Der Sommer und damit auch die Urlaubszeit sind nur noch wenige Wochen entfernt. Um in den verbliebenen Wochen seinen Körper noch in Form bringen zu können, bringt Ernährungsexpertin und Hollywoodstar-Coach Valérie Orsoni zusammen mit Neko Entertainment das Fitnessprogramm My Body Coach“ in den Handel, welches wir nun in unserer Review unter die Lupe nehmen.
Prolog des Trainings

„My Body Coach“ setzt im Gegensatz zu der derzeitig erhältlichen Konkurrenten, wie die „Wii Fit“- und „EA Sports Active“-Reihe nicht auf die Unterstützung des Wii Balance Bord, sondern auf den Einsatz von zwei beiliegenden Hanteln. Diese sind jeweils circa 500g schwer und in jede der Hantel wird eine Wii-Fernbedienung eingelegt. Beim Starten des Fitnessprogramms kann man auswählen, ob man sofort mit einer Übung ins Training seiner Wahl einsteigen möchte oder ein individuelles Trainingsprogramm erstellt werden soll. Beim individuellen beziehungsweise persönlichen Training wird zunächst ein eigenes Profil angelegt. Das Profil besteht neben dem Namen auch aus Geschlecht, Größe, Gewicht, Alter, die Erstellung des virtuellen Ebenbilds und den Trainingsziel .
Erstellung des Traininsplans

Danach gelangt man in den Spielmodus Trainingseinheiten. In diesem sind nun der Trainingsplan und der Schwierigkeitsgrad der Übungen festgelegt, oder müssen in Fall des Soforttrainings noch selbst festgelegt werden. Bei den Trainingseinheiten wird grundsätzlich zwischen Übungen zur Muskelkräftigung und Übungen zum Herz-Kreislauf-Training und damit auch zur Gewichtsreduzierung unterschieden. Außerdem kann noch bestimmt werden, welche Muskelgruppe wie Schultern, Arme und Bauchmuskeln trainiert und auf welchem Niveau dies passieren soll. Der eigene Trainingsplan besteht aus mehreren Trainingssequenzen mit unterschiedlichen Übungen, die man aneinanderreihen kann. Danach wird noch die Musik und der Trainingsraum bestimmt, indem man trainieren möchte und das Training kann beginnen.
Beginn des Trainings

Während der Trainingseinheit schaut man von hinten auf sein virtuelles Ebenbild und schräg gegenüber steht das virtuelle Ebenbild von Valérie Orsoni und führt die Übungen vor. Durch einen Spiegel im Hintergrund soll man zusätzlich ein höheres Verständnis für die Bewegungen bekommen und seine eigene Trainingseinheit verbessern. Wer trotzdem Probleme mit einer der 200 Übungen hat, kann sich diese in der enthaltenen Enzyklopädie noch einmal genau angucken. Das kann einem unter Umständen auch passieren, denn mit großartigen Erklärungen hält sich „My Body Coach“ nicht auf. Da keine Sprachausgabe vorhanden ist, werden die wenigen Anweisungen über deutsche Bildschirmtexte angezeigt, was wahrlich nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Einsatz der Hanteln
Der Einsatz der Hanteln ist eine nette Idee, leider funktioniert die Eingabeerkennung nur bedingt. Häufig stellt sich die eigene Figur in die Startposition zurück, da eine oder gleich eine ganze Reihe von Bewegungen nicht exakt erkannt wurde. Das sorgt für Frust im Training, zumal das Fitnessprogramm außer den Trainingseinheiten und der Enzyklopädie nur noch einige Informationen zur gesunden Ernährung und Rezepten enthält. Übrigens sind die Wii-Fernbedienungen nur mit etwas gutem Zureden wieder aus den Hanteln herauszubekommen.
Grafik und Sound
Auch im technischen Bereich kann das Fitnessprogramm nicht punkten. Das liegt zum einen an der einfachen und unspektakulären Grafik, die heute niemanden mehr beeindrucken kann und zum anderen an dem Sound, der vor allem durch die fehlende deutsche Sprachausgabe, seinen Konkurrenten in diesem Genre hoffnungslos hinterher hinkt. Die Auswahl an elektronischen Musikstücken für die Trainingseinheiten ist zwar umfangreich, allerdings nicht unbedingt eingängig.
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