Das Ballett entwickelte sich im 16. Jahrhundert aus den an italienischen und französischen Fürstenhöfen aufgeführten Schauspielen. Das älteste Ballett, dessen Partitur erhalten ist, ist das Ballet comique de la reine“ für Katharina von Medici aus dem Jahr 1581. Doch genug der Geschichte, denn das Ballett wird in manchen Kreisen immer noch als die perfekteste alles Tanzformen angesehen und über Jahre hinweg war es der Traum vieler junger Mädchen, selbst einmal eine Ballerina zu werden. Deep Silver gewährt einem nun mit „Spielen wir Ballerina“ Einblick in das Tätigkeitsfeld einer Ballerina. Wie das Ganze aussieht und ob es auch Spaß macht, kann man nun nachlesen.
Reflexe und Rhythmus

„Spielen wir Balerina“ steckt einen in die Rolle der jungen Dame Julie, die gemeinsam mit ihrer Freundin zum städtischen Ballett möchte. Deswegen wollen die beiden Freundinnen auch an einer Probe teilnehmen, bei der am Ende die besten vier Tänzer in das Ensemble des Balletts aufgenommen werden. Doch bevor die Probe beginnt, muss man seinen kurzen Tanz erst einmal mit seiner Freundin üben, denn auf der großen Bühne führen nur gute Leistungen zum Erfolg. Beim Tanzen selbst kommt es auf Reflexe und Rhythmus an, denn auf dem Touchscreen erscheinen Kreise, die sich langsam in folgender Farbreihenfolge verändern: violett, gelb, grün, gelb und rot. Nun muss man im richtigen Moment den Kreis berühren, wobei ein grüner Kreis natürlich das bestmögliche Ergebnis darstellt. Wer am Ende eines Tanzes ausschließlich zu früh (violette) oder zu spät (rot) gedrückt hat, wird mit einem fürchterlichen Ergebnis bestraft und muss noch einmal neu beginnen.
Ball, Rad und Pumpe

Natürlich überstehen sowohl Julie als auch ihre Freundin diese Proben und werden daraufhin vom Theater engagiert. Nun stehen bis zu den jeweiligen Aufführungen harte Proben mit einer bekannten Ballerina auf dem Programm. Dabei verlängert sich nicht nur die Dauer eines Tanzes, sondern zusätzliche Elemente, wie ein Ball, ein Rad und eine Pumpe kommen hinzu. Dabei muss man beispielsweise den Ball auf dem Touchscreen nicht nur im richtigen Moment berühren, sondern ihn auf seinem Weg auf dem Touchscreen die ganze Zeit berührt halten, um das Tanzelement richtig auszuführen. Diese zusätzlichen Elemente im Tanz können, allerdings nicht davon ablenken, dass Abwechslung in „Spielen wir Balerina“ nahezu nicht vorhanden ist. Zwischen den einzelnen Trainingseinheiten und Aufführungen, wechselt man seine Kleidung beziehungsweise geht kurz Einkaufen und dann geht es zurück zum Ballett. Dieses Problem hatten die anderen „Spielen wir“-Episoden trotz eines ebenfalls nicht erwähnenswerten Spielumfangs nicht.
Grafik und Sound

Die Grafik in der Spielwelt und auch die Charaktere gehen dank kräftiger Farben und einer weitestgehend fehlerfreien Darstellung in Ordnung. Spätestens wenn sich Julie allerdings wieder auf die Tanzfläche begibt, hat sich dieser ordentliche Eindruck erledigt. Die Grafik wirkt kantig, unfertig und stockt sogar in einigen Fällen. Der Sound passt zwar zum Thema, allerdings hat man schon nach wenigen Minuten den Finger am Lautstärkeregler.
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