Panel de Pon“ ist der japanische Name einer Reihe von Puzzlespielen, die hierzulande besser als „Puzzle League“ bekannt ist. Entwickelt wurde der Titel von Intelligent Systems, die heutzutage eher für die „Advance Wars“-Serie bekannt sind. Erstmals erschien das Spiel im Oktober 1995 in Japan für das Super Famicom, eine deutsche Version wurde als „Tetris Attack“ ein Jahr später veröffentlicht. Fast eineinhalb Jahrzehnte später steht mit „Puzzle League für zwischendurch“ eine Variante des Puzzlers im DSiWare-Shop, die der DS-Vorlage „Planet Puzzle League“ entstammt. Ob das Spiel auch 15 Jahre später noch genauso fesselnd ist, wurde von uns überprüft.
Blöcke haben hier nichts zu suchen
Das Spielprinzip von „Puzzle League“ ist seit dem ersten Erscheinen gleich geblieben. Auf dem Spielfeld befinden sich gelbe, violette, grüne, blaue und rote Blöcke, die am besten punktetriefend verschwinden sollen. Die Vierecke sind aufeinander gestapelt und können vertikal durch die jeweilige Reihe bewegt werden. Sobald drei oder mehr Quadrate der gleichen Farbe beisammen sind, verpuffen diese und machen den Weg für die darüber liegenden Klötze frei. Vom unteren Bildschirmrand werden derweil stets neue Blöcke nachgeliefert und sobald ein Block den oberen Rand erreicht, hat man das Spiel verloren.
Vier Mal Einzelspieler
„Puzzle League für zwischendurch“ bietet insgesamt vier Modi, die von Anfang an freigeschaltet sind und nicht erst erspielt werden müssen. Wie jedes Puzzlespiel, das etwas auf sich hält, hat auch das vorliegende einen Endlosmodus. Hier muss man versuchen, so viele Blöcke wie möglich verschwinden zu lassen. Somit steigt der eigene Highscore immer weiter, bis schließlich ein Viereck das „Game Over“ verursacht. Vor Spielbeginn kann man aus drei Schwierigkeitsgraden, so wie einigen Hintergrundbildern und Blockdesigns auswählen. Zudem steigt mit der Zeit die Geschwindigkeit, in der die Blöcke von unten nachgeschoben werden, man sollte sich also nicht allzu viel Zeit zum Überlegen lassen.
Beim Ziellinien-Modus lässt man so lange Quadrate verschwinden, bis die namensgebende Ziellinie auftaucht. Sind alle Klötze oberhalb der Linie entfernt, wird die Aufgabe als absolviert angesehen und man wird in eine schwierigere Stufe versetzt. Selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist dieser Modus keine große Herausforderung, da nicht wirklich auf eine hohe Punktezahl gesetzt wird. Sobald eine bestimmte Anzahl an Stufen erfolgreich abgeschlossen wurde, wechselt außerdem automatisch das Hintergrundbild.
„Score-Alarm“ baut darauf auf, schränkt die Zeit aber stark ein. Denn in diesem Modus stehen dem Spieler nur noch zwei Minuten zur Verfügung, in der man massig Punkte einheimsen muss. Durch normale Spielzüge kann man zwar das Ziel auch erreichen, Kombos werden jedoch auf jeden Fall empfohlen. Dazu setzt man die Steine so, dass nicht nur eine Linie verpufft, sondern gleichzeitig mehrere. Oder aber auch so, dass das Verschwinden einer Reihe das Auflösen einer anderen verursacht. Dadurch werden Multiplikatoren erspielt, die die Punkte nochmals vervielfachen.
Zuletzt hat es noch der Versus-Modus ins Spiel geschafft, der jedoch nur gegen den Computer gespielt werden kann. Auf einen Mehrspielermodus mit menschlichen Gegnern wurde leider gänzlich verzichtet. Dies ist insofern traurig, da der DS-Vorgänger einen hervorragenden Onlinemodus zu bieten hatte, der den Wiederspielwert immens erhöhte. Dafür kostet der DSi-Ableger nicht einmal ein Drittel so viel wie der große Bruder und lässt die fehlenden Modi deshalb verschmerzen.
Technik für zwischendurch
Optisch macht „Puzzle League für zwischendurch“ mehr her, als die hauseigene Konkurrenz in Form der „Art Style“-Titel. Die Hintergründe sehen teils futuristisch, teils gewollt altmodisch aus. Vor jedem Spielstart kann man auswählen, mit welchem Bild und welchen Steinen man nun spielen möchte, mit nur vier verfügbaren Hintergründen ist die Auswahl dadurch aber stark eingeschränkt. Die Hintergrundmusik dudelt dynamisch aus den kleinen Boxen und belebt die kniffligen Matches nochmals.
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