Sechs NBA-Meisterschaften und zwei olympische Goldmedaillen hat Michael Jordan während seiner aktiven Laufbahn gewonnen. Für 2012 hat 2K Sports den vielleicht besten Spieler in der Geschichte der NBA und mittlerweile Haupteigentümer des NBA-Teams der Charlotte Bobcats als Maskottchen“ verpflichtet. Zum letzten Mal wird man wahrscheinlich zudem auf der aktuellen Heimkonsole von Nintendo auf Korbjagd gehen können. Zwei Gründe, um sich „NBA 2K12“ etwas genauer anzuschauen und euch unsere Einschätzung mitzuteilen.
Start der NBA-Saison 2011/2012
Während die NBA-Saison 11/12 noch nicht begonnen hat, kann man nun zumindest auf der Wii jetzt schon wieder den Korb zum brennen bringen. 2K Sports hat sich dabei nicht lumpen lassen und der 2012er-Version der NBA 2k-Reihe wieder eine Menge an unterschiedlichen Spielmodi spendiert. Einsteigern wird im grundlegend überarbeiteten Tutorialmodus Schritt für Schritt die Steuerung von „NBA 2K12“ beigebracht. Das Passen, Werfen und Sprinten steht dabei in mehrere Trainingseinheiten in insgesamt drei Schwierigkeitsgraden ebenso auf dem Programm, wie Steals, Blocks und Dunks.

Basketball in den Hallen und auf der Straße
Natürlich mit dabei ist wieder das Schnelle Spiel, bei dem man nach der Wahl eines NBA-Teams ohne Probleme auf Korbjagd gehen darf. Auch der The Association-Modus, bei dem man sein eigenes NBA-Team führen muss, hat es wieder ins Spiel geschafft. Bei NBA Blacktop bringt 2K Sports das Spiel schließlich auf die Straße. So kann man im Dunking-Contest, beim 1 vs. 1-Pick-Up, beim 21 Punkte-Spiel und beim 3 Punkte-Contest gegen andere NBA-Profis auf einem Streetballcourt antreten. Natürlich können auch wieder eine ganz normale Saison beziehungsweise wahlweise auch nur die Play-Offs bestritten werden. Abgeschlossen werden die Spielmodi schließlich durch den Mein Spieler-Modus, bei dem man in der Rolle eines NBA-Rookies Trainingseinheit um Trainingseinheit und Spiel um Spiel bestreiten muss, um die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben, um am Ende selbst zu einem der Besten der NBA zu werden.
Die Besten der NBA
„NBA 2K12“ bietet einem die Möglichkeit die Kontrolle über die besten Teams der NBA-Geschichte zu übernehmen. Mit dabei sind unter anderem die Boston Celtics von 1965 mit ihrem Coach Red Auerbach, die Detroit Pistons von 1989 mit Dennis Rodman und die Chicago Bulls von 1996 mit Michael Jordan. Das Ganze ist im Spielmodus Die Besten der NBA möglich, welcher einem die Möglichkeit gibt, historische Partien der NBA-Finals erneut zu bestreiten. Leider sind allerdings viele der ehemaligen NBA-Profis aus der damaligen Zeit nur in begrenztem Umfang vertreten – so fehlen beispielsweise bei der Aufstellung die Bilder zahlreicher Korbjäger beziehungsweise sie sind bestenfalls ansatzweise im Spiel identifizierbar. Natürlich kann man aber auch die aktuellen Kader der NBA-Teams wieder verwalten, indem Rotationen vorgenommen, Aufstellungen, Tendenzen und Playbooks geändert sowie Spieler und Teams erstellt werden. Die aktuellen Kader der NBA-Teams berücksichtigen die abgeschlossenen Spieltransfers in 2010/2011 und sind auf dem Stand Juli 2011.

Auf dem Spielfeld
Wer nicht gerade einen Classic Controller zur Hand hat oder bereits in den letzten Jahren mit Wiimote und Nunchuk auf Korbjagd gegangen ist, tut gut daran einige Minuten in den Tutorialmodus zu investieren. Geschenkt bekommt man nämlich auch in der 2012er-Version wieder nichts – nur wer Zeit in das Erlernen der Steuerung steckt, wird auf dem Platz auch belohnt werden. Auf selbigem herrscht nämlich die Macht des Stärkeren und auch wenn das Spielgeschehen grundsätzlich mit beiden Steuerungsarten funktioniert, kommt es in kritischen Situationen ab und an dazu, dass mit Wiimote und Nunchuk der Versuch eines Wurfes, Steals oder Dunkings scheitert. Gerade wenn man mit drei Freunden spielt, treten derartige Situationen gerne bei unerfahrenen Spielern häufiger auf und führen schnell zu Frust.
Technik
Die grafische Präsentation von „NBA 2K12“ hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, allerdings ist sie noch immer weit von dem entfernt, was man selbst auch auf der Wii erwarten kann. Die Spieler und deren Bewegungen wirken durch die Bank künstlich und sind teilweise nur sehr schwierig zu identifizieren. Das Publikum ist immer noch ein seltsamer Brei und eine richtige Spielatmosphäre kommt nicht auf. Die Grafik hat einen etwas verwaschenen Look, der stellenweise wirklich unscharf ist. Die Tatsache, dass bei einem Basketballspiel auch der Sound sich auf ein Minimum aus Geräuschen aus dem Publikum und denen auf dem Spielfeld beschränkt, macht die Sache dann natürlich auch nicht einfacher. Nur in den Menüs trumpft das Spiel mit rockigen Musikstücken auf.
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