Zu Nintendo 64-Zeiten war das Motorradrennspiel Extreme-G aus dem Hause Acclaim der König unter den futuristischen Racern. Doch diese Zeiten sind längst vorbei und mittlerweile dümpelt dieses Genre irgendwo vor sich hin. SPOGS Racing soll dem ein Ende setzen und das mit nur einem Reifen…
3-2-1-Go
… denn bei SPOGS Racing treten qualmende Reifen mit Avataren gegeneinander im Quick Race, Crash'n'Grab und in der Season gegeneinander. Beim Quick Race spielt man eine schnelle Partie, beim Crash'n'Grab geht es ebenfalls darum als erster ins Ziel zu kommen, allerdings muss man während des Rennens gegnerische Fahrer durch den Einsatz von Waffen Ersatzteile stehlen, durch die man selbst schneller wird. Im Seasonmodus muss man abschließend in einer Meisterschaft antreten.
Gummibandeffekt & sechs mal Eintönigkeit
Bei SPOGS Racing muss man auf insgesamt sechs Strecken in Wäldern, Wüsten und Maisfeldern in jeweils zwei Runden sein Können beweisen. Beweisen ist allerdings übertrieben, da der Sieg bei SPOGS Racing häufig Glückssache ist. Grund ist der starke Gummibandeffekt, durch den man selbst bei einem perfekten Rennen zu keiner Zeit die Chance hat sich von den Verfolgern wirklich abzusetzen. In die Kategorie "einfallslos" fällt auch das Streckendesign - eigentlich gibt es nur vier Elemente: Geraden, Kurven, Loopings und Sprünge. Da diese immer gleich sind, bekommt man auch schon während einer einzelnen Runde ständig Déjà-Vues. Von anspruchsvollen Kursen darf man in diesem Zusammenhang nun wirklich nicht reden. Der Hohn des Ganzen ist allerdings das Fahrerfeld - man kann nämlich entscheiden, ob man Kopf gegen Kopf-Duelle bestreiten möchte oder gegen das gesamte Fahrerfeld, Trommelwirbel für drei gegnerische Fahrer, antreten möchte. Natürlich hat man es sich nicht nehmen lassen auch einen Mehrspielermodus einzubauen, allerdings sind bei der Programmierung wohl zwei Fahrer falsch abgebogen, da man nur zu zweit langweilige Duelle am geteilten Bildschirm bestreiten kann. Das Einsammeln von Items, wie Turbos oder Raketen, ist zwar an Mario Kart angelehnt, erreicht allerdings nicht einmal ansatzweise dessen Qualität.
Grafik und Sound
Grafik, ein Wort von dem die Entwickler von SPOGS Racing wohl noch nie etwas gehört haben. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass Nebel, ein aus dem Nichts auftauchender Streckenverlauf, kaum Elemente abseits der Strecke, eine hässliche, sich immer wiederholende Streckenführung und eine lächerliche Animation der Bewegung des eigenen Reifens als spielbare Optik geboten werden. Da braucht man dann eigentlich auch keine Wort mehr über den Sound zu verlieren, wenn dieser in irgendeiner Form vorhanden wäre. Wann kommt endlich das nächste Pferdespiel für den Nintendo DS?
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