Das Genre der Puzzlespiele ist seit jeher bereits auf jeder erdenklichen Plattform reichlich vertreten. Kaum verwunderlich, denn die Titel werden von jedem gerne mal gespielt, sei es auch nur für wenige Minuten. Zudem benötigen Spiele dieser Sparte keine wuchtige Grafik, der Sound, wenn überhaupt vorhanden, ist meist nicht mehr als zweckmäßig und der Preis oftmals im Budgetsegment angeordnet. Besonders der Nintendo DS steht in der Gunst der Puzzle-Entwickler, was durch die einfache und unkomplizierte Steuerung naheliegend ist. Mit Puzzle City“ wagt sich rondomedia an den Puzzlethron heran, der weiterhin von den Veteranen „Meteos“, „Zoo Keeper“ und „Tetris“ besetzt wird. Ob das Städtebauen gegen die Konkurrenz ankommt, lösen wir im Review.
Schaffe, schaffe, Städtle baue
Bereits zu Beginn hebt sich „Puzzle City“ von den etlichen anderen erhältlichen Titeln ab und setzt dem Spieler eine zu vernachlässigende Story vor. Als Bauherr kommt man in eine neue Stadt und bekommt nun den Auftrag, diese wieder herzurichten und ins rechte Licht zu rücken. Bevor man dies allerdings tun kann, wählt man einen der drei verfügbaren Schwierigkeitsgrade aus und wird in einem kurzen Tutorial ins Spiel eingeführt.
Im Spiel gibt es drei verschiedene Farben, in denen die Spielsteine gehalten werden. Neben blauen und grünen Klötzchen darf man also in Zukunft auch mit gelben hantieren. Anders als bei Tetris und Co. fallen die Spielsteine nicht vom oberen Teil des Bildschirms nach unten, sondern sind am unteren Bildschirm getrennt von der Spielfläche aufgelistet. Ziel des Spiels ist es, Flächen und Formen mit den vorhandenen Steinen auszufüllen und somit die Stadt in vorgegebener Zeit aufzubauen.
Um das Spiel damit nicht zu einfach zu gestalten, gibt es stets andere Formen, die eine bestimmte Farbe voraussetzen und diese nur in sich einsetzen lässt. Wenn einmal nicht der richtige Stein verfügbar ist, gibt es eine Hand voll Extras, die eingesetzt werden können. Unter anderem gibt es eine Dynamitstange, die Klötze aus einer Form heraussprengt, einen Recycler, der Steine anders formt oder Spraydosen, die die Farben der Steine ändern. Jedes Hilfsmittel kann beliebig oft eingesetzt werden, nach der Benutzung muss man allerdings zunächst einige Sekunden warten, da das Extra für kurze Zeit gesperrt wird.
Abwechslungsreich wie ein Sack Zement
Das große Problem von „Puzzle City“ ist hingegen der Abwechslungsreichtum. Ständig sieht man ähnliche Städte auf dem oberen Bildschirm, während man dieselben Einsetzrätsel auf dem unteren löst. Das Konzept ist recht eingeschränkt, wodurch die Motivation zum Weiterspielen nach den ersten zehn Missionen bereits in den Keller sinkt. Die Endaufgaben, bei denen die Aufgabe noch etwas strenger wird, können da leider auch nur wenig Abwechslung in den Spielverlauf bringen.
Steuerung
Als großer Vorteil des DS wird die einfache Steuerung gerade bei Puzzlespielen angesehen. Auch „Puzzle City“ macht vom Touchscreen Gebrauch, so bestimmt man durch Zeichnen des gewünschten Blocks den Platz, an dem er schließlich landen soll. Durch die Menüs schaltet man ebenfalls ausschließlich mit dem Touchscreen, was sofort einwandfrei funktioniert und keine Eingewöhnungszeit benötigt.
Rätseln auf Durchschnittsniveau
Die grafischen Aspekte vom Spiel werden sicherlich keinen Block umwerfen. Auf dem oberen Bildschirm sieht man einen Ausschnitt aus der Stadt, der starr und wenig aufregend präsentiert wird. Auf dem unteren Bildschirm sieht man das eigentliche Puzzlen, das nur bedingt schöner ist. Auch die Melodien sind nach einiger Zeit bereits zu oft gehört und nervig. Schließlich wird wieder das Klischee bestätigt, dass bei Titeln dieser Sparte die Technik in den Hintergrund gerät.
Weitere Infos
