Für die meisten Väter ist die eigene Tochter auch die kleine Prinzessin. Doch nun kann man unter der erfolgreichen J4G-Marke des deutschen Entwicklers und Publishers dtp young entertainment und der beliebten Mädchengruppe Monrose noch einen Schritt weitergehen und tatsächlich in die Rolle einer heranwachsenden Prinzessin schlüpfen.
Geschichte
Prinzessin Isabella verbringt ihre Zeit am liebsten in der Autowerkstatt und schraubt an teuren Rennwagen herum. Doch kurz nach ihrem siebzehnten Geburtstag nimmt ihr bisheriges Leben eine komplette Wende, denn ihre Eltern offenbaren ihr, dass sie an Isabellas achtzehnten Geburtstag ihre Ämter niederlegen werden und sie selbst dann Königin von Sommerburg wird. Und damit beginnt der ganze Ärger nun für Isabella, denn anstatt wie gewohnt in der Autowerkstatt sein zu können, muss sie lernen was man als Königin wissen und wie man sich verhalten muss.
Auf dem Weg zur Krönung…
Und damit willkommen in Sommerburg und im Schlafzimmer von Prinzessin Isabella und dem ersten Tag nach ihrer großen Geburtstagsfete. In der Rolle von Prinzessin Isabella geht man nun auf Entdeckungstour durch das Schloss und muss sich mit Bewohnern des Schlosses, wie der besten Freundin und persönlichen Assistentin Emily, dem Koch, dem Butler und natürlich auch dem König und der Königin unterhalten. Von denen erhält man Einweisungen in das Leben einer Königin, was in Form von Minispielen abläuft, oder Aufträge, wie der Transport eines wichtigen Briefes an eine bestimmte Person. Durch die Erledigung der Minispiele und Aufträge verbessern sich die eigenen Statistiken in den Bereichen Hilfsbereitschaft, Erscheinungsbild, Wissen und Natur. Die Verbesserung der einzelnen Werte ist notwendig, um auch im königlichen Ansehen zu steigen und der Thronfolge als würdig anerkannt zu werden. Gleichzeitig sinkt allerdings auch die Energie der Prinzessin und sie muss regelmäßig zurück ins eigene Bett, um im Schlaf neue Kraft für neue Herausforderungen zu tanken. Die Kraft braucht sie auch für die Liebe, denn zwischen den Zielen des Königspaares und den eigen liegen, wie in jedem guten Märchen, Welten.
…bleibt man immer noch eine Prinzessin.
Das Heranführen an das Leben einer Königin geschieht, wie bereits geschrieben, in Form von Minispielen, derer zwölf im Verlauf der Geschichte wiederkehrend absolviert werden müssen. So muss man beispielsweise im Ballsaal das Tanzen erlernen, indem man die entsprechenden Symbole auf einem Mischpult zum richtigen Zeitpunkt drückt. In einem anderen Minispiel muss man einen Sitzplan für eine Besprechung so aufstellen, dass sich immer nur Leute gegenübersitzen, die sich auch positiv gesonnen sind und im noch einem Minispiel muss man ein Essen aus verschiedenen Speisen kreieren, wobei nur Zutaten verwendet werden dürfen, die jeder Gast auch wirklich mag. Je weiter man sich auf seinen 18.Geburtstag zu bewegt, desto schwieriger werden die Minispiele, was sich in den drei Beispielen in der Schnelligkeit der Bewegung der Symbole und in der Anzahl der Gäste widerspiegelt. In einem Quiz immer zum Monatsende werden die wichtigsten gesammelten Informationen noch einmal abgefragt, wodurch man sich wichtige Informationen, wie beispielsweise den Namen der besten Freundin, wirklich merken sollte. Zum Abschluss noch einige Worte zur königlichen Mode: Prinzessin Isabella findet im Schloss überall Münzen, die sie im Laden gegen neue Kleidungsstücke eintauschen kann. Diese kann sie dann am Kleiderschrank im Schlafzimmer anziehen und sich bei Bedarf auch die Haare färben lassen.
Mehrspielermodus
Wer möchte kann einige Minispiele aus Princess in Love“ auch im Mehrspielermodus gegen eine Freundin bestreiten. Im drahtlosen Multi-Karten-Spiel tritt man in den drei Minispielen „Menü kreieren“, „Ölfluss“ und „Flucht aus dem Schloss“ an, im drahtlosen Einzel-Karten-Spiel kann man nur in „Flucht aus dem Schloss“ gegeneinander antreten.
Grafik und Sound
Optisch ist „Princess in Love“ ein zweischneidiges Schwert - die Darstellung des Schlosses, der Autowerkstatt und sämtlichen anderen Locations ist durchaus gelungen, allerdings überzeugt einen die Darstellung der Charaktere überhaupt nicht. Sie wirken kantig und unfertig und was man sich dabei gedacht hat die angehenden Königin in einem Jogginggang durch das Schloss laufen zu lassen, wird man wohl nie erfahren. Musikalisch geht „Princess in Love“ dagegen wieder voll in Ordnung, was allerdings auch traurig gewesen wäre, wenn die drei prominenten Patinnen bei der Qualitätskontrolle versagt hätten.
Fazit
Die J4G-Marke nimmt langsam an Fahrt auf und etabliert sich in der angestrebten Zielgruppe immer mehr als feste Größe, um die man einfach nicht mehr herumkommt. Qualitativ überzeugt „Princess in Love“ mit einer träumerischen, königlichen Geschichte und einem recht soliden Umfang mit zwölf Minispielen und diversen Nebenaufgaben. Wäre in die grafische Präsentation und besonders in die Darstellung der Charakter noch etwas mehr Arbeit gesteckt worden, wäre die Wertung für „Princess in Love“ noch eine Spur besser ausgefallen.
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