Zack & Wiki: Der Schatz von Barbaros“, „Geheimakte Tunguska“, „Galileo Mystery: Die Krone des Midas“, „Sam & Max: Season One“ und „Runaway: The dream of the turtle“. Die Nintendo Wii entwickeln sich immer mehr zum Mekka für Point & Click Adventure Fans. Wie sich das zweite Abenteuer von Brian und Gina auf der Nintendo Wii spielt, kann man im nachfolgenden Review erfahren.
Geschichte

Hawaii - mit kilometerlangen Sandstränden, traumhaften Landschaften und wunderbar klarem türkisem Wasser der ideale Urlaubsort um entweder stundenlang in der Sonne zu liegen und sich zu bräunen oder auf eigene Faust die Gegend zu erkunden. Obwohl Brian eigentlich nach Erstem strebt, hat er die Rechnung ohne die Entdeckungslust von Freundin Gina gemacht. Die hat nämlich schon einen Flug über die Insel zu den berühmten Tiki-Wasserfällen gebucht. Doch anscheinend hat sie sich dabei den falschen Piloten ausgesucht.... und das ist noch lange nicht alles...
Brian Basco und George Stobbart

Bei „Runaway: The dream of the turtle“ handelt es sich um eine Umsetzung des bereits seit längerem erhältlichen Point & Click Adventures für den PC und den Nintendo DS. Wie bei Baphomet’s Fluch schlüpft man in die Rolle des männlichen Parts und begibt sich auf die Suche nach der verlorenen Freundin. Auch Brian Basco muss sich dazu allerdings ebenso wie sein Kollege George Stobbart erst einmal aus seiner eigenen misslichen Lage befreien, in der er sich zu Beginn der Geschichte befindet. Parallelen vor allem zum dritten Baphomet’s Fluch sind schon im Prolog unübersehbar.
Kombination Spielzeug und Whiskey

Um aus der misslichen Lage zu entkommen, muss Brian allerhand nützliche Gegenstände in seiner näheren Umgebung aufsammeln, miteinander kombinieren und an bestimmten Stellen oder Orten einsetzen. So kann man beispielsweise mit dem gefundenen Fernglas die Baumwipfel absuchen, mit dem geborgenen Antirutschspray einen Felsen besprühen oder einen Spielzeughund mit einer Whiskeyflasche füllen. Alle Aktionen führen zu einem Ergebnis, durch das man entweder neue Gegenstände bekommt, bereits vorhanden Gegenstände anders einsetzen kann oder sich neue Wege öffnen. In neunzig Prozent der Fälle sind die Rätsel dabei logisch aufgebaut, die restlichen zehn Prozent sind allerdings auch mit etwas ausprobieren zu knacken.
Was würde MacGyver tun?

Der Einsatz gefundener, geborgener und gestohlener Gegenstände ist wesentlich einfacher und umgänglicher als auf dem Nintendo DS, allerdings bleibt es unverständlich warum man den Nunchuk nicht zum Laufen verwendet, sondern mit der Wii-Fernbedienung auf die Stelle zeigen muss, zu der Brian laufen soll. Zumindest wechselt man dann per Knopfdruck kinderleicht zwischen der Lupe zum Ansehen und der Hand zum Aufnehmen von Gegenständen und auch die Kombination der gefundenen Gegenstände im Inventar funktioniert wesentlich besser als bei der Handheldversion. Wie in einem Point & Click Adventure üblich, muss man natürlich auch mit den Charakteren, wie dem australischen Surfer Knife oder dem Männermagnet Lokelani sprechen, um notwendige Informationen zu bekommen.
Help me!

Natürlich beschränkt sich die Handlung von „Runaway: The dream of the turtle“ nicht auf einen Ort und so besucht Brian auf der Suche nach Gina mit der Zeit die Luana Beach, den Tiki-Tempel, die Tiki-Wasserfälle und die Alaula Cove auf Hawaii. Überall wird die eigene Kombinationsgabe auf die Probe gestellt, wobei extra für Einsteiger ein Hilfssystem integriert wurde, wodurch man Kontakt mit dem verrückten Genie Joshua aufnimmt, der einem dann einige Hinweise zum Lösen des nächsten Rätsels gibt. Dabei sollte man immer den kleinen Fernseher in der unteren Ecke im Auge behalten, der einem auch bildlich weiterhilft.
Grafik und Sound
Grafisch hat man versucht die PC-Version von „Runaway: The dream of the turtle“ möglichst ohne großartige Verluste auf die Nintendo Wii zu übertragen, was dem Entwickler Focus Home Interactive ganz gut gelungen ist. Allerdings muss man dazu sagen, dass die zweite Episode auch schon in die Jahre gekommen ist und man dies auch der Wii-Version anmerkt. Außerdem muss man als gewillter Käufer ein leichtes Grafikstocken hinnehmen. Zum Glück sind die deutsche Sprachausgabe und die tropischen Melodien wirklich sehr gut gelungen und tragen ihren Teil zur Karibik-Atmosphäre bei.
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