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Shadow Bug (eShop)

von

Marco Lipke

Das wichtigste an einem Plattformer ist die Fähigkeit zu springen. Deshalb wirkt Shadow Bug“ sofort interessant, denn auf konventionelle Weise kann man sich nicht in die Luft befördern. Was genau das Spiel zu einem kurzweiligen Spaß macht, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

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Im Schatten

Bereits im ersten Level kann man sich mit dem Grundprinzip vertraut machen. Der kleine Held bewegt sich nämlich dank Stick oder Touch-Steuerung nur von links nach rechts, hoch und runter geht es nur, wenn er einen Feind anvisiert und diesen angreift. Somit muss man stets schnell sein und sich überlegen, welchen Gegner man ausschalten sollte, um nicht nur das Ende eines Levels zu erreichen, sondern auch noch möglichst viele leuchtende Kugeln einzusammeln. Besonders in den ersten Leveln werden Fehler noch nicht bestraft, im weiteren Verlauf muss man aber beweisen, dass man diese Kernmechanik bestens verstanden hat, denn die Gegner werden agiler, die Hindernisse tödlicher, und sichere Zonen weichen gefährlichen Substanzen.

Schnell und präzise

Man wird nicht weniger als ein paar Stunden benötigen, um das Ende zu erreichen. Das liegt hauptsächlich an den teils schwierigen Passagen, für die man mehr als nur ein paar Versuche benötigen wird. Die Abwechslung ist jedoch vorhanden, sodass man nie so frustriert sein wird, um das Spiel wegzulegen. Das Leveldesign weiß immer wieder mit kleinen Überraschungen zu überzeugen, doch die wahren Highlights sind die Boss-Kämpfe. Diese erfordern komplett neue Strategien und sind durchweg abwechslungsreich. Solange einem bewusst ist, dass es sich um einen kleinen, jedoch durchaus überzeugenden Indie-Titel handelt, wird kein Spieler enttäuscht.

Für ein bisschen mehr Inhalt sorgen die Sterne, die man für den Abschluss eines Levels erhält. Wenn man unter einer bestimmten Zeit bleibt oder alle Leuchtkugeln sammelt, darf man sich über die 100% freuen. Allzu motivierend ist das nicht, jedoch werden Fans, die anschließend nach mehr Herausforderungen suchen, durchaus beschäftigt. Eine wahre Belohnung wäre jedoch schöner gewesen.

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Zuhause

Optisch weiß das Spiel mit bunten Hintergründen und viel schwarz zu überzeugen. Obwohl der Stil durchaus gelungen ist, hat man ihn in ähnlicher Form mittlerweile in so vielen Indie-Spielen gesehen, dass er definitiv keinen Wow-Faktor auslösen wird. Die Musik ist gut geworden, jedoch kein Highlight. Allgemein vergisst man diese Elemente wieder, wenn man möglichst schnell von Gegner zu Gegner springt. Die Steuerung funktioniert überraschend gut, entweder durch den Touchscreen oder mit dem rechten Joy-Con als Pointer, der überaus präzise ist und per Knopfdruck neu eingestellt werden kann.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Shadow Bug“ ist ein kurzes, jedoch spaßiges Spiel, das aus seiner Prämisse viel machen kann. Die Level sind abwechslungsreich und fügen immer genau dann neue Elemente hinzu, wenn sich die Formel abzunutzen droht. Besonders die Bosse lockern das Geschehen auf, diverse frustrierende Momente wird es dennoch geben. Der kleine Plattformer für Zwischendurch überzeugt dennoch bis zum Finale, während nach dem Abschluss nur Perfektionisten den Wiederspielwert sehen.