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Puzzle Quest 2

von

Jens Jordan

Anfang 2008 wurde man in Puzzle Quest: Challenge of the Warlords“ in mächtige Schlachten ausgesandt, die das Schicksal des Königreiches bestimmten. Damals waren die Schlachten erfolgreich, doch die Untoten, Orks und Goblins haben sich nur zurückgezogen, ihre Kräfte neu gebündelt und starten nun einen neuen Angriff auf das Königreich. Und wieder muss die Königin die stärksten und tapfersten Männer ihres Reiches zusammenrufen, um den drohenden Gefahren Einhalt zu gebieten.

Kämpfe gegen Untote, Orks und Goblins

Bevor die Schlacht um das Königreich beginnen kann, muss man erst einmal seine Wahl aus einem von vier Heldentypen treffen. Ritter, Magier, Druide und Krieger stehen wie schon in der ersten Episode zur Auswahl, wobei sich die Heldentypen sowohl in ihren Kampfattributen als auch in ihren magischen Fähigkeiten natürlich wieder unterscheiden. So kann ein Krieger beispielsweise im Kampf wesentlich mehr Trefferpunkte einstecken als ein Druide. Dieser ist allerdings im Umgang mit Zaubersprüchen wesentlich flinker und effektiver. Hat man seine Wahl getroffen wird man zu einer Wache gebeten und soll in einem kurzen Tutorial eine Rattenplage beseitigen. Nach und nach kommen auch größere Aufträge und natürlich richtige Kämpfe gegen Untote, Orks, Goblins und allerhand anderer mythologische Kreaturen hinzu.

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Totenköpfe bringen den Sieg

In „Puzzle Quest: Challenge of the Warlords“ bewegte man den Helden noch auf einer Landkarte über feste Wege von Ort zu Ort und es kam automatisch zum Kampf. Nun zieht man jedoch wie in einem richtigen Rollenspiel über die Ländereien und muss in den meisten Fällen erst einmal mit Leuten in der Umgebung reden, um mit Kämpfen und halbwegs friedlichen Missionen, wie beispielsweise das Löschen eines Feuers, betraut zu werden. Das Spiel springt dann um in den Kampfmodus und ein Spielbrett wird eingeblendet, auf dem einige Sterne, Totenköpfe, Goldmünzen und bunte Kugeln zu sehen sind. Nun wird abwechselnd immer die Position von zwei Objekten verändert. Ergibt sich durch den Positionstausch mindestens eine Reihe von drei gleichfarbigen Objekten, werden diese aufgelöst und alle darüber liegenden Objekte fallen nach und lösen mit etwas Glück eine Kettenreaktion aus. Alle aufgelösten Objekte werden anschließend durch zufällige neue Objekte ersetzt. Löst man mindestens vier Objekte mit einem Zug auf, darf man noch einen Zug machen, ansonsten ist der Gegner dran.

Waffen, Zauber und deren Einsatz im Puzzle-Kampf

Je nach Art des Objektes gibt es zusätzliche Effekte. Mit den Goldmünzen kann man sich beispielsweise nach dem Kampf neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände kaufen, welche die Kampf- und Magieattribute des Helden verbessern und im Kampf auch zum Angriff eingesetzt werden können. Durch lila Sterne gewinnt man zusätzliche Erfahrung im Kampf und steigt schneller Level auf, wodurch sich auch die Kampf- und Magieattribute verbessern. Mit Totenköpfen greift man die Lebensenergie seines Gegners an. Ist die Lebensenergie auf null gesunken, gewinnt man den Kampf. Wirklich wichtig sind allerdings die farbigen Kugeln. Sammelt man bestimmte Farbkombinationen, beispielsweise Rot und Grün, kann man mächtige Zauber einsetzen, die dem Gegner beispielsweise direkt Schaden zufügen oder ihn zum Aussetzen zwingen. Pro Zauberspruch ist allerdings immer eine bestimmte Anzahl an Kugeln in der jeweiligen Farbe notwendig. Auch hier gilt: je stärker der Zauber, desto mehr Kugeln werden benötigt. Sind keine Objekt-Kombinationen mehr möglich, wird ein neues Spielbrett eingeblendet, beide Parteien verlieren alle zuvor gesammelten farbigen Kugeln und es geht normal weiter.

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Wer den Storymodus beendet hat oder noch nicht direkt in diesen einsteigen möchte, kann auch zu einer schnellen Partie „Puzzle Quest“ antreten oder sich im drahtlosen Multi-Karten-Spiel mit einem Freund ein Duell liefern.

Technik

„Puzzle Quest: Challenge of the Warlords“ war vor knapp zwei Jahren optisch schon etwas spartanisch und vor allem die niedrige Auflösung wurde im damaligen Review bemängelt. Auch der Sound konnte damals keinen Blumentopf gewinnen und so konnte die technische Seite im Gegensatz zur spielerischen Seite überhaupt nicht überzeugen. Leider wurden diese Kritikpunkte in den vergangenen zwei Jahren scheinbar überhaupt nicht beachtet, wodurch „Puzzle Quest 2“ technisch eigentlich eher ein neues Missionspaket als ein wirklicher Nachfolger ist.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Anno 2008 konnte Puzzle Quest: Challenge of the Warlords“ in unserem Review trotz mittelmäßiger Grafik und Sound insgesamt acht von zehn Punkten einsammeln. Zwei Jahre später scheint die Zeit still gestanden zu haben, denn außer einigen kleinen Änderungen und Erweiterungen sucht man wirkliche Weiterentwicklungen des Spielprinzips vergebens. Wirklich schlimm ist das zwar nicht, denn das Spielkonzept und auch die Steuerung sind immer noch wärmstens zu empfehlen, doch die Konkurrenz schläft nicht. Am Ende stehen anno 2010 gute sieben Punkte und eine Kaufempfehlung für all diejenigen, welche die erste Episode schon gespielt haben. Wer das noch nicht getan hat, greift erst einmal zum kostengünstigeren Beginn der Puzzlespielreihe.

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