Nach dem ersten Teil von New U“ für die Wii, läuft nun das nächste Fitnessspiel vom Stapel der Black Bean-Entwickler. Obwohl es natürlich wieder um die Fitness geht, wird bei „New U: Fitness First Mind Body Yoga & Pilates Workout“ versucht dieses Ziel mit Yoga und Pilates zu erreichen. Ob der Titel es insgesamt geschafft hat, uns Fit zu halten und zu überzeugen, könnt ihr im Folgenden lesen.
Wer darf es denn sein?
Zu Beginn muss man sich selbstverständlich erst einmal ein Profil erstellen, mit einigen Angaben zu seiner eigenen Person, wie Größe und Figur. Danach darf man sich dann noch einen von drei verschiedenen Trainern auswählen, welche allesamt verschiedene Hintergrundinformationen zur Verfügung stehen haben und somit persönlicher daher kommen. Zu guter Letzt muss noch festgelegt werden, ob man etwas für den Bauch, den Rücken, den Gewichtsverlust oder eines der anderen zur Verfügung stehenden Zielen tun möchte. Diese Angaben können allerdings jederzeit geändert werden. Die dort schon erspielten Fortschritte werden übrigens zeitgleich abgespeichert und gehen nicht verloren.

Yoga & Pilates
Hat man so weit alles eingestellt, kann man mit dem Training beginnen. Dazu wird entweder ein vom Trainer oder sich selbst zusammengestellter Kurs absolviert, oder auch einfach nur einzelne Übungen, Grundlagentraining oder Herausforderungen angegangen. Egal wofür man sich entscheidet, es ist anstrengend und teilweise gar nicht so leicht, wie viele vielleicht denken würden. So hat man Übungen für das richtige Ein- und Ausatmen, die Baum-Übung für die perfekte Balance, aber auch anstrengende Übungen wie Überkreuz im Programm, um einen ausgewogenen Ablauf zu garantieren. Dabei kann man immerzu seinen Fortschritt einsehen und weiterhin die für gute Leistungen ergatterten Medaillen und Statuen betrachten.
Möchte man es etwas lockerer angehen, kann man sich auch für einige Meditationsübungen entscheiden, bei denen es nur um das eigene Wohlbefinden geht und darum, die eigene Seele zu erkunden und mit dem Körper in den Einklang zu bringen. Für die Spieler mit sehr wenig Zeit bleibt schlussendlich noch das Kurzprogramm übrig, welches wie der Name schon sagst, relativ kurz ist, aber für Arbeitstiere eine ausgewogene Mischung bietet.

Man sollte dabei aber wissen, dass sich die verfügbaren Übungen je nach ausgewähltem Ziel unterscheiden. Es gibt natürlich Überschneidungen bei den Übungen, aber grundsätzlich hat man nie alle Übungen gleichzeitig zur Auswahl, sondern muss erst umständlich das Ziel abändern, um auf andere Übungen zugreifen zu können. Dies hätte man sicherlich besser lösen können und müssen.
Gut aussehende Trainer
Grafisch ist „New U: Fitness First Mind Body Yoga & Pilates Workout“ eigentlich sehr gut geworden. Die Menüs sind modern, freundlich und übersichtlich gestaltet und es gibt wie schon erwähnt reale Trainer, die die Übungen entweder vor- oder später auch mitmachen. Damit wird einfach ein viel besseres Gefühl vermittelt und das Nachahmen fällt leichter, als bei den sonst verwendeten animierten Figuren. Kritikpunkt ist die Integration des Trainers in die Umgebung. Diese Landschaften sind zwar gut gewählt und sorgen für eine angenehme Atmosphäre, allerdings wurden die Trainer nicht gut in diese eingebettet und wirken fehl am Platz. Schön ist wiederum die beruhigende Musik, welche zur Entspannung beiträgt, die deutsche Sprachausgabe ist ganz nett und erklärt alles sehr ordentlich, wirkt nach einer Zeit bei den Übungen aber eher störend und hindert die Konzentration, so dass sie einfach ausgestellt wird.

MotionPlus und Balance Board
Beide Zusatzgeräte werden von dem neuen Ableger von „New U“ verwendet, wobei das Balance Board klar im Vordergrund steht und der Einsatz vom MotionPlus nicht zwingend erforderlich ist, um die Übungen gut zu lösen. Die Bewegungen und Aktionen werden gut erkannt und kenntlich gemacht. Selbstverständlich kann man wie bei jedem Fitnessspiel bei jeder Übung mogeln und die Geräte überlisten, allerdings fällt dies auf einen selbst zurück und sollte jeder für sich selbst entscheiden. Grundsätzlich kann man daraus aber nur schließen, dass ein richtiger Trainer über jeden Zweifel erhaben ist, da man auch mit diesen Techniken nie ganz sicher weiß, ob man die Übung richtig macht oder die falsche Haltung hat und sich eventuell sogar noch mehr Schaden zufügt.
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