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Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit

von

Jens Jordan

Das Phänomen Pokémon ist schon seit Jahren ungebrochen und beschert Nintendo noch immer traumhafte Verkaufzahlen. Natürlich ist es demnach nicht verwunderlich, dass man neben den normalen Pokémon-Editionen auch noch eine zweite Pokémon-Reihe auf dem Markt fest etablieren möchte. In Pokémon Mystery Dungeon hat man diese zweite Pokémon-Reihe mittlerweile auf dem Nintendo DS auch in Europa schon etabliert, immerhin haben sich die Vorgänger von Erkundungsteam Dunkelheit und Zeit mittlerweile auch schon über 1 Millionen mal verkauft.

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Geschichte

Die Zeit droht still zu stehen, und Dunkelheit senkt sich herab. Wenn Pokémon zu Zeitreisenden werden und dann auch noch bedeutende Artefakte stehlen, kann das Gleichgewicht der Welt nicht mehr im Einklang sein. Und wenn man dann auch noch selbst in die Sache hineingerät, indem man in einem unbekannten Land als Pokémon aufwacht, muss man sich schon den sich bildenden Pokémon-Erkundungsteams anschließen, um der Wahrheit auf die Schliche zu kommen.

Vorherbestimmung und Wahl

Bevor das Abenteuer beginnt, muss erst einmal Helden- und Partnerpokémon bestimmt werden. Das Heldenpokémon stellt das eigene Ich dar und wird anhand eines zu beantworten Fragemarathons zu Beginn des Spiels vom System bestimmt. Das Partnerpokémon darf man anschließend selbst auswählen. Aus sechzehn bekannten Gesichtern, wie Glumanda, Kanimani, Geckarbor oder Pikachu, werden so die beiden Pokémon bestimmt, mit denen die Reise beginnt. Der Inhalt der beiden Pokémonversionen Zeit und Dunkelheit ist übrigens abgesehen von einigen Pokémon und Items gleich.

Die Knuddeluff-Gilde

Die von Knudelluff geleitet Gilde dient dem Erkundungsteam als Basis für zukünftige Abenteuer. In der naheliegenden Schatzstadt können beispielsweise gefundene Items im Kangama-Lager aufbewahrt werden, erhaltene Eier in die Obhut von Chaneiras gegeben werden, oder Angriffe im Elevoltek-Link kombiniert werden, dass sie in den Dungeons direkt hintereinander eingesetzt werden können.

A-Team

Im Normalfall zieht man mit seinem Erkundungsteam, bestehend aus maximal vier Pokémon, nach der Annahme eines Auftrags vom Job-Infobrett los und erkundet den entsprechenden zufallsgenerierten Dungeon und muss sich in Kämpfen rundenbasiert, mit einer Aktion pro Erkundungsteammitglied zur Wehr setzen. Wer jetzt auf eines der traditionellen rundenbasierten Rollenspielen hofft, sollte allerdings die Hoffnungen direkt wieder begraben, da sich das Spiel trotz der entsprechenden Spielelemente eher wie ein x-beliebiges Adventure spielt. Das Spiel wechselt beispielsweise nicht in einen eigene Kampfmodus, sondern ein Kampfmenü wird nur bei Bedarf aufgerufen und die Stufenanstiege sind nicht so umfangreich wie erhofft.

Der Tod der Dieb

Wer in einem Dungeon stirbt verliert übrigens sämtliche gesammelten Gegenstände, die er nicht in Schatzstadt gelagert hat. Da muss übrigens nicht unbedingt durch Einwirken eines Feindes passieren, sondern kann auch durch einen leeren Magen geschehen. Motivierend ist dieses Spielkonzept nun wirklich überhaupt nicht. Da hilft im Endeffekt auch nicht der recht große Umfang des Spiels, einige interessante Minispiele, das drahtlose Multi-Karten-Spiel für zwei Spieler oder die WiFi-Einbindung.

Grafik und Sound

Videospiele um Pokémon standen bislang noch nie unter einem funkelnden Stern, was allerdings grafisch bei Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit geboten wird, ist schon nicht mehr feierlich. Grafisch hinkt der Titel nämlich mindestens um fünf Jahre zurück, manche GameBoyAdvance-Spiele sehen besser aus. Gerade die Dungeons sind einfallslos, karg, sich wiederholend und einfach nur hässlich. Auch musikalisch fällt das Spiel in die Schiene Besser vergessen“ - fesselnde Melodien waren anscheinend bei der Programmierung schon für andere Projekte vorgesehen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Schon dem ersten Mystery Dungeon im Pokémonuniversum konnte ich nicht viel abgewinnen und bei den beiden Erkundungsteams Zeit und Dunkelheit fällt die ganz Sache noch eine Spur ernüchternder aus. Das Kampfsystem ist absolut unbrauchbar, grafisch bewegt man sich auf GameBoyAdvance-Niveau und die zufallsgenerierten Dungeons sorgen auch nicht gerade für eine anhaltende Spielmotivation. Nur der bekannte Pokémoncharme der über 490 enthaltenen Pokémon, rettet den Titel vor dem totalen Absturz in die Bedeutungslosigkeit.

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