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Spielen wir Ballerina

von

Jens Jordan

Mit der Spielen wir“-Reihe hat Deep Silver bereits sieben Mal den DS erobert und jungen Mädchen und Jungen die Chance gegeben, in Rollen und Berufe wie dem Feuerwehrmann, Stewardess, Lehrerin, Verkäuferin, Modesdesignerin, Tierärztin, Mutter und Ballerina zu schlüpfen. Nun erscheint mit „Spielen wir Ballerina“ die erste Episode auf der Wii und wir haben uns ans Ballett gewagt, dem Tanz, der sich im 16. Jahrhundert, aus den an italienischen und französischen Fürstenhöfen aufgeführten Schauspielen, entwickelt hat.

Tanzstunden und der Rhythmus

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„Spielen wir Ballerina“ steckt einen in die Rolle der jungen Dame Anna, deren Mutter eine berühmte Primaballerina ist. Anna möchte in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und hat sich bei einer Freundin ihrer Mutter in der Ballettschule von dem kleinen Städtchen Peachgroves angemeldet. Bis zum ganz großen Durchbruch ist es allerdings noch ein weiter Weg, bei dem in unzähligen Tanzstunden die Choreographien und dazugehörigen Figuren trainiert werden müssen. Jede Tanzstunde hat ein bestimmtes Thema und gehört einer bestimmten Kategorie an. Bei Rhythmuslektionen bekommt Anna beispielsweise erklärt, wann sie eine auf dem Bildschirm erscheinende Note berühren muss oder wie man zwei Noten verbindet, um einen perfekten Übergang zwischen zwei Bewegungen im Tanz zu erreichen. Bildlich kann man sich das wie eine vereinfachte Form des „Guitar Hero“-Konzepts vorstellen.

Tanzstunden, Choreographien und die dazugehörigen Figuren

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Zusätzlich stehen noch unterschiedliche Figurenlektionen auf dem Plan, welche die Balance, das Drehvermögen und die Gewandtheit von Anna verbessern sollen. Die unterschiedlichen Figurenlektionen sind zwar nicht alle gleich, grundsätzlich wird aber eine ruhige Hand und die richtige Bewegung der Wii-Fernbedienung verlangt. Auf Wunsch kann allerdings auch das Wii Balance Board zum Einsatz kommen. Aufregung und Schauer sind zwei Elemente, die eine Choreographie gefährden können, weshalb die entsprechenden Elemente auf dem Bildschirm kontrolliert und mit der Wii-Fernbedienung abgeschossen werden müssen. Durch die Tanzstunden verbessert Anna ihre Fähigkeiten bzw. Talente und so ist es ihr möglich, diese in Tanzstunden und Prüfungen einzusetzen, um Note besser treffen oder die Zeit für einen kurzen Moment still stehen lassen zu können. Zwischendurch lernt Anna in ihrem Zimmer noch die Geschichte des Balletts, um zusätzliche Zeit bei den Prüfungen zu bekommen, oder geht mit ihrer Freundin in der Boutique Repetto einkaufen. Diese zusätzlichen Möglichkeiten sind zwar nicht von einer besonderen Qualität, schaffen es allerdings trotzdem etwas Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Grafik und Sound

Grafisch setzt Deep Silver bei „Spielen wir Ballerina“ auf eine bunte, kinderfreundliche Farbwahl mit einer zweckmäßigen Optik. Die Geschichte wird in Standbildern erzählt, bei dem die einzelnen Charaktere nur eine Handvoll unterschiedlicher Gesichtsausdrücke haben. Die Animationen beim Tanz beschränken sich auch nur auf das Nötigste. Akustisch hört man beinah die ganze Zeit klassische Melodien, was gut zur Thematik passt. Eine Sprachausgabe wäre allerdings wünschenswert gewesen.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Auf dem DS konnte Spielen wir Ballerina“ nicht überzeugen, auf der Nintendo Wii ist das Spiel allerdings wesentlich besser. Natürlich ist und bleibt die „Spielen wir“-Reihe eine Videospielreihe für junge Mädchen und die technische Seite ist auf jeden Fall verbesserungswürdig, doch spielerisch wird diese Zielgruppe wirklich gut unterhalten und auf zukünftige Musikspiele vorbereitet, bei denen sie in einem Jahrzehnt ihren männlichen Freunden Gitarre, Bass und Drums um die Ohren hauen können.

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