Die Puzzle-Bubble-Reihe existiert schon seit einigen Jahren und stattete bereits zahlreichen Systemen einen Besuch ab. Ein Ableger der luftig blubbernden Abenteuer, die unter dem Namen Bust-A-Move erst so richtig bekannt wurden, erschien dieser Tage für den Nintendo 3DS. Puzzle Bobble Universe“ verfrachtet das altbekannte Spielprinzip in die dritte Dimension und will mit einer Vielzahl an Leveln und Modi überzeugen. Wir verraten euch im Folgendem, ob die Puzzleteile zusammenpassen oder man die Geduld bereits verliert, ehe es anfängt Spaß zu machen.
Überfall der Seifenblasen

Das Dinosaurier-Duo Bub und Bob stößt eines Tages auf dem Weg durchs Puzzle Bubble Universum auf ein mysteriöses unbemanntes Raumschiff und sieht sich umgehend jeder Menge Herausforderungen sowie einem Hilferuf gegenübergestellt. Zu allem Überfluss ergießen sich tausende Blasen ins heimische Universum, die drohen sich in gefährlichen Weltraummüll zu verwandeln und somit eine Gefahr für alle Planeten darzustellen. Der Verursacher allen Übels trennt das bissige Paar, nimmt Bob gefangen, womit Bub von nun an auf sich alleine gestellt ist und sich im Kampf gegen gemeine Blubberbläschen behaupten muss.
Bläschen blubb

„Puzzle Bubble Universe“ übernimmt das altbewährte Spielprinzip in dem es darum geht, farbige Blasen mit möglichst gleichfarbigen Kollegen zusammenzubringen bis sich eine Kette gleich gefärbter Bläschen bildet, die ab drei Gliedern zerplatzt. Ziel des Spiels ist es, das jeweilige Level blasenfrei zu bekommen, um das nächste zu erreichen. Auf dem oberen Bildschirm hängen zahlreiche Blasen von der Decke herab, die es wie beschrieben zu eliminieren gilt. Hierzu justiert man mittels Schiebe-Pad einen Cursor und zielt in die jeweilige Richtung, in die die via A abzufeuernde Blase fliegen soll. Die Randbegrenzung des jeweiligen Abschnittes kann unterdessen auch als Bande missbraucht werden, um eventuell schwer erreichbare Stellen zu erhaschen. Die Steuerung gestaltet sich durchweg positiv und präzise: hat man einmal seine Blasenkanone etwas genauer auszurichten, verhelfen die Blocktasten L und R zur nötigen Feineinstellung. Nichtsdestotrotz wäre eine Alternativsteuerung zum Beispiel via Touchscreen oder gar Bewegungssensorik wünschenswert gewesen. Zur Auflockerung des Spielprinzips gibt es einige Spezialblasen, die besondere Eigenschaften mit sich bringen, so zum Beispiel die Fähigkeit in einem bestimmten Radius alle Blasen auf einmal platzen zu lassen.

Gespielt wird entweder im Puzzle-Modus oder im Herausforderungs-Modus. In ersterem tritt man in zehn aufeinander folgenden Levels gegen die Macht der Blasen an, während am Ende einer jeden Puzzle-Partie ein recht plumper Endgegner wartet, der lediglich mit ein paar Bomben beworfen werden muss, um sich daraufhin aus „Puzzle Bubble Universe“ zu verabschieden. Der Modus Herausforderung verheißt zumindest vom Namen her einiges an Spannung, entpuppt sich jedoch als wenig fordernd und motivierend. Hier kann man wählen ob man 100 oder 300 Sekunden am Stück gegen eine erst mit Ablauf der Zeit aufhörende Welle an Blasen antritt oder sich sogar auf unbestimmte Zeit, sozusagen im freien Modus, dem Geblubber hingibt.
Wie viel Umfang hat eigentlich eine durchschnittliche Blase?

Neben uninteressanten Statistiken, die sich nicht mit etwaigen Freunden via WiFi vergleichen lassen, fallen auch die Ranglisten negativ auf, da sie ebenso gähnend daherkommen. Die Möglichkeit des weltweiten Online-Vergleichs wird zum Beispiel nicht geboten. Die fraglichen Auszeichnungen, die einem lediglich mitteilen, dass man ein bestimmtes Ziel erreicht hat, aber völlig ohne Belohnung in Form von zum Beispiel Artworks, Charakteren, Melodien oder dergleichen daher kommen, sind enttäuschend. Dem Ganzen wird dann noch die Krone aufgesetzt, da der Mehrspielermodus schlicht weggelassen wurde.
Technik
Grafisch bietet der Square Enix Puzzler solide Hausmannskost, die für ein Spiel dieser Art vollkommen ausreichend ist. Ein wenig mehr Abwechslung in der Hintergrundgestaltung wäre vielleicht möglich gewesen, hätte aber womöglich zu sehr vom eigentlichen Spielgeschehen abgelenkt. Musikalisch gibt es recht nervigen Midi-Sound auf die Ohren, der sich in Endlosschleifen wiederholt.
3D-Umsetzung
Das Menü sowie der Levelauswahlbildschirm sind stellenweise recht beeindruckend. Die Entwickler haben es auch verstanden, den 3D-Effekt in den einzelnen Abschnitten einzusetzen ohne großen Hokuspokus zu veranstalten. Das könnte man wiederum den Entwicklern zum Vorwurf machen – Geschmackssache.
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