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Reflect Missile

von

Klemens Strasser

Der japanische Entwickler Q-Games hat sich vor allem mit seiner Pixel Junk-Serie auf den Sony-Konsolen einen Namen gemacht. Doch auch Nintendo-Jünger wurden mit dem einen oder anderen Titel der Firma beglückt. So erschien im Jahr 2006 in der Bit Generations-Reihe der Titel Digidrive“, welcher erst vor ein paar Monaten ein Remake unter dem Namen „Art Style: Intersect“ spendiert bekam. Nun brachte Q-Games mit „Reflect Missile“ ein weiteres DSiWare-Spiel in den DSi-Shop. Ob auch das neue Werk der Firma zu überzeugen weiß, klären wir in diesem Review.

Theoretisch einfach, praktisch aber nicht

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Das Spielprinzip von „Reflect Missile“ ist sehr simpel. Am oberen Bildschirm des DSi befinden sich graue und mehrfarbige Blöcke, letztere werden Gegner genannt. Aufgabe ist es, die Gegner mit Raketen abzuschießen. Diese Raketen haben einen ihnen zugewiesen Platz auf dem Bildschirm und lediglich der Abschusswinkel kann verändert werden. Gesteuert wird das Spiel über den Touchscreen. Hierbei muss man die Raketen einfach dorthin drehen, wo man sie haben möchte und sobald man den Stylus hebt, fliegen die Raketen los. Meist handelt es sich dabei um die reflektierende Rakete, welche am häufigsten vorkommt und sich auch für den Namen des Spiels verantwortlich zeigt. Die Rakete wird, sobald sie auf einen Stein trifft, einfach von ihm reflektiert und fliegt weiter. Doch können so nur vier Steine zerstört werden, danach löst sie sich auf. Mehrere Blöcke kann der Bohrer zerstören. Wie es der Name schon andeutet, bohrt er sich mit Leichtigkeit in eine Wand von Blöcken hinein, bis sieben von ihnen zerstört wurden, dann ereilt auch ihn das gleiche Schicksal wie den Reflektor. Die dritte und somit letzte Rakete ist der Bomber, welcher, sobald er in Kontakt mit einem Stein kommt, explodiert und Steine eines vorgegeben Radius dabei mit in den Tod reißt.
Doch nicht nur verschiedene Raketen, sondern auch verschiedene Blöcke gibt es. Dabei muss man zwischen Item- und Aktions-Blöcken unterscheiden. Item-Blöcke bringen entweder Bomber, Bohrer oder Stern-Power-Ups, die dann vor jedem Schuss eingesetzt werden können. Stern-Power-Ups bewirken eine längere Lebensdauer der Rakete, die anderen beiden verwandeln Raketen des Schusses in die jeweilige andere Raketen-Art. Aktions-Blöcke hingegen werden bei Berührung sofort aktiviert und verursachen beispielsweise eine Explosion oder eine Teilung der Rakete in zwei kleinere.

Kleines Spiel, großer Umfang

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„Reflect Missile“ hat zwar keine große Anzahl an Spielmodi, dafür aber eine extrem große Auswahl an Level. Insgesamt 230 Level, aufgeteilt in fünf Schwierigkeitsgrade, sind verfügbar. Doch diese muss man erst freispielen, was durch erfolgreiches Abschließen einer vorgegebenen Anzahl an Abschnitten geschieht. Anfangs mag der Titel dabei noch sehr einsteigerfreundlich sein, in den späteren Level steigt der Schwierigkeitsgrad aber enorm.

Technik

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Grafisch ist „Reflect Missile“ absolut fantastisch. Es gibt zwar grundsätzlich nur drei Farben, diese werden jedoch so gut miteinander kombiniert, dass das Spielen jedes Mal ein Augenschmaus ist. Musikalisch bietet das Spiel drei verschiedene Titel, die allesamt gut ins Ohr gehen. Sagen einem ein oder mehrere Titel nicht zu, so kann man die Musik im Hauptmenü ausstellen oder seinen Lieblings-Titel auswählen, damit nur noch dieser abgespielt wird.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Reflect Missile“ könnte man ohne viel Umschweife als bestes DSiWare-Spiel bezeichnen, das derzeit verfügbar ist. Es bietet einen wahnsinnigen Umfang an Level, sieht toll aus und verfügt über gute Musik. Mit seinem anfangs noch leichten Schwierigkeitsgrad wird man toll an das Spiel herangeführt, später gibt es dann aber extrem schwere Level, die eine gut durchdachte Strategie erfordern. Für uns ist das Spiel einfach ein genialer Titel, der einen Superstar verdient.

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