Was macht ein Schwamm im weiten, weiten Ozean? Wenn er gelb ist und auf den Namen SpongeBob Schwammkopf hört wird es jede Menge Unsinn sein. Mit SpongeBobs Atlantisches Abenteuer“ ist nun ein weiteres Lizenzspiel rund um den gelben Meeresbewohner erschienen. Die Wii-Version ist schon durch unser Testlabor geschwommen und konnte nicht so gut abschneiden. Ob die Nintendo DS Version von uns seinen Freischwimmer bescheinigt bekommt erfahrt ihr im Review.
Harmloser Anfang
Wie immer fängt alles ganz harmlos an und SpongeBob und Patrick sitzen zusammen und spielen mit Blasen herum. Natürlich übertreibt SpongeBob das Ganze und erschafft eine riesige Blase, welche die beiden komplett einschließt und mit ihnen aus Bikini-Bottom treibt. Und so beginnt das neue Abenteuer der beiden Unterwasser-Spezies.
Bei diesen Jump’n’Run schlüpft man Anfangs in die Rolle des gelben Schwammes oder des nicht ganz so hellen Seesterns Patrick. Dies sind aber nur zwei der Figuren, welche im Verlauf des Spieles zur Verfügung stehen. Weiterhin warten noch Mr. Krabs, Sandy und Thaddäus darauf vom Spieler gesteuert zu werden. Von diesen vier Meeresfrüchtchen und dem abenteuerhungrigen Eichhörnchen, sind immer zwei in der aktuellen Party zu finden, zwischen welchen auch zu jeder Zeit hin und her gewechselt werden kann. Dies ist auch bitter nötig, wenn man das Spiel schaffen will, da jede der Figuren verschiedene Spezial-Fähigkeiten hat, welchen in bestimmten Situationen ihren Einsatz erfordern. Patrick ist sehr stark und kann Hindernisse aus dem Wegräumen, während SpongeBob sehr hoch springen kann und damit im Gegensatz zu Patrick an höher gelegene Stellen herankommt. Auf diese Weise arbeitet man sich durch die einzelnen Level vor und hofft nur ununterbrochen, dass man die beiden richtigen Figuren ausgewählt hat, weil es sonst an irgendeiner Stelle des Spiels plötzlich heißt: Umkehren und andere Charaktere auswählen. Dies ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet auch noch jede Menge Zeit. Ärgerlich ist auch die KI des Partners. Dieser macht viel zu oft einfach nicht das, was er eigentlich tun sollte. Ständig ist man gezwungen zu dem Partner zu wechseln, weil dieser es sonst nicht eigenständig schafft über einen kleinen Abgrund zu springen. Da dies eine Dauerbelastung während des gesamten Spieles ist, wirkt es sich nicht unbedingt positiv auf das Gameplay aus.
Wassereffekte?
Spielerisch bietet das Spiel leider keine Abwechslung und sich immer wiederholende Aufgaben mit machen euch das Zocker-Leben schwer. Leider wird dieses Leben durch die Präsentation oder die musikalische Untermalung auch nicht besser. Die Grafik ist nur Mittelmaß und die Erzählweise der Story, mittels Textkästen für jeden Charakter, ist nicht zeitgemäß. Die Musik geht einem schon nach einer sehr kurzen Zeit auf die Nerven und sollte zur Schonung eben dieser am besten direkt herunter gedreht werden.
Die Steuerung ist weitestgehend gut gelöst, auch wenn man hier und da vor Langeweile und dem ständigen Hin- und Hergelaufe schon einmal danebentritt und abstürzt. Die Interaktion mit dem zweiten Ozeankrabbler im Verbund geht schnell und einfach von der Hand und die Gegner können mit leicht auszuführenden Attacken beseitigt werden.
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