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Naruto Shippuuden: Ninja Council 3

von

Philipp

Bereits seit nunmehr zehn Jahren wird Naruto“ in Mangaform in Japan verbreitet. Passend dazu gab es seither auch so einige Spiele um den blonden Ninja, der es zum Hokage schaffen möchte. Angefangen hat die Videospielereihe mit „Clash of Ninja“ auf dem GameCube, das bis heute auf der Wii fortgesetzt wird. Neben dem Beat’em Up gibt es ebenso ein RPG auf dem GameBoy Advance und dem Nintendo DS, das es leider nicht nach Europa geschafft hat. Das dritte Genre-Experiment ist die „Ninja Council“-Serie, die ebenfalls auf GameBoy Advance und DS erschienen ist. Der neueste Teil davon landete nun in unserem Briefkasten und wurde fleißig getestet. Ob nicht nur „Naruto“-Fans zugreifen dürfen, könnt ihr deshalb nun in unserer Review lesen.

Was bisher geschah

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Nachdem sich Narutos bester Freund in der ersten Serie dem Bösen angeschlossen hat, um seine vollständigen Kräfte auszuschöpfen, ging der ehrgeizige Jungspund für zweieinhalb Jahre mit Jiraya auf Trainingsexkurs. Gestärkt und deutlich erwachsener kehrt Naruto in sein Heimatdorf Konoha zurück und erfährt von der mysteriösen Organisation der Akatsuki, die bereits vielerorts für Terror gesorgt haben. Besonders Interesse haben sie dabei an Gaara und Naruto, die beide mächtige Monster in sich tragen. Um seine Freunde und die Heimat zu schützen, macht sich der Jüngling auf, um die Akatsuki endgültig zu zerschlagen.

Von Links nach Rechts

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Wie in den beiden „Ninja Council“-Vorgängern auf dem Nintendo DS, bestreitet man seinen Weg auch im dritten Teil in einem actionbetonten Spiel der alten Schule. Man steuert stets einen der spielbaren Ninjas, wie beispielsweise Naruto, Sakura, Kakashi oder Gaara und hat zusätzlich zwei Kameraden im Gepäck. In alter 2D-Manier rennt man durch das Level, klettert auf Erhöhungen und mischt Gegner auf. Nach einigen Stufen bekommt man es zudem mit größeren Zwischengegnern zu tun, die deutlich mehr Kraft unter der Haube haben.

Reicht die eigene Ninjapower nicht mehr aus, um gegen die Feinde anzukommen, kann man auf die zuvor ausgewählten Freunde zurückgreifen. Diese bestimmt man stets vor einer Mission und setzt sie durch Berühren auf dem unteren Bildschirm aus. Nach einer kurzen Verzögerung erscheint der Hilfscharakter schließlich im Level und setzt seinen Spezialangriff ein. Zudem kann der Spieler Jutsus einsetzen, die durch Touchscreen-Spielereien benutzt werden. Letztlich lassen sich noch Gegenstände einsammeln, welche die Kämpfe etwas auflockern. Denn wer will schon die Faust benutzen, wenn man einen Wurfstern zur Hand hat?

Um die fünfmonatige Verspätung der europäischen Veröffentlichung etwas erträglicher zu machen, wurde der hiesigen Fassung wie gewohnt eine kleine Neuerung spendiert. Dieses Mal handelt es sich dabei um einen Mehrspielermodus über das Internet, der zuvor nur lokal möglich war. In beiden Modi kämpft man gegen bis zu drei Personen. Im Onlinemodus kann man diese Matches entweder gegen Bekannte mittels Freundescodes oder zufällig ausgewählte Freunde bestreiten.

Ninja mit Kontrollverlust

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Besitzer des Vorgängers dürften sich noch an die gewöhnungsbedürftige Steuerung erinnern können, die nun ohne Veränderung auch in „Ninja Council 3“ übernommen wurde. Man springt also noch immer mit dem A-Knopf, während mit B gerannt und mit Y angegriffen wird. Wurfgegenstände werden wiederum mit dem X-Button eingesetzt und mit den Schultertasten kann man zwischen den Charakteren wechseln oder sich hinter den Gegner teleportieren. Gerade das Rennen über den B-Knopf ist äußerst umständlich, denn man hält so zu 95% der Spielzeit den Knopf gedrückt. Eine automatische Rennfunktion wäre absolut logisch gewesen, nun ärgert man sich jedoch mit der Steuerung herum, wenn man rennen, springen und einen Luftangriff einzig mit dem rechten Daumen starten möchte.

Technik

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Seine Ursprünge auf dem GameBoy Advance kann „Naruto Shippuden: Ninja Council 3“ keineswegs verleugnen. Die Grafik könnte, abgesehen von der leicht erhöhten Auflösung, eins zu eins vom DS-Vorgänger abstammen. Weder die Animationen, noch die Level an sich sind besonders detailliert oder atemberaubend. Da die Charaktere nun allerdings gealtert sind, wurden wenigstens die Charaktersprites einer Generalüberholung unterzogen. Beim Ton verhält es sich ähnlich und den Spielern werden die immer selben „Naruto“-Melodien vorgesetzt, die man bereits aus etlichen anderen Titeln kennt.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Wenn sich an einem Spielprinzip seit mittlerweile sechs Jahren nur kleine Details ändern, kann dies etwa bedeuten, dass das Konzept bereits beim ersten Teil so großartig war, sodass es auch für die kommenden Spiele keine weiteren Neuerungen benötigte. Bei Naruto: Ninja Council“ steht dies hingegen lediglich für die Faulheit des Entwicklerteams, die seit Jahren am gleichen Prinzip hängen bleiben und dadurch eine vielversprechende Lizenz in den Dreck ziehen. Somit fühlt man sich als Spieler stets an die vorherigen Teile erinnert, die sich genauso gespielt haben und mittlerweile schlichtweg langweilig sind. Dabei spielt noch die Spielzeit von nur wenigen Stunden eine große Rolle, worunter die Wertung zusätzlich leiden musste. Wer unbedingt einen „Ninja Council“-Teil besitzen möchte, kann demnach ebenso zu einem der Vorgänger greifen, die mittlerweile für unter 10€ erhältlich sind.

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