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Spectrobes

Pokémon sind süß, Pokémon kommen gut bei den Kids an und das wichtigste Argument: Pokémonartikel verkaufen sich sehr gut. Die letzten beiden Pokémoneditionen Diamond & Pearl, die schon 2006 in Japan erschienen sind, sind bereits mehr als 5 Millionen Exemplare über die Ladentheken gewandert und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Während dem mittlerweile mehr als 10-jährigen, Pokémonboom haben es schon einige Entwickler versucht einen Pokémonklon auf den Markt zu werfen der Geld bringt. Diese (meist) Billigversionen waren aber allesamt eher schlecht als recht und haben sich auch dementsprechend verkauft. Disney Interactive möchte nun mit Spectrobes“ einen anderen Weg gehen. Es erwarten einen viele Unterschiede zu Pokémon, wie beispielsweise der Wechsel von Rollenspiel- zu Echtzeitkämpfen. Ob dieses veränderte Spielprinzip Spaß macht und ob das Spiel Geld in die leeren Kassen bringen kann, soll das nachfolgende Review zeigen.

Nachwuchsoffiziere auf Planeten-Patrouille

Die zwei angehenden Offiziere Jeena und Rallen fliegen gerade gemütlich mit ihrem Sternenkreuzer durch das All, als sie ein Notruf erreicht. Ein unbekanntes Objekt ist in einer Wüstenlandschaft abgestürzt. Da sich ihre Vorgesetzten natürlich zu fein für diese Aufgabe sind, müssen die beiden Jungspunde herhalten. Im Flugobjekt sitzt ein älterer Herr, dessen Heimatplanet von den bösen Krawls angegriffen und zerstört wurde. Nur mit der Hilfe der Spectrobes können die hinterhältigen Wesen besiegt und schlussendlich ganz aus der Galaxis vertrieben werden.

Dazu sucht man mithilfe seines Startspectrobes verschiedene Fossilien im Boden der Planeten und erweckt sie anschließend in seinem Raumschiff zum Leben, damit sie fortan Seite an Seite mit einem kämpfen können. Das Ausbuddeln der Spectrobes stellt dabei die kniffligste Aufgabe dar. Hat man mit dem Wesen eine geeignete Stelle im Boden entdeckt, wechselt das Bild und man sieht in einer Nahaufnahme den Boden. Zuerst durchbricht man minispielartig die oberen Erdschichten, bis man die Umrisse erkennen kann. Dann kommt der feine Bohrer zum Zug, mit dem man möglichst vorsichtig den Rest des Tieres aus der Erde befreit. Macht man dies besonders aufmerksam und beschädigt das auszugrabende Fossil nicht, erhält man ab und an sogar eine kleine Überraschung.

Kommen wir aber zum wichtigsten Teil des Spiels: Den Kämpfen. Die bösärtigen Krawls sieht man als kleine, violette Wirbelstürme auf dem Bildschirm. Hat einen ein solcher Krawls entdeckt, bewegt er sich schnell und ohne Umwege auf einen zu, das Bild wechselt erneut, dieses Mal allerdings auf den Kampfbildschirm. Nun sieht man aus einer leicht isometrischen Perspektive seinen Helden Rallen bzw. Jeena und zwei seiner Spectrobe-Gefährten. Ohne diese hätte man auch kaum eine Chance in den Kämpfen, da die Nachwuchsoffiziere nur wenig Schaden verursachen können. Die Spectrobes folgen an der rechten und linken Seite den Bewegungen der Spielfigur und attackieren auf Druck der L- und R-Tasten. Jedes Spectrobe hat noch eine zusätzliche Spezialattacke, die besonders viel Schaden ausrichtet. Um jedoch angreifen zu können, muss man warten, bis ein kleiner Balken an der linken Seite des Bildschirms gefüllt ist. Jener Balken füllt sich alle fünf Sekunden vollständig auf, in dieser Zeit sollte man Acht geben, denn mit ein, zwei gegnerischen Treffern ist die Spielfigur weg vom Fenster.

Technik vom Rande der Galaxie?

Die Grafik von „Spectrobes“ erstrahlt in schmucker 3D-Optik auf beiden Bildschirmen des Nintendo DS. Wir konnten während dem Test keinen einzigen Ruckler feststellen, das Spiel lief stets mit flüssigen 30 Bildern in der Sekunde. Die verschiedenen Areale im Spiel sind abwechslungsreich und detailliert umgesetzt. So sieht man beispielsweise auf dem Wüstenplanet im Hintergrund stets einen Sandsturm. Auch der Sound enttäuscht nicht. Die Musikstücke passen prima zum Weltraumsetting des Games und unterstützen die dichte Atmosphäre. Leider wiederholen sich die Lieder teilweise etwas zu oft, weshalb die Soundwertung nicht höher ausgefallen ist. Nichtsdestotrotz machen die tollen Soundeffekte so einiges wieder wett, die kleinen Monster wirken schon fast wie echt.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Spectrobes“ ist eine sehr gute Alternative für diejenigen, die die Nase voll haben von den knuffigen Pokémon. Die Wesen wirken erwachsener und düsterer als ihre süßen Vetter aus dem Hause Nintendo und bieten durch das ansprechende Setting so einiges. Aber auch alle anderen können einen Blick auf das Spiel werfen, denn die Actioneinflüsse überzeugen und bereiten einem viel Spaß.

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