Seit 1993 retten die Power Rangers die Welt. Mehr als 750 Folgen in 20 Staffeln und zwei Filme gibt es mittlerweile. Seit diesem Jahr läuft die neueste Staffel Power Rangers Megaforce“ bei Nickelodeon. Passend dazu kommt auch das erste Videospiel für den Nintendo 3DS in den Handel. Wir haben die Retter der Welt in ihrem neuesten Abenteuer begleitet.

Geschichte
Den letzten Angriff von Lord Vrak und seinen Monstern konnten die Power Rangers zwar verhindern, allerdings wurden dabei die kostbaren Power-Karten auf dem ganzen Kontingent verstreut. Nur wenn die Power Rangers die Power-Karten alle wieder einsammeln, können sie die Warstar besiegen und die Welt erneut retten.
Kampf gegen Lord Vrak und seiner Armee
In fünf Episoden mit fünf bis sieben Levels werden die Power Rangers den Kampf gegen Lord Vrak, Metal Alice und Monstern wie Bluefur, Nojoke und Yuffo aufnehmen. Die Spielwelten unterscheiden sich in Stadt, Lagerhaus, Gletscher, Vulkan und Dschungel. Dabei übernimmt man die Kontrolle von einem der fünf Ranger und läuft, springt und prügelt sich durch immer gleiche Spielwelten. Unzählige Loogies, die Soldaten von Lord Vrak, werden ins Jenseits geschickt. Bei Bedarf wird zwischen den fünf Power Rangers gewechselt, damit sich der zuvor aktive Kämpfer regenerieren kann. Die Kämpfer haben unterschiedliche Waffen, die sich leicht in Reichweite und Stärke unterscheiden. Zudem kann beispielsweise der pinke Ranger höher springen als der schwarze Ranger.

Einsatz von Power-Karten
Wer sich in den Kämpfen gegen immer neue Wellen an gleichen Gegnern gut anstellt, bekommt kurzzeitige Unterstützung von einem der anderen vier Ranger. Ansonsten stehen sie einem nur durch die immer gleichen, sinnlosen Kommentare zur Seite. Zwischen den Kämpfen werden Medaillen und Power-Karten gesammelt. Einige der Power-Karten können nach dem Fund regelmäßig eingesetzt werden. Mit der Feuer-Power-Karte können beispielsweise Gegenstände, wie Eiswände, zum Schmelzen gebracht werden. Leider wird diese Möglichkeit auf das absolute Minimum beschränkt und so kommen die Power-Karten nur im Kampf zum Einsatz. Da deren Einsatz allerdings eigentlich nicht notwendig ist, bleibt es bei einer interessant gemeinten Ergänzung des langweiligen Spielkonzeptes. Wer möchte, scannt noch einige der dem Spiel beiliegenden Sammelkarten ein, um weitere Verbesserungen freizuschalten. Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings so niedrig angesetzt, dass das eigentlich nicht notwendig ist. Dadurch ist auch der Spielumfang sehr übersichtlich.

Technik
Es ist erschreckend, was „Power Rangers Megaforce“ grafisch bietet. Langweilige, texturarme, sich immer wiederholende Spielwelten. Immer die gleichen Gegner, wirklich schlechte Animationen und zahlreiche Fehler in der Grafik. Das Spiel ist ein Paradebeispiel für eine wirklich, wirklich schlechte Videospielumsetzung. Langweilige Melodien mit uninspirierender englischer Sprachausgabe und lediglich deutschen Bildschirmtexten tragen ihren Teil zum negativen Gesamteindruck bei. Der deutsche Bildschirmtext rettet das Spiel auch nicht mehr.
Weitere Infos
