Nobilis, EA und Dancing Dots veröffentlichen in diesen Tagen die Geburtsanzeigen ihrer neuen Nintendo DS Spiele My Baby – Boy“ und „My Baby – Girl“. Ob man diesen Baby-Aufwachssimulationen Beachtung schenken sollte und etwas lernt wird nun herausgefunden.
Create your baby!
Im Elektrohandel hat man zunächst die schwere Aufgabe sich für einen der beiden Titel zu entscheiden. Möchte man lieber einem Jungen oder einem Mädchen bei der Entwicklung zusehen? Beide Variationen muss man jedoch nicht kaufen, da bei erfolgreichem Durchspiel das zweite Geschlecht automatisch freigeschaltet wird und man eine neue Runde beginnen kann. Uns hat der Storch bzw. die Post die „My Baby – Boy“ Variante gebracht und so müssen wir nun ein paar Informationen über die Elternrolle eingeben, wie beispielsweise Name und Geschlecht. Unterstützt wird man in seiner Rolle durch Clara die Kinderkrankenschwester und George den Kinderarzt. Nach erfolgreichem Kennenlernen der „Hilfskräfte“ kann man sich nun sein Baby zusammenstellen. Man gibt dem Kleinen einen Namen und entscheidet sich welcher Herkunft das Kind sein soll. Zur Auswahl stehen der asiatische, nordafrikanische, afrikanische, indische, hispanische und weiße Typ. Die Haar- und Augenfarbe sind ebenso schnell gewählt und dann startet schon das Spiel.
Entwicklung des Kindes
Man muss je nach Entwicklungsstufe verschiedene Aufgaben lösen. Im ersten Monat stärkt man beispielsweise den Greifreflex des Kindes indem man versucht den Finger auf dem Touchscreen in die Hand des Kindes zu legen. Gelingt dies, erhält man Sterne, die eine bestimmte Punktzahl wert sind. Diese kann man im Shop gegen Babykleidung und Spielsachen eintauschen. Wichtig ist es auch in jeder Lage mit dem Kind zu sprechen. Was man in das Mikrofon spricht ist dabei unerheblich, es darf nur nicht zu laut sein. Das Kind wird dadurch beim Baden, Wickeln, Füttern und Spielen beruhigt bzw. bekommt seine Aufmerksamkeit. Erst nach erfolgreichem Bewältigen der Aufgaben entwickelt sich das Kind weiter. Schwester Clara und der Arzt George geben dabei die ganze Zeit Tipps wie man es am Besten machen kann. Um die Entwicklung des Kindes festzuhalten hat man die Möglichkeit mit den Schultertasten Fotos zu machen. Diese werden bewertet und man kann sie zu Geld machen, oder schickt sie zu den Großeltern und kassiert Geschenke.
Grafik und Sound
Von der Grafik her ist das Spiel gemessen an den angesetzten Ansprüche und der Zielgruppe gelungen. Die Kinder sind wirklich niedlich anzusehen, eine realitätsnahe Darstellung findet jedoch nicht statt, da der Junge beispielsweise ohne Geschlechtsteile geboren wird. Als Hintergrundsound hört man die ganze Zeit Kindergebrabbel, welches sich bei schlechter Laune des Kindes zu unerträglichen Gequäke entwickelt.
Fazit
Insgesamt ist „My Baby – Boy“ eine nett anzuschauende Kinderentwicklungssimulation, die jedoch trotzdem einige Bauchschmerzen verursacht. Zunächst einmal ist es ein komisches Gefühl sich ein Kind zusammenzustellen - nehme ich lieber einen blauäugigen Inder oder einen grünäugigen Nordafrikaner. Sicher bei Tiersimulationen hat man auch die Qual der Wahl, aber bei einem Kind ist das schon etwas anderes. Als zweiter Kritikpunkt ist das ständige Benutzen des Mikrofons zu benennen. Bis das Kind einem seine notwendige Aufmerksamkeit geschenkt hat und es dann seinen Kopf nach links drehte verging seine Zeit. Dadurch, dass die Aufgaben nicht immer sofort klappen kann es dazu kommen, dass man bzw. das Baby zwei bis drei Mal in einer Entwicklungsstufe baden muss. Einmal ist ganz schön – zweimal schon eher langweilig, da sich am Ablauf des Einschäumens nichts ändert. Wer an anderen Tier- und Lebenssimulationen Interesse hat, wird sich auch mit „My Baby – Boy“ anfreunden können, haben muss man das Spiel allerdings nicht.
Fazit: Bedingt Empfehlenswert
Fazit
Bei Aufzucht-, Pflege-, Dress-, Kinder-, Lern- und Trainingsspielen erfolgt die Bewertung durch eine Einordnung in die vier Kategorien "Sehr Empfehlenswert", "Empfehlenswert", "Bedingt empfehlenswert" und "Finger Weg!".
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