Ladestationen gibt es wie Sand am Meer und bisher hatten alle ein Problem. Entweder mussten die Batterien,der Akkuoder zumindest die Silikonhülle entfernt werden. Nun gibt es aber endlich eine neue Technik, welche all diese Umstände nichtig macht. Nyko ist eine der Firmen, die diese Technik nun auch für die Wii umgesetzt hat und wir haben dieses Produkt extra aus Amerika einfliegen lassen, um es für euch an das deutsche Stromnetz anschließen und testen zu können.

Als erstes fallen die Form und das Design des Gerätes auf, welches für zwei Wiimotes konzipiert wurde. Das gesamte Gebilde besteht aus zwei Schalen, welche an einem Ständer in der Luft schweben. In diese Schalen werden die Fernbedienungen oder einfach nur die Akkus selbst hingehangen. Diese beiden mitgelieferten, in Akkudeckeln integrierte Energiespender werden dabei magnetisch gehalten und per Induktionsverfahren geladen. Dies bedeutet kein nerviges Entfernen der Silikonschutzhülle oder Entnehmen der Akkus aus der Fernbedienung. Es muss auch kein MotionPlus oder Nunchuk entfernt zu werden, denn alles funktioniert kabel- und kontaktlos. Allerdings funktioniert das Laden auch nur mit den beiden mitgelieferten Akkudeckeln, alle anderen Geräte kann man nicht über diese Station aufladen.
Hat man das Gerät an seinem zentral platzierten Ein- und Aus-Schalter eingeschaltet, zeigt die stilvolle Hintergrundbeleuchtung der Schalen den Status an. Leuchtet die Schale grün, dann ist der Controller zum vollen 20 Stunden umfassenden Einsatz bereit. Ist die Farbe wiederum Blau, dann befindet sich das Gerät noch im Ladezustand. Für die einen ist diese Beleuchte sehr schick und macht sich gut neben der Wii, für die anderen ist das Licht etwas zu stark und aufdringlich. Aber immerhin leuchtet es nur, wenn die Station auch eingeschaltet ist.

Als zusätzliches Extra bietet die Station noch einen USB-Anschluss, an dem jede Art von Geräten angeschlossen und geladen werden kann, die über USB ihren Strom beziehen können. Wer derartige Geräte zur Verfügung hat, kann dort auch andere Ladestationen anschließen oder sein Handy aufladen. Zur Stromversorgung selbst dient bei dieser Apparatur die Steckdose und dafür wiederum benötigt man bei diesem Gerät einen Adapter, da man ansonsten Problemedamit haben wird, die beiden Stecker in der Steckdose unterzubringen.
Farblich passt das Gerät wunderbar zur weißen Wii, da Weiß auch die vorherrschende Farbe der Charge Base IC“ ist. Diese wird nur von den transparenten Plastikschalen unterbrochen und natürlich durch das grüne oder blaue Licht der LEDs. Ein weiteres interessantes, aber auch umständliches Feature sind die Akkus mit dem Deckel selbst. Diese sind nämlich fest miteinander verbunden und bieten ein zusätzliches kleines Loch, um die Fernbedienung mit der Wii zu synchronisieren. Dies ist eigentlich ganz nett, zumal auch extra ein kleiner Stift für diese Funktion mitgeliefert wird und man nicht extra den Deckel abnehmen muss. Allerdings braucht man eben immer etwas Langes und Dünnes, da man sonst gar nichts machen kann. Einfach den Deckel abnehmen und den kleinen roten Knopf drücken funktioniert leider nicht, da dieser mit dem Akku verbunden ist und man nur beides entfernen kann.
