Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image
reviews

Popstars

von

Jens Jordan

Die Castingshow Popstars auf ProSieben geht in diesem Jahr mit dem Motto “Girls forever” bereits in die neunte Runde. Große Erfolge, aber auch große Enttäuschungen konnte man in den vergangenen zehn Jahren miterleben. Gruppen wie die No Angels und Monrose sind wahrscheinlich die bekanntesten Sieger der Castingshow. Doch der Erfolg stellt sich nicht automatisch ein, sondern ist harte Arbeit. Mit dem Spiel “Popstars” kann jetzt der erste Schritt gemacht werden und wir haben versucht es in den Recall zu schaffen…

Der Weg vom Recall zum Popstar

Image 22863

…denn Popstar zu werden ist einer der Träume, der dank vorhandener gesanglicher und tänzerischer Fähigkeiten in Erfüllung gehen kann. Daher wird kurzerhand ein eigener Charakter in einem bewusst im Trend liegenden Outfit erstellt und anschließend macht man sich auf zum offenen Casting, wo natürlich auch noch andere Teilnehmer beziehungsweise Teilnehmerinnen warten. Mit denen kann man sprechen und sich anfreunden, aber natürlich auch anfeinden. Die Dialoge und Beziehungen sind wichtig, um Trainingseinheiten oder Herausforderungen absolvieren zu können, welche die eigenen Fähigkeiten in Bezug auf das Singen und Tanzen verbessert. Erst wenn man alle notwendigen Dialoge und Trainingseinheiten beziehungsweise Herausforderungen bestanden hat, kann man am Ende des Tages in den Entscheidungsshows auch die Jury von seinem Können überzeugen.

Erfolgsrezepte Singen und Tanzen

Image 22861

Singen und Tanzen sind neben dem Sprechen mit den anderen Teilnehmern beziehungsweise Teilnehmerinnen die wichtigsten Fähigkeiten, die man in “Popstars” beherrschen muss. Beim Singen greift man entweder zum Mikrophon und singt 31 Songs von Bands wie No Angels, Queensberry oder Monrose und einige Cover-Versionen internationaler Chartsongs, möglichst in der richtigen Tonhöhe und mit dem richtigen Text mit, oder zur Wii-Fernbedienung und bewegt ebendiese auf dem Bildschirm entsprechend der Balken, welche die richtige Tonhöhe anzeigen. Mit dem Mikrophon funktioniert das Konzept übrigens recht ordentlich. Wer allerdings kein Mikrophon zur Hand hat, fragt sich ernsthaft, was die alternative Steuerung mit der Wii-Fernbedienung soll. Denn das Bestimmen der richtigen Tonhöhe mit der Steuerungseinheit ist nicht nur sehr umständlich, sondern bringt auch überhaupt keinen Spaß. Wesentlich besser ist dagegen das Tanzen, bei dem man mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk im richtigen Moment die entsprechenden Bewegungen in die angezeigte Richtung ausführt beziehungsweise die erscheinenden Symbole auf dem Bildschirm trifft. Das Konzept kennt man aus so ziemlich jedem anderen aktuellen Musikspiel und es funktioniert auch in diesem Fall ganz gut. Wer möchte, kann übrigens noch mit oder gegen einen Freund beziehungsweise eine Freundin antreten, um zu gucken, wer das Zeug zum Popstar hat.

Grafik und Sound

Egal ob “Germany’s Next Topmodel” oder “Dance! It‘s your Stage”, grafisch konnte bislang noch keine Videospielumsetzung einer Castingshow gefallen. Auch “Popstars” ist weit entfernt davon, als optisch akzeptabel bezeichnet werden zu können. Eine verschwommene Sicht, mangelhafte Animationen und eine Menge grafischer Mängel hinterlassen keinen wirklich gelungenen Eindruck. Akustisch profitiert man natürlich von den Songs der ehemaligen Popstars-Gewinner beziehungsweise -Gewinnerinnen. Allerdings ist die fehlende Sprachausgabe auch ein negativer Punkt auf der Liste der Optimierungsmaßnahmen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Castingshows gehören seit einigen Jahren zum festen Programm in der Fernsehunterhaltung, im Videospielbereich haben sie allerdings immer noch nicht Fuß gefasst. Auch “Popstars” ist da keine Ausnahme, denn die spielerischen und technischen Mängel sind mehr als offensichtlich. Da hilft auch die ganz gut funktionierende Kopie bekannter Spielkonzepte aus dem Musikgenre nicht allzu viel. Ein großer Name macht noch lange kein großes Spiel und so reicht es trotz 31 Songs nationaler und internationaler Künstler und Künstlerinnen nicht zu mehr als vier Punkten in der Schlusswertung.

Werbung