Das eShop-Angebot an kuriosen Spielen für den Nintendo 3DS ist
mittlerweile sehr groß. BUGS vs. TANKS“ aus dem letzten Jahr ist nur
ein Beispiel dafür. In diesem Jahr dürfte das kürzlich erschienene
„Skater Cat“ bei der Wahl zum kuriosesten Spiel des Jahres 2014 ganz
vorne dabei sein. Um was es sich genau handelt, kann man nun in unserem
Review nachlesen.

Mit den Pfoten auf dem Skateboard
Olli ist nicht nur die coolste, sondern auch die faulste Katze vom
Block. Anstatt sich die Pfoten dreckig zu machen, bewegt sie sich
nämlich nur auf ihrem Skateboard fort. Und so schwingt sie sich Tag für
Tag auf ihr Skateboard, immer auf der Suche nach dem Rausch nach
Geschwindigkeit. In drei Spielwelten mit jeweils zehn Levels, von Parks
über Strände bis hin zu Wäldern, wird man die Kontrolle über Olli
beziehungsweise deren Skateboard übernehmen. Ziel des Spiels ist es, so
schnell wie möglich das Ende eines Levels zu erreichen.

Unterwegs begegnet man anderen Katzen, die sich einem anschließen, wenn
man sie mit dem Skateboard einholt. Durch sie erhöht sich die
Höchstgeschwindigkeit von Olli, aber nur so lange die Katzen sie
begleiten. Damit die Katzen das dauerhaft machen, muss man zum einen
regelmäßig Katzenfutter sammeln und darf zum anderen nicht gegen die
herumrollenden Hunde stoßen. Katzenfutter liegt in Form von
Katzenplättchen überall in den Levels herum. Je mehr Katzenplättchen man
gesammelt hat, desto mehr Katzen können einen begleiten.
Die herumrollenden Hunde sind ebenfalls überall in den Levels zu finden
und können nur durch einen beherzten Sprung überwunden werden. Bei jeder
Berührung mit einem der Hunde sucht eine der Katzen, die einen
begleiten, das Weite. Aber auch andere Hindernisse, wie Stachelfelder,
Mülltonen, Steine und bodenlose Löcher, sind überall in den Levels
anzutreffen. Fällt man in eines der bodenlosen Löcher, muss man einen
Level sogar ganz von vorne beginnen. Checkpoints gibt es nicht. Da die
Levels in der Regel nur zwischen ein und zwei Minuten lang sind, ist das
allerdings zu verschmerzen. Beschleunigungspfeile lassen einen
verlorene Zeit aufholen und Gravitationsschalter die Welt auf den Kopf
stellen. An Ideen mangelt es dem Spielkonzept hinter „Skater Cat“ nun
wirklich nicht.

Katzenwertung³
Am Ende eines Levels folgt die Endbewertung: Je eine Medaille bekommt
man für die Zeit, die eingesammelten Katzen und das erzielte Ergebnis.
Insgesamt sind demnach 90 Medaillen zu erspielen. Das heißt, man muss im
Zweifelsfall ein Level noch einmal spielen, wenn man unbedingt alle
Medaillen sein Eigen nennen möchte. Wer möchte, schaltet übrigens die
StreetPass-Funktion ein und tauscht seine Ergebnisse und Ghost-Daten mit
denen von anderen Spielern. Bis zu vier Ghost-Daten können pro
Begegnung ausgetauscht werden. Wer später noch einmal durch die Levels
skaten möchte, kann das dann wahlweise auch mit seinem Mii machen.
Technik
Eine skatende Katze ins rechte Licht zu setzen sollte eigentlich nicht
sonderlich schwierig sein. Teyon schafft selbiges auch ganz gut. Die
grafische Präsentation ist zwar grundsätzlich sehr simpel, hält
allerdings den einen oder anderen grafischen Gag bereit und ist vor
allem sehr bunt. Die Hintergründe der Level wiederholen sich zwar sehr
schnell, allerdings ist das nicht sonderlich schlimm. Der spaßige
Soundtrack trägt seinen Teil zum positiven Eindruck von „Skater Cat“
bei.
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