Das Puzzle ist ein altes Geduldspiel, welches im 18.Jahrhundert in England von einem Kupferstecher namens John Spilsbury erfunden wurde. Dazu klebte er eine Landkarte von Großbritannien auf ein Holzbrettchen und zersägte dieses entlang der Grenzlinien der verschiedenen Grafschaften. So verkaufte er es als Lehrmittel zur Erleichterung des Erdkundeunterrichts“. Die mittlerweile übliche Verzahnung der Puzzleteile entstand allerdings erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ob derartige Puzzle nicht nur auf einem Holzbrett, sondern auch auf den Nintendo DS eine gute Figur macht, wollen wir nun überprüfen.
Tierbabys im Hoch- und Querformat
In "Puzzle: Tierbabys" kann der Spieler zunächst zwischen zehn Tierbabymotiven wählen. Die Wahl ist zum Beispiel zwischen Küken, Katzen, Füchsen, Pandas und Eseln zu treffen, wobei einige Bilder im Hoch- und andere Bilder im Querformat dargestellt werden. Natürlich gibt es auch verschiedene Schwierigkeitsgrade, die sich in der Anzahl der Puzzleteile eines Motives widerspiegeln. 63, 88 und 130 Teile bilden je nach Schwierigkeitsgrad jeweils ein Tierbabymotiv. Bei jedem Bild ist zu jedem Schwierigkeitsgrad ein Stern hinterlegt der aktiviert wird, sobald man die gewählte Aufgabe erfolgreich gemeistert hat. Durch die Aktivierung dieser Sterne werden nach und nach weitere Tierbabymotive freigeschaltet, wobei insgesamt 60 Sterne notwendig sind, um alle 25 Motive verwenden zu können.
Puzzlen ohne Zeitdruck
Doch nun zum Puzzlen selbst. Während des Puzzles hat man die Teile über den Bildschirm hinaus verstreut. Nun muss man Puzzleteile aufnehmen und in die richtige Position im Puzzle schieben. Erst wenn man ein bestimmtes „Klack“-Geräusch vernimmt, hat man das richtige Puzzleteil an die richtige Stelle gebracht. Dabei bewegt man sich am einfachsten mit dem Stylus über das Bild, um an alle um den Rahmen herum liegenden Puzzleteile zu kommen. Um den Überblick über die verstreuten Puzzleteile nicht zu verlieren, was in einer wilden Suche mit dem Stylus auf dem Touchscreen enden würde, hat man bei Tivola gleich mehrere Ideen zum Verhindern dieses Problems ins Spiel eingebaut. Neben der Abbildung des Motivs auf dem oberen Bildschirm, erkennt man außerdem noch eine Karte mit der Lage sämtlicher Teile. Zusätzlich kann man die Puzzleteile ordnen, neu mischen und sich die Randteile anzeigen lassen. Beim Ordnen werden alle nicht verbundenen Teile zur besseren Übersicht neu angeordnet, beim Mischen werden alle nicht verbundenen Teile neu verteilt, so dass man manchmal Puzzleteile entdeckt die vorher nicht da waren und bei der Aktion Randteile anzeigen werden die Teile des Rahmens des Motives hervorgehoben. Ein Zeitdruck besteht bei dem Spiel übrigens nicht, wodurch man in aller Seelenruhe puzzlen kann.
Grafik und Sound
Die Grafik ist sehr einfach gehalten und besteht nahezu nur aus den verschiedenen Tiermotiven, beziehungsweise den Puzzleteilen der verschiedenen Tiermotiv. Auch die akustische Seite kommt nur mit schlichten Hintergrundmusiken daher, die 2009 wirklich keinen Spieler mehr vom Hocker reißen. Ganz ausschalten kann man den Ton übrigens nicht, da ansonsten die wichtigen „Klack“-Geräusche nicht wahrgenommen werden können.
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