Seit Beginn der Pokémon-Serie erschienen immer wieder experimentelle Ableger des Franchises. So gab es beispielsweise mit Pokémon Snap“ ein Spiel, bei dem es um das Fotografieren ging oder die „Pokémon Mystery Dungeon“-Reihe, bei der man selbst in die Haut eines der Taschenmonster schlüpfte. Nintendos neuester Ableger nennt sich „Pokémon Rumble“ und ist für WiiWare erschienen. Was das Spiel von den anderen Pokémon-Teilen unterscheidet, erfährt ihr im Folgenden.

Das Spielzeug erwacht zum Leben

In „Pokémon Rumble“ dreht sich alles um Spielzeug- Pokémon. Normalerweise sind es einfache Spielzeuge, ohne Leben oder sonstige Funktionen. Zieht man sie dann aber mit dem Zauberschlüssel auf, so erwachen diese zum Leben. Der einzige Unterschied zu echten Pokémon besteht dann nur mehr darin, dass sich die Spielzeuge nicht weiterentwickeln können. Wie normale Pokémon tragen auch sie Kämpfe aus. Das geschieht immer im Rahmen des Battle Royals.
Das Spiel beginnt auch direkt mit dem Battle Royal. Hier bekommt man zudem sein erstes Spielzeug, ein Rattfratz. Dieses ist eigentlich zu schwach um daran teilzunehmen, doch da die Tür einen Spalt offen ist schlüpft es hindurch und eilt voller Kampflust in die Arena, wo einem auch gleich die Steuerung erklärt wird.
Kämpfen mal anders

Anders als bei den bisherigen Pokémon-Spielen ähnelt das Kampfsystem von „Pokémon Rumble“ Spielen wie „Streets of Rage“ oder „Golden Axe“. Gekämpft wird in Echtzeit, man läuft einfach auf die Gegner zu und schlägt so lange auf diese ein, bis sie Geschichte sind. Gesteuert wird dabei mit quer gehaltener Wiimote, man bewegt sich mit dem Steuerkreuz fort, Angriffe vollführt man mit den Tasten 1 und 2.
Hat man die Steuerung verinnerlicht, so geht es auf in den Kampf. Da das Rattfratz aber viel zu schwach ist, verliert man auch recht schnell und wird aus dem Turnier geworfen. Nun muss man sich auf die Suche nach stärkeren Taschenmonstern machen.
Pokémon auf Reisen

Es gibt sechs verschiedene Welten, wie beispielsweise einen Wald oder eine Höhle, die man nun bereisen kann. Zur jeder von ihnen gibt es natürlich verschiedene Pokémon, die man auch alle sammeln kann. Kämpft man gegen ein Taschenmonster, so löst dieses sich entweder in Luft auf und lasst Münzen zurück oder geht K.O. Geschieht das letztere, so kann es eingesammelt werden und gehört dann sofort dem eignen Team an. Will man es einwechseln, so kann dies durch das Drücken der A-Taste veranlasst werden. Am Ende jeden Levels steht man einem Boss gegenüber. Dieser ist immer viel größer als man selbst und teilt sehr viel Schaden aus. Trotzdem wird nie eine besondere Taktik verlangt, stumpfes Draufhauen reicht für gewöhnlich.
Im Menü gibt es außer den Welten noch sieben weitere Häuser. In diesen kann man beispielsweiße neue Attacken kaufen oder weitere Pokémon für Geld anheuern. Ebenfalls gibt es ein Gebäude, in dem man weitere Spieler hinzufügen kann. Diese Funktion ermöglicht es einem mit bis zu vier Freunden in den Kampf zu ziehen. Leider ist das nur lokal möglich, auf einen Online-Modus wurde gänzlich verzichtet.
Zweischneidiges Schwert

Die Grafik von „Pokémon Rumble“ ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits werden schöne Hintergründe geboten, andererseits sehen die Pokémon vor allem in Großaufnahme extrem detailarm aus. Das Selbe gilt bei der Musik. Die Melodien, die im Hintergrund laufen, sind sehr stimmig und untermalen das Geschehen fast perfekt, die Geräusche der Pokémon klingen hingegen nicht mehr zeitgemäß, so als wären sie aus „Pokémon Gelb“ übernommen worden.
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