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Shrek: Super Slam

Es ist nun gut ein Jahr her, dass der schreckliche Shrek und seine Freunde die Leute massenhaft in die Kinos lockten. Doch auch ein solch relativ langer Zeitraum schreckt die Entwickler bekanntlich nicht ab, eine Lizenz bis aufs letzte Korn auszuschlachten. Dabei erscheinen die Spiele dann meist auch auf allen aktuellen Konsolen, um mangelndes Gameplay trotzdem in großer Masse an die Spieler zu bringen. Genau solch ein Titel scheint auf den ersten Blick auch Shrek: Super Slam zu sein, welches für den GameCube, GBA und NintendoDS erschienen ist. Letztgenannte Version darf sich hoch aktuell in diesem Review zur Schau stellen.

Schlaf Kindlein schlaf

Die vermeintliche Handlung ist schnell erzählt: Shrek und seine Freunde sind bei Esel zum gemütlichen Kartenspiele Abend eingeladen. Leider machen die Kinder von Esel und Drache, die Dresel, der lustigen Runde einen Strich durch die Rechnung und wollen einfach nicht zu Bett gehen.

Mögen die Spiele beginnen

Sechs Charaktere stehen euch im Story Modus zur Verfügung. Alle haben das gleiche Ziel, den drei Dreseln eine möglichst gute Geschichte zu erzählen damit sie endlich einschlafen. Der Anfang einer jeden Geschichte wird von einigen wenigen Standbildern erzählt, die leider nicht immer das original Aussehen der Figuren zeigt und auch sonst nicht überzeugend in Szene gesetzt wurde. Auf dem unteren Touch Screen läuft dabei der Text. Los geht es also mit dem von euch gewählten Charakter in der ersten Arena. Ihr betrachtet das Geschehen auf dem oberen Bildschirm isometrisch und könnt die Kamera geringfügig Zoomen. Ziel ist es euren Gegner möglichst stark zu vermöbeln. Dabei helfen euch die unterschiedlichsten Spezialattacken, Shrek z.B. furzt seine Gegner bewusstlos oder Esel setzt seine Sprösslinge als feuerspuckende Waffe ein. Die Arenen sind zudem mit Gegenständen gespickt, die eurem Vorhaben mehr Aussagekraft verleihen. Bei jedem Schlag auf den Gegner füllt sich eure Feenstaubanzeige; ist diese komplett gefüllt wird der Super-Slam, eine Art Powerschlag, ausgelöst. Gewonnen hat wer innerhalb von drei Minuten die meisten Super-Slams ausgeführt hat. Der Grundgedanke des Spiels erinnert stark an Super Smash Brothers Meele, dieser wurde von den Entwicklern aber leider nicht ganz zu Ende gedacht und so scheint es an allen Ecken und Enden an etwas zu fehlen. Nach ca. 2 Stunden hat man sich mit allen Charakteren durch die Arenen geprügelt und wartet vergebens auf einen zusätzlichen Charakter.

Brum Bienlein Brum

Damit auch nach dem Durchspielen noch ein wenig Motivation aufkommt, gibt es im Spiel für die Erfüllung besonderer Aufgaben, wie Schatztruhen öffnen und für gewonnene Herausforderungen im Mega-Challenge-Modus, dicke Brummer. Diese können später in neue Charaktere, Kostüme und Arenen getauscht werden. Als kleine, aber eigentlich unnötige, Dreingabe, könnt ihr euch eure neuen Kostüme direkt an einem 3D Model ansehen und betrachten wie Schläge und Tritte im neuen Gewand aussehen. Außerdem erhaltet ihr immer mal wieder neue Bilder, die in der Galerie angezeigt werden und die Darsteller in Filmszenen zeigen; wenigstens hier erkennt man die Charaktere.

Übung macht den Meister

Auch die sehr einfache Steuerung von Shrek Super Slam will gelernt sein. Im Trainingsraum wird euch jeder noch so einfache Schlag erklärt, auch überaus unbegabte Spieler die noch nie ein Videospiel in der Hand hatten werden somit in die Kunst des Prügelns eingeführt. Wer das Training durch hat wird sich fragen, wieso es nicht noch ein paar mehr Combos ins Spiel geschafft haben, die den Titel etwas abwechslungsreicher gemacht hätten. Für ein kleines Spielchen zwischendurch ist der Nahkampf Modus optimal, hier könnt ihr Charakter und Arena bestimmen und dann loslegen. Wer einen Freund mit demselben Spiel findet darf im Multiplayer gegeneinander antreten. Gerade bei solch einem Titel wäre ein "Ein-Modul-Multiplayer" sinnvoll gewesen, ist aber leider nicht vorhanden.

Einer ist keiner?

Erscheint ein Titel auf dem NintendoDS erhofft man natürlich eine möglichst gelungene Unterstützung des Touchscreens. Leider wird man schnell eines besseren belehrt: der Touchscreen wird lediglich zur Navigation in den Menüs und für die Minispiele gebraucht. Im eigentlichen Kampf kann man dort nur die Waffen wechseln und die Kamera zoomen, was aber eine Funktion ohne großen Effekt darstellt. Es scheint als wenn der Touchscreen durch die drei Konsolen Portierung etwas untergegangen ist.

Shrek Dance

Sehr positiv sind die netten und gelungenen Soundeffekte hervorzuheben. Wer die Shrek Filme gesehen hat und vor allem das lustige Musikvideo im Abspann des ersten Teils kennt, weiß den Soundtrack sicherlich zu schätzen. Auch bei diesem Shrek Titel erwarten euch wieder stimmungsvolle Musiktitel. Auch die Grafik und die lustige Gestaltung der Arenen kann sich sehen lassen. Für die Erzählung der Geschichte hätte ich mir originale Bilder der Charaktere gewünscht.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Ach du Shrek“ war mein erste Gedanke nachdem ich nach zwei Stunden das letzte Mal eine Gute Nacht Geschichte erzählt hatte. Danach konnten mich gelegentlich die Minispiele zum Einlegen des Moduls bewegen, aber auch hier gibt es zahlreiche bessere NDS Titel die dahingehend mehr bieten. Wirklich schade, dass eine so gute Lizenz nur für ein halbherziges und unfertig wirkendes Spiel genutzt wurde. Shrek Fans und jüngere Spieler könnten länger Spass an diesem Titel haben; kurzes antesteten im Laden wird aber unbedingt empfohlen!

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