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Pokémon Traumradar

von

Alexander

Passend zum Start der Pokémon-Spiele Pokémon Schwarze & Weiße Edition 2“ ist mit „Pokémon Traumradar“ eine optionale Software im Nintendo eShop erhältlich, die das Spielerlebnis weiter vertieft. Doch was taugt der Download und lässt sich das „Pokémon Traumradar“ als eigenständiges Spiel sehen?

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Auf Traumreise

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Bereits seit „Pokémon Schwarze & Weiße Edition“ schickt Gamefreak uns in die Welt der Pokémon-Träume. Mit „Pokémon Traumradar“ geht das Entwicklerteam nun den nächsten Schritt. In der Traumkluft, einer Dimension zwischen der Welt der Träume und der Realität, gilt es, die Professorin Brunette, einer Expertin im Bereich der Traumforschung, zu unterstützen. Sie sucht nach drei seltsamen aufgetauchten Pokémon. Dabei handelt es sich um die Tiergeistformen der Pokémon Boreos, Voltolos und Demeteros.

Von Wolken und Tropfen

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Mit dem Traumradar bewaffnet gilt es, die sogenannten Traumwolken zu finden und einzusammeln. Diese fliegen in der direkten Umgebung des Spielers herum, denn mittles der Kamera des 3DS wird diese zur erweiterten Realität. So tauchen entweder rote oder gelbe Wolken auf. Erstere beinhalten die sogenannten Traumtropfen, die freigesetzt werden, sobald man die Wolke mit einem Energiestrahl trifft. Die eingesammelten Traumtropfen dienen als Energie und werden benötigt, um Upgrades für das Traumradar zu erwerben oder besondere Bereiche der Traumkluft aufzusuchen.

Die gelben Wolken hingegen verwandeln sich beim Abschießen mit dem Energiestrahl in einen Energieball, den es nun gilt einzufangen. Dazu muss der Energieball anvisiert werden, während dieser sich flink bewegt und versucht zu fliehen und mit dem Energiestrahl abgeschossen werden. Sobald ein Balken am oberen Rand des Bildschirms gefüllt ist, kann der Energieball eingefangen werden und enthüllt entweder ein Pokémon oder Item. Umso mehr Pokémon und Traumtropfen man sammelt, desto mehr Gebiete öffnen sich dem Spieler, sodass man früher oder später auf die gesuchten drei Tiergeist-Pokémon trifft. Da die Pokémon beziehungsweise Energiebälle jedoch von Gebiet zu Gebiet immer stärker werden, empfiehlt es sich, gegen Zahlung von Traumtropfen die Stärke seines Traumradars aufzuwerten oder weitere Hilfsmittel zu erwerben. Außerdem kann die Anzahl der auftauchenden Traumwolken von zehn weiter erhöht werden, sodass die Chance auf seltene Pokémon pro Erkundung weiter ansteigt.

Die lange Warterei

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Wer mit „Pokémon Traumradar" einen ausgiebigen Zock erwartet, hat sich kräftig ins Bein geschnitten. Denn sind erst einmal alle Traumwolken gesammelt worden, benötigt es Zeit, bis neue reproduziert wurden. Genau heißt dies, dass die Produktion einer Wolke fünf Minuten benötigt. Bei zehn Wolken muss man den 3DS somit fast eine Stunde bei Seite legen, bis man wieder auf Erkundung gehen kann. Der eine empfindet dieses Vorgehen in Verbindung mit der erweiterten Realität vielleicht als authentischer, der andere hingegen sieht es eher als künstliche Streckung des Spielumfangs an.

Die Verbindung zu Schwarz & Weiß 2

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Im Endeffekt handelt es sich bei „Pokémon Traumradar“ nicht um ein Spiel. Zwar lässt sich die Software auch eigenständig verwenden, steht aber in direkter Abhängigkeit zu den DS-Spielen „Pokémon Schwarze & Weiße Edition 2“. Das volle Potenzial entfaltet „Pokémon Traumradar“ nämlich erst dann, wenn man seine gefangenen Pokémon und Items auf seine Spiel-Editionen überträgt und diese dann trainieren und in Kämpfen antreten lassen kann. Die Pokémon und Items lassen sich einfach und direkt aus dem Hauptmenü des Spiels übertragen. Beim nächsten Start der „Pokémon“-Edition können diese über einen entsprechenden Menüpunkt im Hauptmenü entgegengenommen werden und landen dann in der PC-Box, beziehungsweise dem Item-Beutel.

Technik

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In technischer Hinsicht gibt es keine Einwände. Die Kamera-Einbindung und Anwendung der erweiterten Realität erfolgt fehlerlos. Auch wenn bei jedem Start auf mögliche Fehlkonfigurationen hingewiesen wird, konnten wir während unserem Testzeitraums keine Probleme ausmachen. „Pokémon Traumradar“ verzichtet zudem komplett auf die Verwendung des 3D-Effekts. Spieler der vorinstallierten 3DS-Software „Face Raiders“ wissen, dass der 3D-Effekt nur schwer aufrechtzuerhalten ist, sobald der 3DS bewegt werden muss. Trotzdem hätten wir uns gewünscht, man hätte es wie bei genannter Software dem Spieler freigestellt, ob er den 3D-Effekt trotzdem nutzen oder darauf verzichten möchte.

Unsere Wertung

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Fazit

Wer ein eingefleischter Pokémon-Fan ist und in Pokémon Schwarze & Weiße Edition 2“ das komplette Spielerlebnis möchte, wird sich „Pokémon Traumradar“ sicherlich für den fairen Preis von 2,99 Euro zulegen. Jedoch sollte man die Anwendung eher als netten Zusatz als ein eigenständiges Spiel betrachten. Die Gestaltung und Aufmachung geben sich zwar Mühe, können aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Spiel erst dann Sinn ergibt, wenn man es mit genannten DS-Spielen verwendet. Immerhin lassen sich mit dem Traumradar auf einfache Weise zahlreiche seltene Pokémon und Items aufspüren und sammeln. Das Verhältnis zwischen Preis und Leistung stimmt absolut, sodass man bei einem Kauf sicherlich nichts falsch macht.

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