Nach dem Release von Resident Evil“ im Rahmen der „Resident Evil Archives“-Reihe im letzten Jahr, hat man sich bei Capcom dazu entschlossen mit „Resident Evil Zero“ auch den Beginn des Horrors auf die Nintendo Wii zu bringen. Wir haben Rebecca und Billy noch einmal durch die zombieverseuchte Landschaft begleitet und erzählen nun, wie sie sich nach sieben Jahren, seit dem Release für den GameCube, dabei schlagen.
Geschichte

In den Arklay Mountains von Raccoon City, einer kleinen Stadt im Mittleren Westen der USA, häufen sich mysteriöse Mordfälle. Daraufhin wird das Bravo Team der Spezialeinheit S.T.A.R.S. ausgesandt, um die Mordfälle zu untersuchen. Aufgrund eines unerklärlichen Motorschadens am Helikopter, muss das Team allerdings notlanden. Doch damit beginnt für sie erst ein tödlicher Horror, der vielleicht der letzte Einsatz der Truppe sein könnte…
Rebecca Chambers und Billy Coen

Rebecca Chambers ist mit ihren 18 Jahren nicht nur hochbegabt, sondern auch das neueste Mitglied des Bravo-Teams. Zu Beginn des Abenteuers entdeckt sie in der Nähe der Absturzstelle nicht nur einen stillstehenden Zug, sondern auch den Flüchtling Billy Coen, einen Ex-Marine, der auf Basis von Indizien wegen Mordes an 23 Menschen zum Tode verurteilt wurde. Leider sind im Zug allerdings nicht nur die Beiden, sondern auch eine Menge Zombies und andere virenverseuchte Kreaturen. Um zu überleben und einen Fluchtweg zu finden, beschließen Rebecca und Billy trotz der gegensätzlichen Positionen des Gesetzes zusammenzuarbeiten.
Teamwork fürs Überleben

Genau diese Zusammenarbeit ist dann auch schon der entscheidende Unterschied zwischen dem 2002 für den GameCube erschienenen „Resident Evil Zero“ und sämtlichen zuvor erschienenen Episoden. Während man in „Resident Evil“ beispielsweise alleine das alte Spencer Herrenhaus Stück für Stück erkundet hat und dabei Schlüssel gesucht und kleinere und größere Rätsel geknackt hat, muss man das in „Resident Evil Zero“ nun gemeinsam mit einem Partner erledigen. Dabei wechselt man problemlos zwischen den beiden Hauptcharakter hin und her und kann diese entweder gemeinsam agieren lassen, um beispielsweise eine schwere Kiste zu verschieben, oder getrennt auf Erkundungstour schicken, damit beispielsweise ein Charakter einen Schalter in einem Raum drückt, der dem anderen Charakter, in einem anderen Raum, eine Tür oder ein Geheimfach öffnet.
Feuerkraft und Charaktertausch

Wer mit nur einem Charakter unterwegs ist, kann sich allerdings auch nicht auf die zusätzliche Feuerkraft seines Partners verlassen, sondern muss sehen, wie er mit den mitgeführten Waffen, Munition, Heilkräutern und -sprays überlebt. Während dieser Zeit bleibt der passive Charakter zurück und macht sich nur dann bemerkbar, wenn er von einem Feind attackiert wird. In diesen Fällen übernimmt der Computer kurzfristig den passiven Charakter und setzt sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Waffen zur Wehr. Allerdings ist man gut damit beraten, zum gefährdeten Charakter zu wechseln, um die Gefahr entweder zu beseitigen oder zu flüchten. Während „Resident Evil Archives: Resident Evil Zero“ mit einer immer noch interessanten Geschichte auch heute noch begeistert, ist sowohl das Speicher- als auch das Inventarsystem mit seinen langen Laufwegen mittlerweile komplett überholt.
Grafik, Sound und Steuerung
Nach der Veröffentlichung des Remakes von „Resident Evil“ für den GameCube waren die Erwartungen an „Resident Evil Zero“ immens gestiegen und trotz eines damalig hohen Detailgrad der vorgerechneten Hintergründe, fand man am Ende einige enttäuschte Gesichter vor, denen die Unterschiede zwischen dem Remake und der neuen Episode zu gering waren. Trotzdem konnten selbst die Kritiker „Resident Evil Zero“ die durchaus vorhandene dichte Horroratmosphäre nicht absprechen. Und auch wenn die grafische Präsentation sieben Jahre später überholt ist, ist diese dichte Horroratmosphäre immer noch ungebrochen. Akustisch hat „Resident Evil Zero“ allerdings überhaupt nichts an Qualität eingebüßt. Immer noch herrscht eine schaurig, grusselige Atmosphäre und jeder Schrei und jedes Stöhnen fährt einem in Mark und Bein. Wirklich neu bei „Resident Evil Archives: Resident Evil“ ist lediglich die Tatsache, dass man zwischen den Steuerungsvarianten mit Wiimote und Nunchuk, Classic Controller und GameCube Controller wählen kann. Ordentlich sind alle Steuerungsvarianten, wobei der GameCube Controller allerdings weiterhin das Maß aller Dinge ist.
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