Wer hat als Kind nicht davon geträumt, so einen coolen roten Pokédex zu haben, genau wie Ash Ketchum in der Pokémon-Serie? Irgendwann gab es das Gerät dann tatsächlich zu kaufen, ließ im Gegensatz zum Original aus der Serie aber technisch einige Dinge vermissen. Im Juni letzten Jahres erschien dann der "Pokédex 3D" im eShop des Nintendo 3DS. Wir stellen euch heute seinen Nachfolger, den "Pokédex 3D Pro", vor und zeigen auf, was die Software bietet.

Schnapp' sie dir alle!
Das Hauptelement dieser Software stellt natürlich der ausführliche Pokédex selbst dar. Alle 727 Taschenmonster können hier nach verschiedenen Kriterien sortiert wiedergefunden werden. Wählt man ein Pokémon an, wird einem der Name von einer Stimme vorgetragen, die dem Original aus den Kinofilmen sehr ähnlich ist. Zusätzlich zum 3D-Modell auf dem oberen Bildschirm, das auch um 360 Grad gedreht werden kann, finden sich auf dem unteren Bildschirm alle wichtigen Informationen zum gewählten Pokémon. Man erfährt, welche Fähigkeiten es besitzt, welche Entwicklungsstufen es gibt und wann sie erreicht werden, welche Vorteile andere Typen gegen das Pokémon haben und welche Attacken es auf welchem Level lernen kann. Außerdem lassen sich die Kampfanimation und der Ruf des Pokémon beliebig oft abspielen.
Neben den einzelnen Entwicklungen kann man auch die Attacken antippen und erhält dann im "Attacken-Lexikon" alle relevanten Informationen dazu. Dazu gehören Angaben wie Stärke, Genauigkeit, maximale Angriffspunkte, Kategorie und Wirkung der Attacke, aber auch eine Auflistung aller Pokémon, die in der Lage sind, diese zu lernen. Auch hier fehlt die Levelangabe nicht und natürlich sind auch hier wieder alle Pokémon direkt anwählbar. Das "Attacken-Lexikon" ist auch direkt aus dem Hauptmenü heraus abrufbar und bietet damit eine sofort verfügbare Auflistung aller Attacken.
Die Meisterprüfung
Wer sich für einen Pokémon-Experten hält, meint vielleicht, er habe das Zeug, die "Pokémon-Meisterprüfung" zu bestehen. Unter ebendiesem Punkt im Hauptmenü findet sich eine Art Quiz. In 39 verschiedenen Kategorien kann man hier sein Wissen unter Beweis stellen. Beispielsweise erhält man in den ersten sechs Kategorien die 3D-Modelle der Pokémon auf dem oberen Bildschirm und muss dann aus einer Auswahl von vier Möglichkeiten wählen, wie dieses Pokémon denn wohl heißt. Die Kategorien sieben bis 34 müssen zunächst freigeschaltet werden. Es gibt zum Beispiel Kategorien, in der die Pokémon anhand ihrer Pokédex-Texte erkannt oder einer bestimmten Form zugeordnet werden müssen. Teilweise gibt es sogar ein Zeitlimit, was die ganze Angelegenheit deutlich erschwert. Hat man eine bestimmte Zahl an Fragen richtig beantwortet, wird die "Prüfung des Tages" freigeschaltet. Diese beinhaltet täglich neue Fragen und ist nach Freischaltung auch über das Hauptmenü aufrufbar.

Pokémon in der freien Wildbahn
Eine weitere Funktion des "Pokédex 3D Pro" ist die Möglichkeit, Pokémon durch Anvisieren einer AR-Karte mit der Kamera in die reale Umgebung zu setzen. Leider sind diese dann nur auf dem Bildschirm des 3DS zu sehen, ganz so weit ist die Technik ja leider noch nicht. Die nötigen AR-Marken können zum Beispiel per Hand gezeichnet werden. Wie die Marken der einzelnen Pokémon aussehen, lässt sich im jeweiligen Pokédex-Eintrag überprüfen. Aber auch im Internet, vor allem auf der offiziellen Pokémon-Internetseite, lassen sich diese Marken haufenweise finden. Wenn ein Freund ebenfalls den "Pokédex 3D Pro" besitzt kann man die AR-marke auch über den Bildschirm seines Nintendo 3DS einlesen. Hat man nun ein Pokémon vor sich, können davon Fotos gemacht werden, die dann später auch im jeweiligen Pokédex-Eintrag zu finden sind.