Musik ist die wichtigste Form der Kunst, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Kunstformen begleitet sie alle Menschen und nicht nur einen bestimmten Personenkreis. Wie man Musik für Kinder sowohl interessant, als auch lehrreich machen kann, hat sich dtp young entertainment überlegt und das Lehrprogramm Musik für Kids“ für den Nintendo DS entwickelt.
Geschichte

Der bösartige Professor Mortani hat den teuflischen Plan die Musik vollständig aus der Welt zu entfernen. Das möchte er erreichen, indem er mit einer riesigen Strahlenkanone alles Wissen über die Musik aus den Gedanken der Menschen löscht. Um diesen teuflischen Plan zu verhindern, holt Doktor X mit dem Schaf Harry seinen besten Mitarbeiter aus dem Urlaub. Zusammen mit dem jungen Assistenten Charlie soll Harry den bösartigen Professor stoppen.
Eine musikalische Abenteuerreise

Die musikalische Abenteuerreise führt Harry und Charlie im Abenteuer-Modus auf alle fünf Kontinente der Welt. Natürlich sind nicht alle Kontinente von Beginn an wählbar. Um zu einem anderen Kontinent zu reisen, muss man zuerst genügend Punkte in den musikalischen Aufgaben eines Kontinents machen. Jede musikalische Aufgabe kann dabei in drei Schwierigkeitsgraden bestritten werden, um mehr Punkte für das Flugticket zum nächsten Kontinent zu erhalten. Dadurch kann man mit leichten Aufgaben die schwierigeren kompensieren. Wenn man alle musikalischen Aufgaben eines Kontinents im schwierigsten Schwierigkeitsgrad erfüllt hat, bekommt man zudem ein T-Shirt als Sammelobjekt verliehen.
Reise von Kontinent zu Kontinent

Auf jedem Kontinent findet man drei Aufgaben, die nicht nur einem bestimmten Land des Kontinents, sondern auch einer von drei musikalischen Gruppen zugeordnet sind. Rhythmus, Harmonie und Melodie sind die drei besagten Gruppen. Brasilien, Peru und Venezuela wären ein Beispiel für die drei Länder eines Kontinents, in diesem Fall Südamerika. Wurde das erste Land ausgesucht, wird eine Übersicht eingeblendet, in der neben dem Musikinstrument und Angehörigen der musikalischen Gruppe auch die bislang erzielte Höchstpunktzahl in dieser Aufgabe zu finden ist. Danach wird einem in einem kleinen Tutorial von Charlie die jeweilige Aufgabe noch einmal zusammen mit der Steuerung erklärt und dann beginnt das Spiel auch schon.
Nun geht es darum, nach einem kleinen Countdown die Tasten und Saiten des jeweiligen Instrumentes in der richtigen Reihenfolge und zum richtigen Zeitpunkt zu spielen. Denn nur wer sich sowohl die Abfolge als auch das Timing merken kann, wird nicht als nasses Schaf nach Hause gehen. Der Lerneffekt bei Spielen der Musikinstrumente ist übrigens stark schwankend. Während man beispielsweise Klavier, Xylophon oder Gitarre durchaus einen kleinen Lerneffekt zuschreiben kann, kann man diesen bei Bongo-Trommeln und Panflöte nicht erkennen. Spaß machen derartige Musikinstrumente zwar auch, aber in diesen Fällen ist „Musik für Kids“ mehr Spiel als Lehrprogramm.
Komponieren, Highscore und Mehrspielermodus
Wer möchte kann im Freien Spiel ohne Zwang musizieren oder beim Komponieren auch eigene Lieder erstellen. Dazu wählt man die gewünschten Musikinstrumente aus und bestimmt die Noten, den Takt und das Tempo des Liedes. Das ist allerdings erst möglich, wenn man alle Musikinstrumente im Abenteuer-Modus freigespielt hat. Unter dem Menüpunkt Highscore findet man seine bisherigen Ergebnisse und im Mehrspielermodus kann man mit drei Freunden oder Familienmitgliedern in einem mehrteiligen Wettbewerb antreten.
Grafik und Sound
Grafisch orientiert sich die musikalische Abenteuerreise zwar an der „GripsKids“-Reihe, durch den tierischen statt menschlicher Helden und eine etwas frischeren Optik wirkt das Spiel allerdings etwas besser. Wirklich grafische Wunder darf man bei dem Lehrprogramm zwar nicht erwarten, allerdings dürften Schüler das Design durchaus als ansprechend empfinden. Akustisch gilt dasselbe wie im vorangegangenem Satz.
Fazit
Im musikalischen Bereich sind Lehrprogramme bislang noch Mangelware, dementsprechend einfach kann „Musik für Kids“ den Thron in diesem Genre für sich beanspruchen. Das auch die Qualitäten stimmen erkennt man dann nach der ersten musikalischen Rundreisen mit Harry, die sowohl Jung als auch Alt begeistern dürfte. Außerdem weiß auch die Möglichkeit eigene Lieder zum komponieren zu gefallen. Einige Kritikpunkte gibt es allerdings doch, denn durch das breit gefächerte Angebot an Musikinstrumenten sind auch einige weniger lehrreiche Vertreter, wie die Bongo-Trommeln, im Musikkatalog zu finden. Außerdem wären mehr Informationen zu den Musikinstrumenten schön gewesen.
Empfehlenswert
Fazit
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