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Mystery Case Files: Dire Grove

von

Jens Jordan

Die Mystery Case Files“-Reihe erschien bereits zweimal für den Nintendo
3DS. Im Januar 2014 möchte der deutsche Publisher astragon die
Videospielreihe fortsetzen und hat sich dabei für einen Wechsel des
Standorts und damit auch der düsteren Legende entschieden. Wir möchten
euch nun in unserer Review verraten, welche Auswirkungen dieser Wechsel
auf den Spielspaß hat.

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Geschichte


Die Legenden, die sich um das Gutshaus Ravenhearst Manor gerangt haben,
wurden gelöst und man befindet sich gerade auf dem Weg nach Hause. Doch
ein Schneesturm macht dem Spieler einen Strich durch die Rechnung und
anstatt auf den hoffnungslos eingeschneiten Hauptstraßen kommt man nur
auf kleineren Nebenstraßen überhaupt noch voran. Nach einer gewissen
Zeit stößt man auf ein verlassenes Auto und einen alarmierenden
Hilferuf, dem nachgegangen werden muss.

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Die Legende von Dire Grove


„Die Legende von Dire Grove ist wahr.“ Das ist die schockierende
Nachricht, die man zu Beginn der Geschichte in dem verlassenen Auto
zusammen mit einem kurzen Video findet, welches die Aussage der
Autobesitzerin noch einmal unterstreicht. Doch was hat es mit der
Legende von Dire Grove auf sich, zu deren Opfern mindestens eine junge
Frau gehört? Die Recherche beginnt in einem naheliegenden Altherrenhaus
und führt einen in eine Welt, die der blühendsten Phantasie entspringt.
Wie in der „Mystery Case Files“-Reihe üblich, bewegt man sich von einem
Ort zum anderen und untersucht diesen nach Spuren, die einem einen
weiteren Blick hinter die Legende von Dire Grove erlauben.




Die Untersuchungen laufen als Wimmelbilder ab, in denen man in einem
Panoramabild unterschiedliche Gegenstände wie eine Schneeschaufel, ein
Schlüssel oder ein Korb durchsucht. Das Ganze erfolgt natürlich unter
Zeitdruck und bei Bedarf unter Verwendung der Hilfsfunktion, die nach
einmaligem Benutzen erst einmal eine gewisse Zeit lang nicht zur
Verfügung steht. Hat man alle Gegenstände im Rahmen gefunden, landet
einer der Gegenstände im Inventar. Mit ihm kann man nun an einer anderen
Stelle in dem Altherrenhaus ein kleines Schalter- oder Puzzlerätsel
lösen. Das Konzept wurde damit weitestgehend aus dem Vorgänger
übernommen, wodurch sich Besitzer der ersten beiden Teile nicht
großartig umorientieren müssen. Die gesammelten Informationen zu der
Legende von Dire Grove kann im Tagebuch eingesehen werden.

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Technik


Technisch machten die schneebedeckte Landschaft und das Altherrenhaus
schon einen schaurig-schönen Eindruck, der von gruseligen und
beklemmenden Melodien noch verstärkt wird. Die „Mystery Case
Files“-Reihe hat sich in diesem Bereich schon in den vorhergehenden
Teilen positiv aus der breiten Masse hervorgehoben. Die stimmungsvollen
Kurzvideos verdienen dabei eine besondere Erwähnung. Selbstverständlich
kann man bei Wimmelbild-Abenteuer keine grafischen Meisterwerke erwarten
und auch die Faszination des 3D-Effektes bleibt in engen Grenzen, aber
stimmig ist „Mystery Case Files: Dire Grove“ trotzdem.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Im Endeffekt war der Wechsel des Standorts und der Legende der notwendige Schritt, um die Mystery Case Files“-Reihe fortzusetzen. Mehr als eine Fortsetzung ist „Mystery Case Files: Dire Grove“ allerdings nicht. Dafür fehlen die notwendigen Ideen, das Spielkonzept weiterzuentwickeln. Da noch genügend PC-Teile der Videospielreihe existieren, darf das wohl aber auch für die Zukunft nicht erwartet werden. Für knapp 20 Euro bekommt man allerdings ein weiteres unterhaltsames Wimmelbild-Abenteuer, das denjenigen, die auch die ersten beiden Teile zu Hause stehen haben, gefallen dürfte.

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