Nintendo-Online LogoNintendo-Online.de
AccountSuchen
Placeholder image
reviews

Remington Great American Bird Hunt

von

Jens Jordan

Die Remington Arms Company ist ein amerikanischer Waffenhersteller, der 1816 gegründet wurde und seinen Sitz in Madison, North Carolina, hat. Es ist das älteste amerikanische Unternehmen, das ohne Produktionsunterbrechungen Waffen herstellt. Die Waffen des Unternehmens wurden schon im amerikanischen Bürgerkrieg und auch in den beiden Weltkriegen eingesetzt. Spätestens nach dem ersten Weltkrieg gewann allerdings der Markt der Sport- und Jagdgewehre immer mehr an Bedeutung. Gerade für die Jagd haben sich die Remington-Modelle mittlerweile einen ausgezeichneten Ruf verdient und können nun in Remington Great American Bird Hunt“ auch auf der Wii eingesetzt werden. Wir haben unsere Remington 870 Express geladen und sind dem Ruf der Wildnis gefolgt.

Image 32756

Jagd nach Enten, Fasanen und Rebhühnern

„Remington Great American Bird Hunt“ ist eine Jagdsimulation, bei der zwölf Turniere mit jeweils fünf Prüfungen erfolgreich abgeschlossen werden müssen. Bei jeder Prüfung muss man innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens eine bestimmte Punktzahl erreichen, um die Prüfung mit einer Bronze-, Silber- oder Goldmedaille erfolgreich beenden zu können. Punkte bekommt man für die erfolgreiche Jagd nach Rebhühnern, Gänsen, Truthähnen, Enten, Fasanen, Raufußhühnern und zahlreichen weiteren Vogelarten. Serien ohne Fehlschüsse bringen einem wesentlich mehr Punkte ein, da man für jeden Treffer in Serie Bonuspunkte erhält. Ebenso bekommt man Bonuspunkte, wenn man weiter entfernte Vögel, mehrere Vögel gleichzeitig oder einen ganzen Schwarm vom Himmel holt. Bei der Truthahnjagd erhält man auch für Kopftreffer noch zusätzliche Punkte. Allerdings darf bei jeder Prüfung eine bestimmte Vogelart nicht getötet werden, da einem ansonsten auch Zähler wieder abgezogen werden. Beendet man alle fünf Prüfungen eines Turniers mit der Goldmedaille, bekommt man zusätzlich einen Pokal überreicht.

Feldstecher, Jagdhunde und Vogelrufe

Bei der Jagd nimmt der Jäger einen festen Platz im Jagdrevier ein, welches sich beispielsweise in einem Laubwald, Kornfeld oder an einem Teich befindet. Ab dem Moment des Beginns der Jagd fliegen die Wildvögel unregelmäßig in die Sicht des Jägers und können von diesem, vorausgesetzt er hat das notwendige Zielwasser getrunken, abgeschossen werden. Bei erfolgreichen Serien füllt sich die Anzeige für die Jägersicht, welche für einen kurzen Zeitrahmen eine Verlangsamung der Zeit und eine 1,5-fache Punktzahl bei Treffer bewirkt. Ab und an tauchen auch Wildvögel auf, die ein Symbol über dem Kopf haben. Trifft man die entsprechenden Tiere, bekommt man in der aktuellen Runde einen Bonusgegenstand. Mit dem Feldstecher kann man Rebhühner, Gänse und Co. besser erkennen, egal welche Wetterbedingungen herrschen. Das ist ab und an auch notwendig, da das Wetter während der Jagd auch schon einmal umschlagen kann. Der Munitionsbonus verdoppelt die vorhandene Munition und der Schnellschuss die Schuss- und Nachladegeschwindigkeit. Der treue Jagdhund Rockford treibt die scheuen goldenen Vögel aus dichten Gräsern und Weiden und auch mit dem Truthahn-, Enten- und Gänseruf können die seltenen goldenen Vögel hervorgelockt werden.

Image 32755

Remington-Modelle und die gemeinsame Jagd

Doch nicht nur zusätzliche Jagdhilfen stehen einem auf diese Art und Weise zur Verfügung, sondern auch andere Jagdgewehre. Sechs Waffen aus dem Hause Remington Arms Company, ohne die ebenfalls erhältlichen Tarnversionen der Modelle, kommen insgesamt bei der Jagd zum Einsatz. Alle sechs Modelle haben unterschiedliche Spezifikationen und sind für die Jagd nach bestimmten Vogelarten geeignet. Die Remington 870TM SPSTM ist beispielsweise speziell für die Truthahnjagd entwickelt worden, da sie nur über eine geringe Streuung verfügt. Die Remington Premier Upland hat dagegen eine hohe Streuung und eine ebenso hohe Nachladegeschwindigkeit, was sie zur idealen Wahl für das Schießen von Raufußhühnern und Fasanen macht. Wer möchte, kann in „Remington Great American Bird Hunt“ auch mit beziehungsweise gegen bis zu drei seiner Freunde antreten. Beim Versus-Modus tritt man dazu gleichzeitig, bei der Vereinsjagd dagegen nacheinander an. Die Bonusgegenstände Feldstecher, der Jagdhund Rockford und die unterschiedlichen Vogelrufe kommen allerdings in beiden Spielarten nicht vor. Allerdings kann man sich in den Wettkämpfen Trickangriffe verdienen, mit denen man einen anderen Jäger behindern kann. Robustere und schnellere Vögel, schlechtere Wetterbedingungen, eine veränderte Steuerung und ein umgedrehtes Bild sollen den Gegner verwirren und einem selbst den Sieg bringen.

Image 32754

Technik

Die Grafik von „Remington Great American Bird Hunt“ ist eine der größten Schwächen des Spiels, denn sie wirkt verwaschen und hoffnungslos veraltet. Ein leichter, weißer Nebel liegt über dem gesamten Bild und die Wildvögel erscheinen teilweise wie aus dem Nichts im Blickfeld des Jägers. Die Bewegungen der Tiere wirken zudem nicht immer flüssig und sind nicht wirklich schön anzusehen. Auch die Landschaften reichen bei Weitem nicht an den grafischen Standard auf der Wii heran. Die Vogelrufe sind zwischen den ständigen Gewehrgeräuschen zwar zu hören, wirken allerdings mehr aufgesetzt als wirklich authentisch.„Remington Great American Bird Hunt“ kommt mit der dazugehörigen Peripherie in Form eines schwarzen Jagdgewehrs in den Handel.

Die Waffe besteht aus zwei Elementen aus Hartplastik, die anhand der beiliegenden Bedienung kinderleicht zusammengesetzt werden können. Auch Wii-Fernbedienung und Nunchuk bekommt man spätestens beim zweiten Einsetzen ohne Probleme in das Jagdgewehr gesetzt. Einen durchaus positiven Eindruck macht übrigens die Qualität der Peripherie. Gerade in Bezug auf Stabilität und Verarbeitung kann man nur positive Aussagen treffen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Ganz ähnlich wie bei Deer Drive“ bekommt man es auch bei „Remington Great American Bird Hunt“ nur mit einer durchschnittlichen Jagdsimulation zu tun, die gerade im grafischen Bereich erschreckend schwach ist. Das Spielkonzept ist simpel und keine allzu große Herausforderung. Durch die Tatsache, dass dem Spiel eine Peripherie in Form eines schwarzen Jagdgewehrs beiliegt und der Preis trotzdem noch unter 40 Euro liegt, besteht allerdings trotzdem ein gewisser Reiz, sich das Spiel zu kaufen. Eben selbiges kann ja nach dem erfolgreichen Abschluss der zwölf Turniere auch noch für „Ghost Squad“ und die beiden Episoden der „Resident Evil Chronicles“ verwendet werden.