Im letzten Hardware-Check konnten wir euch die In-Ear Kopfhörer der Firma Teufel vorstellen. Heute machen wir das Angebot komplett und haben deshalb auch einen Blick auf die Over-Ears Aureol Massive” geworfen. Wie sich die Berliner diesmal schlagen, erfahrt ihr in folgenden Zeilen.
Stille…
Das ist das erste was man denkt, wenn man sich die Kopfhörer, die in schickem Schwarz daherkommen, aufsetzt. Die geschlossenen Ohrmuscheln schirmen die Mehrheit der Geräusche in der Umgebung ab, sodass der Staubsauger von Mutti oder die singende Oma nebenan auf einmal weit weg erscheinen. Durch die undurchlässige Form der Kopfhörer dringt außerdem kein Schall nach außen, womit einer gemütlichen Zockerrunde in der Bibliothek oder im Kino, wenn der neue Vampirstreifen nur was für eure Schwester oder Freundin ist, nichts im Wege steht.

Komfort
Leider muss man sagen, dass hier der erste Minuspunkt vergeben werden muss. Die Kopfhörer sind zwar im Gegensatz zu anderen in diesem Preissegment bequem, jedoch spürt man sie immer. Schade, da sie eigentlich relativ leicht sind und die Muschel auch sehr gut um das Ohr abschließt. Doch auch für die Ohrmuschel braucht es das richtige Ohr. Benutzer die mit dem Schönheitsfehler „Segelohren“ leben müssen, bemerken immer einen leichten Druck am Ohr, der mit zunehmender Zeit unangenehm werden kann. Für alle „normalen“ Ohren gibt es hier aber nichts zu beanstanden.
Auf Reisen macht sich der Kopfhörer ganz klein, da er sich zusammenklappen lässt und somit ein richtiges Raumwunder ist. Neben einem normalen drei Meter langen Kabel hat Teufel noch ein Spiralvariante dazugelegt, damit man sich nicht immer mit einem viel zu langen Kabel herumschlagen muss, das sich irgendwo um den Körper schlingt. Auch kann man mit dem 6,3 mm Klinkenadapter die Kopfhörer an die heimische HiFi-Anlage anschließen. Ansonsten hat das Kabel einen 3,5 mm Klinkenstecker und ist somit auch für den Anschluss an etwaige tragbare Konsolen und Mediaplayer geeignet.
Nach der Stille…
…kommt das Intro, egal ob es das Mario-Theme oder das eurer Lieblingsband ist. Und hier gibt es anständig was auf die Ohren! Die Teufelkopfhörer überzeugen mit einem saftigen Schalldruck und klaren und sauberen Tönen. Sofort fangen die Gedanken an im Bass zu schwimmen und erfreuen sich an den weichen Mitten und klaren Höhen. Im Gegensatz zu manch anderen Kopfhörern „matscht“ hier gar nichts. Auch beim Spielen kann Teufel überzeugen. Egal welcher Schutt euch, zum Beispiel in „GoldenEye 007" um die Ohren fliegt, eure Hörorgane werden es lieben. Aber auch die Klangwelt von ruhigen Spielen wie „Tiger Woods” wird angenehm und detailreich wiedergegeben.

Verarbeitung
Hier legt sich die Stirn ein bisschen in Falten. Schon beim ersten Aufsetzen traut man den dünnen Klappverbindungen nicht ganz über den Weg, da sie nur aus Plastik sind und ein unheilvolles Knacksen von sich geben. Jedoch erweisen sie sich als stabil und auf dem Kopf knackst dann gar nichts mehr. Unschöner sind jedoch die Klebstoffreste am Bügel und die billigen Aufkleber, die euch den Stereokanal verraten. Der Rest vom Fest ist ansehnlich, sauber und solide.