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Senran Kagura Burst

von

Daniel Witt

Fans japanischer Spiele haben in letzter Zeit Grund zur Freude. Immer mehr Spiele, die früher nie im Leben in die hiesigen Läden gekommen wären, erfreuen nun über alle Konsolen hinweg auch europäische Japanophile; so nun auch Senran Kagura Burst“, welches dazu noch Freunde der sekundären, weiblichen Geschlechtsmerkmale ansprechen soll. Doch kommt auch das Gameplay ähnlich rund und umfangreich daher? Wir bieten die Antwort!

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Ninjaschulmädchenreport


Auch junge Mädels müssen die Schulbank drücken. In diesem Fall hat das weder mit Mathe noch mit Geschichte zu tun, sondern mehr mit asiatischer Kampfkunst. In der Ninjaschule kommt es eher auf den guten Umgang mit dem Schwert an. Nach der Regel lernt man während des Trainings die Vielzahl an spielbaren Protagonistinnen kennen, bevor sich ein größerer Konflikt entwickelt: Die Konkurrentinnen der Hebijo-Schule zetteln den Kampf Schule gegen Schule an.

Kampfkunst

Eine Trainingsmission offenbart schon die Gänze des Kampfsystems. Es gibt einen leichten und einen starken Angriff, die man für Kombos aneinander reihen kann. Mehrere taumelnde Gegner können per Knopfdruck in die Luft befördert und dort weiter bearbeitet werden, was auch mehrmals hintereinander funktioniert. Dazu gesellen sich eine Spezialattacke, die auf Kosten der Lebensenergie eingesetzt werden kann und schließlich noch der Ninja-Modus. Diesen kann man erst nach gefüllter Spezial-Leiste einsetzen, dafür aber dann umso besser reinhauen und einen Super-Ninja-Move vom Stapel lassen. Dazu darf auch noch gesprintet werden, um auszuweichen oder schneller wieder beim Gegner zu sein.

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Eine gegen hundert

In den Levels, die monoton von links nach rechts ablaufen, darf man sich nun einer Unzahl an Gegnern stellen. Dabei ist man allein gegen eine Überzahl an Widersachen zugange, was jedoch kein großes Hindernis darstellt. So lang man fleißig auf die Angriffsbuttons hämmert, ist die Gegenwehr eher spärlich. Sollten einem doch mal fiesere Gegner mit Fernangriffen in den Rücken fallen, befördert man diese in die Luft, sich selbst hinterher und kann dort seelenruhig weiter prügeln. Dieses Prozedere wiederholt sich leider das ganze Spiel über und wird recht schnell eintönig. Da helfen auch die gelegentlichen „Bossgegner“ nicht weiter. Sollte man doch mal eins auf den Deckel bekommen, zeigt sich dies in dem Verlust der Kleidung, bis man nur noch im Bikini da steht.

Langlebigkeit

Im krassen Gegensatz zum eintönigen Gameplay steht der Umfang. Neben vielen optionalen Aufgaben unterhält allein die Story gut über zehn Stunden, wobei man auch gern den unterhaltsamen Story-Sequenzen folgt. Dabei kann man die Ninja-Damen jede für sich aufleveln, um Werte wie Lebensenergie zu verbessern und neue Kombos freizuschalten. Perfektionisten dürfen jedes Level mehrmals angehen, um die besten Bewertungen zu erhalten. So schaltet man jede Menge Goodies wie Musikstücke oder neue Klamotten frei. Natürlich gibt es auch eine passende Umkleide, in welcher man nach Belieben zoomen und drehen darf. Wer die größte Herausforderung sucht, darf zu Beginn eines Levels in den „Frantic“-Modus schalten. Hier geht es dann direkt im Bikini zur Sache, was das Spielgeschehen durch schlechteren Verteidigungswert deutlich schwerer macht, dafür aber auch die besten Belohnungen bringt.

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Gewackel

Optisch wirklich gut gelungen sind die Ninja-Mädels. Sowohl die 3D-Modelle im Spiel als auch die flachen Abbilder bei den Story-Sequenzen fangen den Manga-Charme perfekt ein. Dafür sind die Animationen leider recht hölzern, abgesehen von den markantesten Körperteilen der Mädels. Diese wackeln derart hin und her, dass selbst das beste Bindegewebe der Welt nicht mithalten könnte. Leider zählen Sport-BHs nicht zu den auswählbaren Outfits. Immerhin wird man so von den arg kargen Hintergründen abgelenkt.




Akustisch bekommt man passend treibende, japanische Klänge auf die Ohren, die dank netter Abwechslung nicht so schnell langweilig werden. Die japanische Sprachausgabe dürfte auch hier der Zielgruppe gefallen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Die Zielgruppe ist klar: Wer auf spärlich bekleidete, dafür aber umso ausschweifende, animierte Manga-Damen steht und mit dem eintönigen Spielablauf klar kommt, wird seine Freude am Spiel haben. Allen anderen bringen auch die nette Story und der große Umfang nichts, denn wer sich nicht zur Zielgruppe zählt, wird das Spiel wahrscheinlich irgendwann zur Seite legen.