Nachdem EA-Games kurzerhand der normalen Need4Speed-Serie abgeschworen hat und mit einem kleinen Anhängsel namens Underground einen neuen Weg einschlug, sind Hobby-Konsoleros, sowie E-Sportfreaks im Geschwindigkeitsrausch. Der erste Teil der Need For Speed Underground Reihe war damals auf Konsole, sowie dem PC ein grandioser Erfolg für die Entwicklerschmiede. Mit dem Auftritt des Nachfolgers schien EA, zumindest auf den Konsolen das nötige Nitro ausgegangen zu sein. Wenn es nach Gewissheit gelüstet, mit was die DS-Zocker zu rechnen haben, sollten sich nachfolgende Zeilen nicht verwehren...
Der Start ist hart...
...wenn man sich schon zu Beginn für ein Auto zu entscheiden hat. Dies sollte bei NFSU2 nach Erstellung eines Profils, durch eine geringe Startauswahl aber nicht allzu hart werden (insgesamt 18 Fahrzeuge). Kurzerhand entschied ich mich für den Golf GTI. Mit gewähltem Boliden kommt man dann auch schon ins Hauptmenü. Die wichtigsten Punkte sind JETZT FAHREN (Zufallsrennen/ Eigenes Rennen), IN DEN UNDERGROUND (Karriere-Modus mit Eventauswahl), GARAGE (Autos kaufen, Autos Tunen) und natürlich MEHRSPIELER. Insgesamt warten 66 Events auf ihren Meister. Der Modus, in welchem frei durch eine grosse Stadt gedüst werden kann, ist auf dem DS leider nicht vorhanden. Anzumerken sei noch, dass man im Laufe des Spiels noch einige simple Minispiele freispielen kann.
Ab in den Untergrund...
...dachte ich mir und stellte mich mit meinem, noch etwas langweilig wirkenden Golf meiner ersten Herausforderung. Im RUNDKURS steigt man entweder in ein Zeitrennen, Runden K.O oder ein 0815-Rennen ein. Die gute Steuerung und das angenehme Fahrverhalten der Maschinen bringen ein tolles Feeling. Auch grafisch hebt es sich deutlich vom Genregenossen ’Asphalt Urban GT’ ab. Die Fahrzeugmodelle sehen detaillierter und weicher aus. Der Streckenbelag sieht durch gut aufgelöste Texturen genauso gut aus und die strassenrandzierenden Gebäude lassen auch nichts zu wünschen übrig. Die Optik bringt ein schönes Geschwindigkeitsgefühl. Grafisch soweit in Ordnung, doch wie sieht’s soundtechnisch aus? Das stimmige Midi-Gedudel in den Menüs und auf der Strecke hat mich nicht aus den Socken gehauen, trotzdem tragen einige nette Stücke zur Atmosphäre bei.
Pimp my ride
Wie es anders nicht möglich ist, kann man auch im Handheld Ableger von NFSU2 sein Liebling aufmotzen. Sei es denn leistungstechnisch oder einfach nur das Aussehen des Fahrzeuges zu ändern, hier hat jeder Hobby-Bastler seinen Spass. Mit verdienten Punkten im UNDERGROUND-Modus kann man sich die verschiedenen Aufrüstungsobjekte anbauen. Das Aussehen der Fahrzeuge kann man mit Hilfe von Felgen, etlichen Spoilern, Neonlichtern und noch vielem mehr verschönern. Ein exklusives Schmankerl für DS-Spieler ist die Möglichkeit EIGENE DECALS zu erstellen. Diese Zeichnet man in einem abgespeckten Microsoft-Paint ganz simpel per Stylus und bringt sie anschliessend an gewünschtem Ort an.
Anmerkung: Das Spiel besitzt einen Mehrspielermodus der zum damaligen Zeitpunkt nicht getestet werden konnte. Nach Handbuchinformation kann man mit bis zu 3 weiteren Mitstreitern die Strassen unsicher machen. Der Multyplayer-Modus wird die Wertung nicht beeinflussen.
Innovation beim Pimpen?
Leider findet der Touchscreen eine mindere Verwendung im Spiel. Einzig um sich durch die vielen Menüs zu klicken und, wie schon erwähnt zum Erstellen eigener Decals wird er verwendet. Der Touchscreeneinsatz während dem Spielgeschehen ist leider auch nicht der Rede wert. Bei Berührung wird die Lachgaseinspritzung aktiviert.
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