Die Pferd & Pony-Marke hat sich mittlerweile auf dem Nintendo DS als feste Größe im Bereich der Pflege- und Aufzuchtsspiele etabliert und so erscheinen in regelmäßigen Abständen neue Spieltitel für den Handheld. Doch kann auch die Reitakademie an frühere Erfolge anknüpfen, oder ist man besser damit beraten, diesmal vom Kauf abzusehen?
Geschichte
Reiten ist der größte Traum der jungen Pauline, doch bislang war sie noch zu jung, um aufs Pferd zu steigen und sich diesen Traum zu erfüllen. Doch nun ist die Zeit gekommen und so wird sie in einer richtigen Reitakademie angemeldet, um Reiten zu lernen.
Das Leben ist kein Ponyhof
Willkommen in den heiligen Hallen zu Deutschlands beliebtester Tiersportart – dem Reiten. Das steht natürlich bei Die Reitakademie im Mittelpunkt – immerhin muss man sich im Verlauf des Abenteuers in der Reitakademie im Sprung-, Dressur- und Westernreiten beweisen und bei internationalen Lehrern Reitunterricht nehmen. Unterschieden wird übrigens auch zwischen dem Reiten in der Halle, bei dem die Kamera in eine Third Person-Perspektive wechselt, und dem freien Reiten draußen aus der Vogelperspektive. Ein regelmäßiges Training und Ausreiten ist notwendig, um die Statuswerte und das Vertrauen des Pferdes in die Reiterin zu verbessern, und so auch an Turnieren teilnehmen zu können. Mit zunehmendem Spielverlauf wird man selbst auch sicherer und traut auch auf schwierigere Pferde.
Neben dem Reiten steht natürlich auch die Pflege der Tiere auf dem Plan. Wer nicht regelmäßig zu Striegel und Mähnenbürste greift, hat häufig ein krankes Tier im Stall stehen. Dann fällt das tägliche Ausreiten ins Wasser und die Vorbereitung auf das gegebenenfalls angestrebte Turnier wird unterbrochen. Das Gleiche kann passieren wenn man auf eine regelmäßige Fütterung verzichtet. Dann kann man nur im Fohlengehege das Fohlen besuchen.
Grafik und Sound
Was einem grafisch in der Reitakademie geboten wird ist schon nicht mehr heilig – hässliche, pixelige Texturen, die gerade außerhalb der Hallen und Räume dem Auge schmerzt. Dass so etwas selbst bei Pflege- und Aufzuchtsspielen nicht sein muss, haben im letzten Jahr schon andere Spiele bewiesen. Warum also die angestrebte Zielgruppe von Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren quälen? Die dem Review angehängten Bilder sowie die Bilder auf dem Cover entsprechen übrigens nicht der grafischen Qualität des Spiels. In eine ebenfalls nicht positive, aber etwas andere Kategorie fällt der Sound. Die Wortwahl einer möglichen Beschreibung würde von minimalistisch bis zu überhörbar reichen.
Fazit
Die erwarteten Erweiterungen, die sich aus dem Spieltitel ergeben könnten, sind spärlich und kaum der Rede wert. Da auch der Pflegeaspekt nicht so umfangreich wie in anderen Konkurrenzprodukten zum Einsatz kommt, hätte der Reitaspekt schon innovativ und fesselnd sein müssen, doch auch in diesem Punkt überzeugt das Spiel nicht. Mittlerweile sind genügend bessere Alternativen zu Die Reitakademie auf dem Nintendo DS erhältlich, um zum Kauf zu berechtigen.
Bedingt empfehlenswert
Fazit
Bei Aufzucht-, Pflege-, Dress-, Kinder-, Lern- und Trainingsspielen erfolgt die Bewertung durch eine Einordnung in die vier Kategorien "Sehr Empfehlenswert", "Empfehlenswert", "Bedingt empfehlenswert" und "Finger Weg!".
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