Und wieder einmal erscheint ein Spiel, basierend auf einer Kinovorlage. Der Animationsfilm Space Chimps“ kommt aus dem Hause 20th Century Fox, ist aber dennoch hierzulande recht unbekannt. Wie der Film, soll sich aber auch das Spiel für den Nintendo DS an die jüngeren Menschen adressiert sein. Wir haben es uns trotz unseres Jahr für Jahr fortschreitendem Alters angeschaut und durchgespielt.
Affen im Weltall
Früher waren Affen bloß stupide und entbehrliche Versuchstiere, mit dessen Leben man einfach so spielen konnte. Heute ist dies nicht anders. Aber wir deuten das Ganze einfach mal etwas anders und gehen davon aus, dass in diesem Fall die Affen ins All und auf eine gefährliche Mission geschickt werden, weil sie überaus intelligent und für die Gefahren am Besten gewappnet sind. Zwar handelt es sich bei dem Hauptdarsteller Ham „nur“ um einen Zirkusaffen, aber durch sein Geschick ist er für diese Mission bestens ausgestattet. Der NASA ist nämlich ein Satellit abhanden gekommen, welcher in ein schwarzes Loch gesogen wurde. Nun heißt es „Auf, auf ihr Affen“ rettet den Satelliten und erkundet den fremden Planeten hinter dem schwarzen Loch.
Flieg, kleiner Affe!
Das Spiel beginnt mit einem kleinen Intro, in welchem die Charaktere und die Geschichte kurz umrissen werden. Dann befindet man sich auch schon in seiner ersten Mission und steuert das Raumschiff durch einen Haufen von Meteoriden. Diese Flugeinlagen kommen noch weitere Male im Spiel vor und sind einfach nervig. Man kann Abstände zwischen Raumschiff und Felsbrocken nicht abschätzen, wird öfters getroffen und die Möglichkeit auch auf dem oberen Screen zu fliegen ist eher verwirrend, weil einem der Überblick fehlt und man für eine kurze Zeit gar nicht sichtbar ist.
Lauf und spring, kleiner Affe!
Nach dem kleinen Krisenflug und ohne Vielflieger-Punkte kommt es zu einer Bruchlandung auf dem besagten fremden Planeten und das wirkliche Spiel beginnt. In guter alter Jump’n’Run Manier geht es durch die Level, es werden Münzen eingesammelt und Gegner mit gezielten Kopfsprüngen und Wirbelattacken aus dem Spiel befördert. Dabei ist die gesamte Umgebung in 3D gehalten, das Spielgeschehen selbst bleibt aber 2D und ohne Überraschungen ab. Endgegner gibt es bei diesem Spiel auch, auch wenn diese nicht wirklich imposant, sondern teilweise recht einfach sind. Außerdem sind wie üblich einige Wandsprünge von Nöten, auch Lianen schwingen und andere zur Grundausstattung dieses Genre gehörende Aktionen wurden integriert. Nichts neuartiges, aber alles grundsolide.
Problem Speicherpunkte
Hat man von dem Gerenne und Gehopse die Nase voll, muss man erst Mal weiterspielen bis man den Level komplett abgeschlossen hat. Vorher gelangt man nämlich nicht in die Basis, wo man gegen ein gewisses Entgelt seine Lebensleiste vergrößern und Waffen oder neue Klamotten kaufen kann. Dies ist sehr ärgerlich, da es einem keine Pause gönnt und man nicht zwischendurch abspeichern kann. Verliert man seine gesamte Energie, darf man zudem den Level ganz von Vorne beginnen, was aufgrund der teilweise etwas fragwürdigen Sprungtechnik schon mal passieren kann und recht nervig ist.
Wo ist die Kokosnuss?
Und wie schaut das Ganze aus? – Nett ist die Antwort. Man hat zwar schon bessere Spiele gesehen und nach einer gewissen Zeit bekommt man nichts wirklich Neues geboten, allerdings unterscheiden sich alle Level im Design, die Affen schauen gut aus und die Animationen sind ebenfalls in Ordnung. Das Geschrei der Affen hört sich realistisch an und die Musik begleitet nicht negativ auffallend das Geschehen. Die Steuerung ist bis auf das schon angedeutet Sprungverhalten gut gelungen. Zwar gibt es auch nicht viele Funktionen, aber Laufen und Sprungangriffe funktionieren einwandfrei. Sobald aber Wandsprünge und Lianen ins Spiel kommen, kann es passieren, dass böse Stachelranken das ein oder andere Herz für sich beanspruchen.
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