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Project Rub

Mit dem Nintendo DS strebt Nintendo an, die Grenze vom Möglichen zu überschreiten, selbst aktiv ins Spiel einzugreifen und das nicht nur per Steuerkreuz und Buttons. Auf der E3 wurde dann der neue Handheld vorgestellt, der Nintendo DS. Erste Spiele waren Metroid Prime Hunters, Super Mario, Nintendogs (nun als Puppy Times bekannt) und Feel the Magic von Sega. Und ob Letzteres wirklich die Grenze durchbricht oder doch wieder nur eine langweilige Minispielsammlung ist, lest ihr hier im Test.

Liebe auf den ersten Blick – Wie man sie beeindruckt

Man läuft gemütlich und nichts ahnend die Straße entlang, schlendert dahin und plötzlich steht sie vor einem: Die große Liebe. Nie, wirklich nie, hätte man gedacht, dass es wirklich Liebe auf den ersten Blick gibt, aber es ist dieses Mal einem selbst widerfahren.

Die Herzensdame hat einen aber nicht einmal bemerkt, was soll man nun tun, um sie zu beeindrucken? Richtig, man macht die verrücktesten Dinge für sie. Man schließt sich also kurzerhand einer Stuntgruppe an, den "Rub Rabbits". Die Aufgabe des Spielers ist es nun, die unterschiedlichsten Situationen zu meistern und die große Liebe zu beschützen. Doch so leicht wird das nicht, denn die Dame leidet am Peach – Syndrom, d. h., sie wird alle paar Minuten wie Prinzessin Peach entführt, also benötigt es einen starken Mann, um sie zu schützen.

Das Gameplay von Feel the Magic ist so noch nie da gewesen: Mit dem Touchscreen versucht man Fische aus dem Magen eines Passanten zu befreien, einige todesmutige Einradfahrer über Hochhausschluchten zu führen, Roboter zu zerstören und auch das Saubermachen der Liebe gehört dazu. Doch nicht nur mit dem Touchscreen wird gespielt, auch das eingebaute Mikrofon des DS kommt zum Zug. So müsst ihr mit einem kleinen Segelfisch die ertrinkende Lady retten und stürzende Kerzen ausblasen.

Stylicious

Eines vorneweg: Die Grafik von Feel the Magic befindet sich "nur" auf höherem GBA – Niveau. Die Modelle der Charaktere bestehen zumeist aus schwarzen Flächen, die Kleider tragen. Die Hintergründe sind ebenfalls nicht hoch detailliert. Zwar sind sie nett anzuschauen und passend, aber sie wirken wie eine kleine Textur, die sich ständig wiederholt. Der Grafikstil ist dennoch eines der Highlights des Spiels. Alles wirkt wie aus einem Guss und sieht sehr stylish aus. Die Orangetöne und die passende Musik wirken grandios.

70s are in the air

Auch in der Musik spiegelt sich das Flair des Spieles wieder. Die Musik ist zwar meist sehr einfach gehalten und die meisten Stücke bieten auch keinen Refrain, doch sie ist mehr als nur ausreichend für die kurzen Minispiele. Die kurzen Soundeffekte, die beispielsweise beim Getroffenwerden abgespielt werden, sind mit der Zeit jedoch etwas nervig, das gehauchte Break Time“ bei Pausen ist allerdings mehr als nur angenehm. Außerdem erinnern einen manche Stücke etwas an ältere Poplieder. Die Melodie, die gespielt wird, wenn man ein Minispiel geschafft hat, erinnert einen doch z.B. sehr an „Heaven must be an angel“ von den No Angels.

Touch it!

Der innovativste Part an dem Spiel ist wohl die Art, in der man zu steuern hat. Das Spiel wird ausschließlich mit dem Touchscreen und dem Mikrofon gespielt, es werden keine Tasten benutzt, diese werden vom Spiel auch nicht erkannt. Leider sind manche Stellen im Spiel dennoch etwas schwer. Wenn man einen kleinen Charakter über eine sehr enge Brücke balancieren muss und man dabei von dem ablaufenden Timer gehetzt wird, wünscht man sich doch des Öfteren, dass die Charaktere etwas größer hätten sein sollen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Feel the Magic ist der perfekte Titel, um sich an den Touchscreen zu gewöhnen. Alles passt perfekt zusammen und wirkt wie ein Guss, was sich auch positiv auf die Wertung auswirkt. Leider gibt es ein paar kleinere Schnitzer, der Schwierigkeitsgrad steigt zum Ende hin auch rapide an. Wer einen DS besitzt, und die Wartezeit bis zum Release von Wario Ware Touched! nicht mehr aushält, kann jedoch getrost zugreifen, es sei aber noch hinzugefügt, dass geübte Spieler zum Durchspielen unter 6 Stunden benötigen.

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