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Naruto: Ninja Council 2 - European Version

von

Jens Jordan

Die weltweit erfolgreiche Anime- und Mangareihe Naruto ist aus der Feder von Masashi Kishimoto. Die Geschichte dreht sich um einen jungen Ninja, der danach strebt der oberste Hokage in seinem Dorf zu werden und wurde schon häufig für alle möglichen Konsolen umgesetzt. Auch auf dem Nintendo DS sind schon einige Spiele erschienen, nun soll die Ninja Council-Reihe fest auf dem kleinen Handheld etabliert werden, immerhin sind Fortsetzung bei Tomy schon in der Entwicklung.

Geschichte

Der Frieden ist bedroht, denn Narutos Heimatdorf wird von Orochimaru und seinen Untergebenen angegriffen. Natürlich werden die ansässigen Ninja zusammengetrommelt, um die Bevölkerung vor weiterem Schaden zu schützen. Also machen sich Naruto und seine Freunde auf, die Angreifer zu stoppen und diesmal kämpft sogar das Oto-Quartett an ihrer Seite.

Teamkampf mit Gefährten

Um in den Kampf zu ziehen, muss allerdings erst einmal eine Dreiergruppe gebildet werden, die aus einer Hauptfigur und zwei Gefährten besteht. Während als Gefährten nahezu alle bekannten gleichaltrigen Charaktere aus dem Naruto-Universum angewählt werden können, darunter auch das Oto-Quartett, stehen als Hauptfiguren nur Narito, Kasuke, Sakura, Lee und Neji zur Auswahl bereit. Mit der Hauptfigur streift man anschließend durch die Level und besiegt die anstürmenden Gegner, die Gefährten werden in brenzliger Lage zur Hilfe gerufen und entfesseln eines ihrer geheimen Jutsus. Das Ganze passiert ganz einfach per Bestätigung des entsprechenden Bilds des Gefährten auf dem Touchscreen. Welches Jutsu der Charakter ausführt, sofern der Shinobi mehrere erlernt hat, wird allerdings zufällig bestimmt. Danach muss sich die Chakra-Anzeige des entsprechenden Gefährten erst einmal regenerieren, bevor er wieder in einen Kampf eingreifen kann. Die Jutsu hören auf so klangvolle Namen wie Oraikel-64-Handflächen, Chaaaaa!!!, Fleischbombenpanzer, Trauerzug der Wüste und Ninpo-Kagemane-No-Jutsu.

Teamkampf mit der Hauptfigur

Grundsätzlich hüpft und kämpft man sich aber mit der Hauptfigur durch die Level, schaltet gegnerische Ninja und allerhand bösartige Tiere mit Wurfgeschossen aus, versucht Schläge zu Kombos zu verlängern oder rennt an Wänden hinauf. Richtig gelesen, denn die Hauptfigur kann an bestimmten Stellen an Wänden senkrecht in die Höhe laufen. Das Ganze verbraucht natürlich Chakra und ist demnach nur eine bestimmte Zeit möglich. Danach muss man entweder warten bis sich die Chakra-Anzeige wieder gefüllt hat oder versuchen, sofern möglich, mit Wandsprüngen die höhere Ebene zu erreichen. Doch damit nicht genug, die Hauptfigur kann auch noch die Kunst des Tausches einsetzen und damit kurzzeitig einem gegnerischen Angriff entkommen. Natürlich verfügt auch sie über geheime Jutsus, die allerdings nicht einfach so eingesetzt werden können. Denn spätestens dann greift man zum Stylus und zeichnet vorgegebene Symbole um sein Chakra aufzustocken und danach sein Jutsu zu beschwören. Manchmal ist es auch notwendig in den Nintendo DS zu pusten um beispielsweise Sasukes Kunst der flammenden Feuerkugel ausführen zu können. Die Verwendung der Fähigkeiten des Nintendo DS ist vorbildlich und macht unglaublich viel Spaß. Bei den Kämpfen gegen die Levelendgegner ist man dann meist auf den Einsatz der geheimen Jutsus angewiesen, da diese sich nicht durch einfache Angriffe besiegen lassen.

Grafik und Sound

Der erste Eindruck ist meist der richtige und so könnte Naruto: Ninja Council 2 - European Version auch als ein stark abgespecktes Metal Slug-Spiel, das ohne Probleme auch auf den Game Boy Advance machbar gewesen wäre, durchgehen. Sich immer wieder wiederholende Levelpassagen, Feinde und Hintergründe müssen in der heutigen Zeit nicht mehr sein und doch bekommt man eben selbiges ständig wieder geboten. Unglücklich gewählt ist die große Schriftart bei den Textpassagen, die etwas gedrungen und abgehackt wirkt. Auch soundtechnisch ist man alles andere als hin und weg, allerdings möchte man bei den gewählten Melodien und Soundsamples nicht unbedingt von Game Boy Advance-Niveau sprechen.


Unsere Wertung

0/10

Fazit

Während sich eine Zeit lang Mega Man mehrmals im Jahr auf dem Nintendo DS hat blicken lassen, hat diese Rolle in den letzten Jahren Naruto übernommen. Dass der kleine Ninja mit dem schrecklichen Geheimnis immer eine ganz ordentliche Figur macht, dafür sorgt vor allem die sinnvolle Nutzung des Touchscreens und die diversen Kampffähigkeiten. Trotzdem kommt langsam so etwas Routine auf, zumal Tomy durchaus etwas mehr Entwicklungszeit in die grafische Präsentation hätte stecken können. So kann man durchaus einen Blick riskieren, muss das allerdings auch nicht unbedingt aus Angst etwas zu verpassen, den Teil 3 kommt bestimmt.

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