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SimAnimals

von

Philipp

Seit ihrem ersten PC- Auftritt im Jahre 2000 hat sich viel im Leben der Sims geändert. Mittlerweile machen sie nicht nur die heimischen Computer unsicher, sondern sorgen auch unterwegs, dank Nintendos Handheld, für viel Unterhaltung. Damit der Sims-Fangemeinde nicht langweilig wird, bringt Publisher EA in regelmäßigen Abständen neue Abenteuer der Kult-Simulation auf den Videospielmarkt.

Alles neu?!

In dem neuesten Ableger der berühmten Spielreihe dreht sich erstmals nicht alles um den Sim, dessen Hunger, Müdigkeit, Toilettengänge und Gemütszustände, sondern um andere Lebensformen dieser Erde. Na, wenn das nicht ein guter Ansatz für einen Neuanfang ist!

Der aktuelle Spieltitel wurde einzig und allein dem Sim‘schen-Getier“ und dessen Lebensraum gewidmet. Flora und Fauna, das sind die beiden Grundelemente, die dem Spieler zur Aufgabe machen, einen funktionierenden Lebensraum zu erschaffen.

Ich glaub ich steh‘ im Wald!

Zu Beginn des Spieles steht einem ein kleines Tutorial hilfreich beiseite, das die ersten Handgriffe und wichtigsten Symbol-Icons erklärt. Eine Karte des Waldes befindet sich stets zur Übersicht im Topscreen. Diese, sowie die Hinweis-Icons links oben im Touchscreen geben Aufschluss über Aufgaben, die man als nächstes erledigen sollte. So ist man damit beschäftigt, Tiere in seinen Wald zu locken, ihr Vertrauen durch das Füttern mit der Hand zu gewinnen, sie zu streicheln, für eine passende Behausung, sowie Nachwuchs zu sorgen und vieles mehr. Die Wünsche und Anliegen der ansässigen Waldbewohner sieht man bei Bedarf anhand einer Anzeige im Topscreen.

Damit ist die Aufgabe im Wald aber noch lange nicht abgeschlossen, denn wie bereits erwähnt, trägt natürlich auch die Flora zu einem nicht außer Acht zu lassenden Teil des Gleichgewichts des Waldes bei. Das Aufziehen von Sträuchern, Bäumen und Pflanzen gehört somit ebenfalls zu den Aufgaben. Ist man einmal nicht schnell genug mit der wasserspendenden Regenwolke beim gerade heranwachsenden Gesträuch, vertrocknet dieses und die Aufzucht war für die Katz´.

Der Wind,…

…der Wind das himmlische Kind! Das ist bei SimAnimals nicht nur ein Spruch, denn der Wind trägt einen durchaus wichtigen und nützlichen Teil zum Spielgeschehen bei. Aber wie so viele Dinge im Leben, muss man sich diese Fähigkeit „Wind zu erzeugen“ erst einmal durch das Erbringen guter Leistungen verdienen. Wie „Sim-Wind“ gemacht wird ist ganz einfach: Trigger-Taste drücken, gleichzeitig in das DS-Mikrofon pusten und schon sieht man, wie sich die Bäume im Wind wiegen. Dieses kleine Lüftchen ist zum einen recht hilfreich bei der Ernte, treibt auf der anderen Seite aber auch die Saatgutproduktion kräftig an.

Durch gute Pflege der Tier- und Pflanzenwelt erhält man im weiteren Spielverlauf noch mehr Fähigkeiten wie beispielsweise das Erzeugen von Blitzen. Dies ist zugleich eine sehr nützliche und auch gefährliche Fähigkeit, denn Blitze können auch recht schnell zu einem Waldbrand führen und die bislang geleistete Waldarbeit zunichte machen.

Emil, das Eichhörnchen!

Um den Überblick nicht zu verlieren und ein wenig System in den Wald zu bekommen, steht einem eine immer griffbereite Tragetasche zur Verfügung, die mit allerlei Dingen gefüllt werden kann. Ob Tiere, Samen, ausgewachsene Pflanzen oder gar Regenwolken, die wie bereits erwähnt zur Bewässerung der Pflanzenwelt dienen, fast alles findet in dem praktischen Täschchen vorübergehend seinen Platz.

Der Wald wächst mit den Erfahrungen, die man während des Spielverlaufs sammelt, stetig an. Schaltet sich ein neues Waldgebiet frei, ist dieser Teil per Wegweiser, im Teleportationsstil ganz schnell und einfach zu erreichen, dabei kann man sich sowohl vor, als auch zurück bewegen. Neue Tiere und Pflanzen besiedeln den Wald, alles wächst und gedeiht - aber nur solange beides im Gleichgewicht bleibt! Macht man seine Aufgabe nicht gut, verliert man seine soeben erworbenen Fähigkeiten und die Tiere verlassen den Wald.

Technik

Über Steuerung und Grafik muss nichts weiter gesagt werden, denn alles funktioniert einwandfrei. Der Sound ist nur teilweise als „gut gelungen“ anzusehen. Sobald sich etwas im Wald regt, ertönt eine schöne Melodie und der Spieler weiß sofort Bescheid, dass es etwas Neues zu entdecken gibt. Einen großen Kritikpunkt im Bereich Soundeffekte bringt SimAnimals jedoch mit sich: Die Tiere sind allesamt stumm.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

SimAnimals ist endlich mal eine ganz andere Spielerfahrung, denn anstatt ständig in der heimeligen Bude herumzuirren, findet das Spielgeschehen dieses Mal im Schoße von Mutter Natur statt. Mitten im Wald muss der Spieler dafür sorgen, dass sich Tiere ansiedeln und vermehren, Blumen und Pflanzen wachsen und sich alle wohlfühlen.
Zwar lehnt sich das Spielgeschehen nicht wirklich an das der Sims an, was aber nicht unbedingt negativ anzusehen ist. SimAnimals lehnt sich klar an Viva Piñata DS an, ist aber bei weitem nicht so komplex und anspruchsvoll und leider auch nicht so gut. Wer allerdings eine Alternative sucht oder einfach nur auf den Namen Sims steht, darf zugreifen.

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