Die Sim“-Reihe ist zwar auf dem PC groß und durch „SimCity“ oder „Die Sims“ auch bekannt geworden, doch auch Konsolen und Handhelds müssen sich mit den eigenen Ablegern der Serie nicht verstecken. Im September 2007 erschien beispielsweise „MySims“ für Nintendos Wii, das mit „MySims Agents“ vor wenigen Wochen erst seinen mittlerweile vierten Nachfolger erhielt. Zudem wurde Anfang diesen Jahres „SimAnimals“ für Wii, DS und iPhone veröffentlicht, das sich von menschlichem Drama abwendete und sich auf Tiere spezialisierte. Nicht einmal zehn Monate später wird mit „SimAnimals: Afrika“ bereits die nächste Fassung auf den Markt gebracht. Wie die afrikanischen Abenteuer geworden sind, könnt ihr im Folgenden lesen.
Afrika in Nöten

Der plappernde Papagei Mahiri ist verzweifelt, denn immer mehr Tiere wenden der schönen Wildnis Afrikas den Rücken zu und suchen sich eine neue Heimat. Obwohl er den nötigen Ehrgeiz hat, um die Landschaften für die ehemaligen Bewohner wieder attraktiv zu machen, fehlt ihm die nötige Kraft, um dieses Vorhaben auch zu bewerkstelligen. Deshalb bittet er den Spieler um seine Hilfe, der in Form eines weißen Handschuhs repräsentiert wird. Schafft man es, sämtliche Lebewesen wieder zurück in die alten Gegenden zu holen, erfährt man sogar, welches Tier sich in einem geheimnisvollen Ei versteckt, das vom Vogel Mahiri geradezu vergöttert wird.
Von der Erdmännchen-Weide bis zu Dschungel-Ruinen

Um das afrikanische Ökosystem wieder auf Trab zu bringen, greift man Mahiri als göttliche Hand kräftig unter die Arme beziehungsweise Flügel. Im ersten hilfsbedürftigen Areal geht es dann direkt ans Eingemachte, denn die Erdmännchen-Weide ist völlig frei von den namensgebenden Tierchen. Diese werden erst durch Elefantengras angezogen, das deshalb zunächst verbreitet werden muss. Hat man die Konditionen erfüllt, geht es auch schon an die nächste Aufgabe, die stets am oberen Rand des Touchscreens angezeigt werden.
Die Aufgabenarten unterscheiden sich kaum und ziehen sich als roter Faden durch das restliche Spiel. Sobald ein Tier die aktuelle Gegend besucht, muss man es durch Streicheln freundschaftlich stimmen und füttern. Danach folgen weitere Wünsche, wie zum Beispiel weitere seiner Lieblingspflanzen, bevor sich schließlich zusätzliche Artgenossen zu ihm gesellen. Anschließend packt man die beiden Tiere zusammen und macht sie derart glücklich, sodass sie gar nicht mehr anders können, als ein Junges zu produzieren.
Spielzeit und Bonusgegenstände

Da dieses Prinzip bereits schnell langweilig wird, hat man noch ein kleines Sammelspiel eingebaut, das für etwas Auflockerung sorgt. Sobald man ein Tier oder ein anderes Objekt antippt, hält man es kurzzeitig in der Hand und kann sich die speziellen Informationen dazu anschauen. Gleichzeitig wird das Lebewesen in die Sammlung eingetragen und sofern man eine bestimmte Hürde überschritten hat, werden Bonusgegenstände im Areal platziert. Dadurch kommt es zum Beispiel zu häufigerem Regen, was besonders in trockenen Gebieten von Nutzen ist.
Alle Aktionen werden mittels Touchscreen ausgeführt, wobei gerade das Streicheln von Tieren und Schütteln von Pflanzen äußerst nervig ist. Denn dazu muss man mit dem Stylus über dem Lebewesen hin- und herfahren und was bei anderen Spielen nur wenige Bewegungen erfordert, dauert bei „SimAnimals: Afrika“ mehrere Sekunden. Dadurch zieht sich diese Tätigkeit unnötig in die Länge und streckt nur künstlich die Spielzeit. Diese ist ohnehin recht kurz ausgefallen und wer im Sammeln keinen Wert auf die 100% legt, wird die letzte Landschaft in weniger als zwei Stunden bereits gesehen und abgeschlossen haben.
Technik

Im Vergleich zum Vorgänger hat sich bei der Grafik vom Spiel nicht viel verändert. Die Welt wird weiterhin aus der Vogelperspektive angezeigt, wobei die Figuren an sich in vorgefertigten Sprites dargestellt werden. Diese täuschen das Dreidimensionale demnach nur vor, machen ansonsten aber einen guten Eindruck. Die Landschaften sind leider etwas langweilig und monoton gestaltet und das Quadrat der Bodentextur ist gerade in den späteren Arealen deutlich erkennbar und kann sogar abgezählt werden. Gleichzeitig halten sich Melodien im akustischen Bereich stark zurück und ertönen nur bei wichtigen Ereignissen, auf der Weltkarte oder im Menü. Die wenigen Stellen, die dann wirklich mit Musik hinterlegt sind, wurden jedoch gut im afrikanischen Stil gehalten und klingen einwandfrei.
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