Golf spielt kaum ein Videospieler privat, trotzdem gibt es unzählige Fans des Genres. Sei es auf Profi-Niveau mit Lizenz, wie in der Tiger Woods“-Reihe oder eher mit Fun-Faktor wie in „Wii Sports“. Auch auf dem Nintendo DSi gibt es seit einer Weile einen Golf-Titel. Für 800 Punkte kann man in „Nintendo Touch Golf für zwischendurch“ eine ruhige Kugel schieben oder vielmehr per Touchscreen die Bälle fliegen lassen. Wie man es auch nennen will, es geht um Golf. Ob es sogar gut geht, erfahrt ihr in folgender Review.
Der Stylus ist der bessere Golfschläger

Im Hauptmenü angekommen erblickt man diverse Spielmodi und Bereiche. Neben den Spieldaten, in denen man Informationen zum Spieler, Rekorde und Schlagtechniken einsehen kann, hat man ein Tutorial, die Challenge und die so genannte Runde zur Auswahl. Zunächst sollt man nicht zu eitel sein und dem Tutorial-Modus einen Besuch abstatten, lernt man hier doch sämtliche Grundlagen der Steuerung.

Auf dem oberen Bildschirm befindet sich der Golfspieler bereit zum ersten Schlag, auf dem unteren gilt es mittels Stylus Eingaben zu machen, um den Ball abzuschlagen. Durch Berühren des angezeigten Golfschlägers und dem gleichzeitigen Zurückziehen auf dem Touchscreen, holt man zum Hieb aus. Führt man den Touchpen wieder vorwärts, schlägt man ab. Die Schlagrichtung kann man dabei mittels Steuerkreuz variieren und anpassen. Durch Betätigung von Y und X, lassen sich diverse Kameraansichten durchschalten, um das jeweilige Loch genauer ins Visier zu nehmen. Eine kleine Anzeige verrät einem stets die aktuelle Windgeschwindigkeit und –Richtung, außerdem wird die Entfernung zum Ziel angezeigt. Beim Putten als auch beim Weitschlagen kommt es auf die richtige Dosierung, sprich mit welcher Geschwindigkeit man den Stylus über den Bildschirm gleiten lässt, an. Tut man dies sehr schnell, fliegt der Ball weiter, als wenn man es etwas langsamer angehen lässt. Auch der Punkt an dem man den eingeblendeten Golfball berührt, ist ausschlaggebend für einen eventuellen Draw, Fade, Topspin oder Backspin. Die Steuerung steht also einem „Wii Sports“-Golf in Nichts nach.
Herausforderung angenommen!

In dem bereits genannten Runden-Modus, geht es nach der Wahl des Platzes, der Spieldauer und der Schwierigkeitsstufe gleich raus aufs Grün. Anschließend kann man sich entweder noch für eine drei-, neun- oder 18-Loch-Partie entscheiden. Die verschieden Plätze haben allesamt andere Wetter- und Windbedingungen und fordern so zum Durchspielen auf.
Der Challenge-Modus steckt unterdessen voller Herausforderungen mit besonderen Regeln. Auch hier gilt es drei verschiedene Schwierigkeiten zu meistern, um König aller Plätze zu werden. In einer Herausforderung muss man beispielsweise mit drei Abschlägen eine Gesamtstrecke von mindestens 400 Yards zurücklegen und dabei darauf achten, auf dem Fairway zu bleiben. Hat man bereits nach zwei von drei Schlägen die 400 Yards erreicht, gibt es eine Zusatzherausforderung in der es nun 630 Yards zu erreichen gilt. Für jede erfolgreich bestandene Challenge gibt es Punkte, die sich später in Highscore-Listen wiederfinden. Aber auch die Fähigkeiten des jeweiligen Spielers können sich durch gute Abschläge und Techniken verbessern. So kann man bis zu 30 Punkte in den Bereichen Kraft, Präzision, Technik und Rettung erhalten.
Grafik für zwischendurch

Grafisch gesehen wird Ausreichendes geboten. Die Spieleranimationen sind nett und die Golfplätze hübsch anzusehen. Umgebungsobjekte wie Bäume und Büsche sehen allerdings wenig realistisch aus. Der Sound kommt mit Nintendo-typischen Melodien und Liedern daher und wird mit wohlklingenden Schlaggeräuschen abgerundet. Letztendlich also ein rundes Soundpaket.
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