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Er ist der Schrecken aller Mütter und zeitgleich der Held von Millionen von Kindern weltweit. An kaum einer anderen einzelnen Comicfigur scheiden sich die Geister derzeit so, wie am kleinen Schwammkopf – Man kann ihn eben nur lieben oder hassen.
Die Lizenz für alle Spiele des Nickelodeon-Helden ist bei THQ aufgehoben und so bringt der Krefelder Publisher die neusten Abenteuer des schwammigen Zeitgenossen für den GBA, den Gamecube und den Nintendo DS.

Wie ein Traum der nie vergeht...

In Die Kreatur aus der krossen Krabbe“ verschlägt es unseren Helden und seine Freunde Patrick und Plankton in insgesamt 19 verschiedene Abenteuer, die allesamt in den Träumen der jeweiligen Protagonisten spielen.

Möchte man sich in den ersten Traum stürzen erlebt man als Spieler schon eine kleine Überraschung, denn die Steuerung im neusten SpongeBob-Abenteuer läuft ausschließlich über den unteren Touchscreen des Nintendo DS ab. Weder dem Steuerkreuz noch den sechs Aktionsknöpfe des DS verpassten die Macher eine Funktion innerhalb des Spiels. So steuert man die Helden durch die einzelnen Jump & Run Levels per Drag & Drop und versucht so Abgründen auszuweichen oder vorher angepinnte Gegner durch Berührung zu eliminieren.

Für etwas Abwechslung sorgen kleine Miniaufgaben innerhalb der Träume, bei denen man Schalter, Ventile oder Objekte mit dem Stylus berühren muss, um sich seinen Weg durch die Level zu bahnen. In anderen Abschnitten geht man mit den Protagonisten auf die Suche nach verschiedenen Teilen des Führerscheins, eines Karts oder gar eines Flugzeugs.

Zum Glück besteht „Die Kreatur aus der krossen Krabbe“ nicht nur aus Jump & Run-Abschnitten, durch die man die Helden durchschleusen muss. Ein wahrer Lichtblick sind die Zwischenlevel, die sich über beide DS Bildschirme erstrecken. So steuert man in einem Level Schwammkopf mit seinem Kart an Gegnern vorbei oder mit Patrick Gesteinsbrocken von den Schienen schafft, damit der heraneilende Zug freie Fahrt hat. In späteren Levels steigt SpongeBob sogar ein einen Flieger um gegen das Riesenplankton zu kämpfen.

Achtung vor der Qualle!

Aber nicht nur der Touchscreen muss vom Spieler gut beherrscht werden. Auch das zweite Feature des Nintendo DS – das Mikrofon – kommt oft mehr als einem lieb ist zum Einsatz. Mit ihm bekämpft der Spieler annähernde Quallen, die SpongeBob und seine Freund auf dem unteren Bildschirm angegriffen haben und nun im oberen Screen auf den schlafenden Helden zueilen. Glaubt man dem Handbuch, dann hilft ein lautes „NEEEEEEEIN! PASS AUF SPONGEBOB!!!“ um die Quallen wieder zu vertreiben. Wir empfehlen, vor allem in der Öffentlichkeit einfach in das Mikro zu pusten, das hat einen ähnlichen Effekt auf die Quallen und bewahrt den Spielern vor vielen verständnislosen Blicken seiner Mitmenschen.

Spielen wir noch auf dem GBA?


Zugegebenermaßen wirken die großen animierten Charaktere auf dem oberen Bildschirm sehr gelungen. Auch die Zwischensequenzen, die einige Levelabschnitte einleiten können sich definitiv sehen lassen, aber die eigentliche Spielgrafik wirkt im Gegensatz zum Gameboy Advance nicht wirklich verbessert. Etwas schwammig und lieblos wirken die einzelnen Traumlevel, durch die man die Protagonisten führen muss.

Auch in Sachen Akustik gewinnt das neuste SpongeBob Abenteuer höchstens einen Blumentopf. Was man in den ersten Leveln noch zähneknirschend hinnehmen kann, zwingt den Spieler noch vor der Hälfte des Spiels zur Lautstärkeregulierung in Richtung 0.

Hier wäre Einiges mehr möglich gewesen, zumal der Nintendo DS nun bereits zwei Jahre auf dem Markt ist und man seine Fähigkeiten ausgiebig testen konnte.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Für echte SpongeBob Fans dürfte sich die Kauffrage eigentlich nicht stellen. Mit der Kreatur aus der krossen Krabbe“ erwartet den Spieler alles Andere als ein 0815-Jump & Run-Spiel. Dafür sorgen alleine schon die innovative Steuerung und die Nutzung des Mikrofons. Aber genau hier liegt der Hund begraben. Nach anfänglichem Interesse zeigt die Steuerung vor allem in hektischen Situationen ihre Tücken und lässt einige Male Frust statt Freude aufkommen.
Ein weiterer negativer Punkt ist das immer wiederkehrende Gameplay. Man läuft durch die Level, betätigt ein Ventil, schiebt einen Schrank auf einen Schalter oder sucht fünf bestimmte Teile. Warum man nicht mehr Levels ins Spiel eingebaut hat, die über zwei Bildschirme gehen ist mir ein Rätsel. Gerade diese machen beim Spielen am meisten Spaß und lassen die Jump & Run Passagen sehr lästig aussehen.

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