Nach eins und zwei kommt bekanntlich die drei. Auch in der Videospielbranche wird dieses Gesetz meistens eingehalten und so ist nun von der "Sports Island"-Reihe der dritte Teil erschienen. Wieder geht es darum sich in sportlichen Wettkämpfen gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Damit es aber etwas Abwechslung zu den Vorgängern gibt, sind zehn komplett neue Sportarten enthalten. Ob diese Disziplinen überzeugen können, erfahrt ihr in folgender Review.
Sport drinnen und draußen
Wie schon bei den vorherigen Titeln der Sports Island“-Reihe gibt es zehn Sportarten, die sowohl Indoor als auch Outdoor stattfinden. Die Tätigkeiten in dem neusten Ableger sind Turmspringen, Kajak-Slalom, Fechten, Lacrosse, Stämme sägen, Squash, Halfpipe, Riesenslalom, Volleyball und Kunstfliegen. Dabei kann man entweder im freien Spiel antreten oder sich in eine Liga, ein Turnier oder die Herausforderungen stürzen. Während in der Liga alle zehn Sportarten durch exerziert werden, finden die Turniere nur pro Disziplin statt. Gleiches gilt für die Herausforderungen, welche allerdings auch erst durch Turniersiege freigespielt werden müssen. Dort warten dann Aufgaben wie etwa das Erreichen von 200 Punkten in der Halfpipe, ohne einen Fehler zu machen. Zusätzlich gibt es verschiedene Ligen und Turniere, wie die Regionalliga und das Regionalmeisterschaft. Um in höhere Riegen aufzusteigen, müssen zunächst Siege erbracht werden.

Multiplayer und Online
Wie es für ein derartiges Spiel normal ist, ist natürlich auch ein Multiplayer enthalten, welcher die Modi freies Spiel, VS-Match und Turnier unterstützt. Im Online-Modus kann man zwischen dem freien Spiel, Spiel mit 1 Freund und der Punkte-Offensive wählen, in welcher man sich mit guten Leistungen in einem Online-Ranking verewigen kann. Um mit Freunden zu spielen, müssen allerdings wieder die altbekannten Freundescodes ausgetauscht werden. Irgendwelche Unterscheidungen gibt es für die Disziplinen selbst aber in keinem der Modi. Die Spiele unterscheiden sich nur durch den normalen und Meistermodus. Letzterer hat eine etwas umfangreichere und genauere Steuerung und ist dadurch schwieriger und teils auch einfach nur frustrierender. Gerade Sportarten wie Squash oder Kunstfliegen brauchen trotz WiiMotion Plus eine Eingewöhnungszeit und selbst dann ist es immer noch schwierig und ungenau zu steuern. Da hat man im normalen Modus weitaus weniger Probleme, allerdings ist der Schwierigkeitsgrad auch relativ simpel.

Steuerung und Spaß
Gesteuert werden die Spiele entweder mit oder ohne Nunchuk und mit dem WiiMotion Plus Aufsatz. Bei den meisten Spielen braucht man lediglich die Wii-Fernbedienung zu schwingen und muss sich nicht mit dem selbstständigen Laufen beschäftigen. Im Grunde wird einfach das Konzept der vorherigen Titel weiter übernommen. Dadurch finden sich auch Neulinge schnell zurecht und können in einigen Sportarten direkt Punkten.
Grafisches Neuland…
…gibt es bei „Sports Island 3“ nicht zu sehen. Der Stil ist identisch zu den Vorgängern und ähnelt stark „Wii Sports“ von Nintendo. Es ist also alles minimalistisch gehalten und die Animationen sind nicht überzeugend. Auch die Sequenzen und Zuschauer sind auf Dauer eher nervend als angenehm. Insgesamt ist alles sehr zweckdienlich gestaltet und auch das erstellen der eigenen Teams ist kein riesiger Pluspunkt, da er bei anderen Sportspielen um einiges umfangreicher und realistischer ist. Für die lustige Runde zwischendurch reicht es aber allemal. Die akustische Untermalung fällt nur dadurch auf, dass es keine Soundsamples gibt und der Sport eigentlich im Stillen vollzogen wird, ohne akustische Emotionen oder sonstigem. Lediglich das übliche Gedudel begleitet einen durch das Spiel.

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