnie Walker entwickelt, wurde das Computerspiel Moorhuhn“ schnell zum Dauerrenner auf Bürocomputern und schaffte es sogar in die deutsche Ausgabe des Duden. Seit dieser Zeit sind einige Jahre ins Land gezogen und der damalige Ruhm ist mittlerweile schon verblasst. Das hält das Moorhuhn allerdings nicht davon ab, nach dem Abenteuer im verbotenen Schloss nun auf der Wii auch den Jahrmarkt unsicher zu machen. Wie das Moorhuhn auf den Jahrmarkt kommt und wie die Party an sich ist, kann man in unserer Review nachlesen.

Geschichte

Image 22640

Ein finsterer Zauberer hat alle Freunde vom Moorhuhn in Statuen verwandelt und hält sie in den Buden auf dem Jahrmarkt gefangen. Nur wenn das Moorhuhn es schafft alle Herausforderungen des finsteren Zauberers zu bestehen, kann er alle seine Freunde befreien und gleichzeitig verhindern, dass er selbst zu einer Statue an einer Jahrmarktbude wird.

Das Moorhuhn, der finstere Zauberer und der Jahrmarkt

Image 22639

„Moorhuhn: Jahrmarkt-Party“ ist, wie man sich beim Titel schon denken kann, eine Spielsammlung bestehend aus insgesamt 25 Attraktionen auf dem Jahrmarkt. Alle 25 Attraktionen müssen nach und nach im Storymodus freigespielt werden, um sie auch im Einzel- oder Kapitelmodus noch einmal bestreiten zu können. Positiv ist dabei anzumerken, dass der Storymodus von bis zu vier menschlichen Spielern bestritten werden kann. Der Storymodus unterteilt sich in insgesamt fünf Kapitel mit jeweils genauso vielen Attraktionen. Wurde nach der fünften Attraktion eines Kapitels die erforderliche Gesamtpunktzahl erreicht, verwandelt der finstere Zauberer einen Freund des Moorhuhns zurück und man kann das nächste Kapitel beginnen. Wurde die erforderliche Punktzahl nicht erreicht, scheitert das Moorhuhn und man muss das Kapitel neu beginnen.

Entenangeln, Dosenwerfen, Preisboxen & Co.

Image 22641

25 Attraktionen sind es insgesamt geworden, die man auf der ein oder anderen Art auf einem Jahrmarkt findet. Beim Hau den Lukas müssen Timing und Kraft stimmen um den Vogel mit der Fliegermütze gegen die Glocke zu schlagen, beim Dosenwerfen sind Präzision und eine ruhige Hand gefragt und bei der Fahrt auf der Achterbahn müssen die Hände so häufig wie möglich mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk in der Luft gehalten werden ohne dabei die Querbalken der Achterbahn zu treffen. Beim Autoscooter lässt man die Reifen quietschen, rammt gegnerische Fahrer und sammelt Münzen. An der Schießbude werden mit Pümpeln Zielscheiben abgeschossen und beim Preisboxen prügelt man sich mit einem Gorilla. Gute Nerven braucht man beim Entenangeln, denn nur mit viel Geschick und Ruhe kommen die Enten aus dem Teich. Beim heißen Draht muss ein Metallring an einem stromgeladenen Draht entlang geführt werden ohne diesen zu berühren und beim Basketball ist der Ball möglichst häufig in der Korb zu werfen. Auf der Kugelbahn müssen die Kugeln in Löcher mit möglichst hoher Punktzahl, um das Kamel im Hintergrund anzutreiben und das Kamelrennen zu gewinnen.

Dartwerfen, Riesenrutsche, Geisterbahn & Co.

Image 22642

Beim Dartwerfen sind die Pfeile ausgegangen, weshalb Vögel mit Fliegerhelmen als Ersatz verwendet werden und auf der Kegelbahn treffen die armen Tiere als Kegel auf die Kugeln. Nervenkitzel pur verspricht das Messerwerfen, bei dem der festgebundene Frosch nicht getroffen werden sollte und auf der Riesenrutsche gilt es Fässern und Vögeln auszuweichen. Balance wird auf dem Riesenrad beim Einsammeln von bunten Luftballons benötigt und beim Shufflepuck versucht man gegen den Zauberer wie beim Air Hockey Punkte durch das Erzielen von Toren zu machen. Einfach drauf geschlagen wird bei Hau drauf auf die Köpfe der gefiederten Jahrmarktsbesucher und die Geisterbahn muss von Fledermäusen gesäubert werden. Wie gut man mit der Schere umgehen kann, wird beim Scherenschnitt getestet und noch einmal auf der Achterbahn wird Moohrhuhns Fähigkeit auf Rollschuhen kontrolliert. Da Jahrmarktsbesucher auch etwas Essen müssen, muss man auch noch Zuckerwatte herstellen und so viel Popcorn wie möglich auf dem Karussell verdrücken. Abgerundet werden die Spiele durch das Einrad fahren, den Seiltanz und das Herstellen von Ballontieren. Die 25 Attraktionen sind mit einigen Ausnahmen, wie dem Entenangeln, eingängig und recht ordentlich, allerdings keine großartige Herausforderung.

Grafik und Sound

Nicht ganz ein Jahr liegt zwischen dem Release von „Moorhuhn: Das verbotene Schloss“ und „Moorhuhn: Jahrmarkt-Party“, grafisch könnte man allerdings meinen, dass beide Spiele zur gleichen Zeit erschienen sind. Grund dafür ist, dass sich in dem einen Jahr und zwischen beiden Spielen nicht wirklich viel getan hat. Die Grafik ist weiterhin schlicht und wenig ansehnlich, ein leichter Schleier liegt zudem auf dem Geschehen. Die Jahrmarktsmelodie ist Geschmackssache, sonderlich begeisternd ist sie allerdings nicht. Die fehlende Sprachausgabe ist zwar bei Gesprächen zwischen dem Moorhuhn und dem finsteren Zauberer etwas gewöhnungsbedürftig, aber wahrscheinlich die besser Lösung.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Auch auf dem Jahrmarkt reicht es für das Moorhuhn nur zu einer durchschnittlichen Wertung. Die Qualität der 25 Attraktionen ist ordentlich, wobei die zwei bis drei spielerischen Ausfälle nicht wirklich ins Gewicht fallen. Allerdings ist der Spielpaß nie so hoch, dass man eine oder mehrere der Attraktionen immer und immer wieder spielen möchte. Die Grafik ist nicht besonders und der Spielumfang geht gerade eben noch in Ordnung. Mit mehreren Leuten macht Moorhuhn: Jahrmarkt-Party“ natürlich immer noch am meisten Spaß, zumal der Preis mit 30,00 Euro ordentlich ist.

Werbung