Videospieler sind arm. Das ist keine Behauptung, sondern Fakt. Nicht anders ist es zu erklären, dass jede Woche Billigspiele in den Verkaufscharts stehen, die den schlechten Wertungen der Tester trotzen und gekauft werden. Auch bei Zubehör gewinnt der Geiz meistens über die Logik – warum sollte man auch zum teuren Zubehör greifen, wenn es das Selbe auch zum halben Preis gibt. Mit der Ree-Mote versucht hama nun der offiziellen Nintendo-Fernbedienung Konkurrenz zu machen. Ob dies gelingt, erfahrt ihr in unserem Hardware-Check.

Die ersten Augenblicke mit der Ree-Mote
Eines dürfte einem im Regal sofort ins Auge stechen: Die Ree-Mote wird in zwei verschiedenen Farben produziert. So gibt es einmal das altbekannte weiße Design, aber außerdem noch eine edle Fernbedienung in schwarz. Zum Testen haben wir uns direkt die schwarze gekrallt, um etwas Abwechslung in den tristen Wiimote-Alltag zu bekommen. Vom Aussehen her erinnert der Dritthersteller-Drücker stark an die offizielle Bedienung. Die Knöpfe wurden von der Form her etwas verändert, die Platzierung bleibt hingegen gleich wie beim Original. Auch die Verarbeitung geht völlig in Ordnung, die Ree-Mote fühlt sich hochwertig an und liegt gut in der Hand. Dennoch gibt es einen einzigen Wehrmutstropfen beim Design: Bei der schwarzen Variante der Ree-Mote wurden alle Knöpfe in Schwarz gehalten. Alle? Nein, denn der A-Knopf glänzt immer noch in kühlem weiß-grau daher, was nicht zum Rest des Designs passt. Außerdem wurde der Anschluss für Classic Controller und Nunchuck verändert, der Stecker huscht nicht mehr problemlos in den Schacht, sondern muss gedrückt werden.

Der Praxistest
Weg von der Verarbeitung, hin zur Praxis. Die Ree-Mote wird wie gewohnt über einen Sync-Knopf im Batteriefach zur Wii verbunden. Im ersten Spiel fielen die Unterschiede zum Original dann aber doch schnell auf. Die Plus- und Minus-Knöpfe stehen etwas mehr hervor, die Tasten sind schwerer zu drücken als bei der Wiimote. Im Praxistest erweist sich dies allerdings nicht als sonderlich störend, ungewohnt fühlt es sich zu Anfang aber auf jeden Fall an. Die Bewegungserkennung fällt erstaunlich genau aus, Unterschiede zur Nintendo-Konkurrenz gibt es keine.
