Die Star Wars“-Reihe ist einfach nicht totzukriegen. Nach dem großen Erfolg des ersten Teils im Jahre 1977 wurde die erste Trilogie sechs Jahre später fertiggestellt. Im Mai 1999 wurde schließlich die zweite Trilogie begonnen, die zeitlich gesehen vor der ersten spielt. Um die Geschichte der Klonkriege zwischen der zweiten und dritten Episode näher zu erläutern, wurde schließlich „Clone Wars“ als Serie umgesetzt. Der Cartoon wurde erstmals 2003 im amerikanischen Fernsehen gezeigt, im letzten Jahr folgte zudem ein Kinofilm im gänzlich neuen 3D-Look. Zudem wurde eine neue „Clone Wars“-Serie gestartet, die im gleichen Stil gehalten wurde. Wie das zugehörige Spiel auf dem Nintendo DS gelungen ist, könnt ihr nun bei uns lesen.
In einer weit, weit entfernten Galaxis…
Die Republik ist im Krieg und Kanzler Palpatine schickt seine Klonkrieger in den Kampf gegen Count Dookus Schergen-Armee. Die Planeten der Galaxis stehen zwischen zwei Seiten und sind sich unschlüssig darüber, welcher sie sich nun anschließen möchten. Als wäre das noch nicht schlimm genug, versucht ein Kommandant von Dooku mit dem Namen Grievous an die Macht zu gelangen. Wie es das Böse nun einmal so an sich hat, hat das auch Auswirkungen auf die Republik. Einzig die Jedis scheinen noch im Klaren zu sein und versuchen, wieder Ordnung ins Chaos zu bringen.
Klonkrieger und Jedi Seite an Seite
Aus diesem Grund bereist der Spieler verschiedene Planeten und schlüpft in die Haut oder besser gesagt in die Rüstung von Jedis und Klonkriegern. Meist besteht die Aufgabe des Levels darin, einen bestimmten Punkt zu erreichen, um eben jenen in die Luft zu jagen. Bevor man allerdings angekommen ist, müssen zahlreiche Kämpfe und Rätsel überstanden werden. Dazu stehen stets zwei Charaktere zur Verfügung, zwischen denen mit Druck auf das Steuerkreuz nahtlos gewechselt werden kann.
Diese Funktion kommt selbstverständlich bei Rätseln zu häufigem Gebrauch. Gänzlich alle Denkaufgaben haben etwas mit Schaltern und den Spezialfähigkeiten der Charaktere zu tun. Oftmals befindet sich ein Schalter dann beispielsweise auf einer erhöhten Plattform, die nur vom Jedi erreicht werden kann. Der Schütze muss hingegen mittels Fahrstuhl auf die Erhöhung gefahren werden, um dann aus der Entfernung auf eine Zielscheibe zu schießen, damit sich die Tür schlussendlich öffnet.
Viel Action, wenig Spaß
Nachdem man das Tor nun durchquert hat, wird man des Öfteren von Gegnermassen überrannt. Da man sich mit der Steuerung kräftig bei „The Legend of Zelda: Phantom Hourglass“ bedient hat, tippt man zum Kämpfen simpel auf die Gegner und greift sie dadurch an. Sobald man die Feinde mit einem Jedi oft genug getroffen hat, kann man eine erschütternde Spezialattacke auslösen, die man mit einem horizontalen oder vertikalen Strich auf dem Touchscreen aktiviert. Die Klonkrieger hingegen besitzen über keinerlei Spezialangriffe und können lediglich leichte oder geladene Schüsse auf die Gegner einprasseln lassen. Damit man nun nicht gedankenlos während Auseinandersetzungen herumrennt und um sich ballert, ist die Munition nach einiger Zeit aufgebraucht. Der Krieger muss zunächst einige Sekunden still stehen bleiben, damit der Vorrat aufgefrischt wird und er weiterkämpfen kann.
An bestimmten Stellen müssen zudem Minispiele absolviert werden, um bestimmte Tätigkeiten auszuführen. Beim Bombenlegen drückt man auf einem Zahlenfeld die Knöpfe der niedrigsten bis zur höchsten Zahl, zum Türknacken erarbeitet man sich den Farbcode oder wählt dieselben Figuren in einer Art Memory. Zur Auflockerung zwischen Kampf- und Denksport haben die Entwickler zusätzlich noch Hüpfpassagen eingebaut. Die Jedis springen, indem man grün-gepunktete Kreise anklickt. Sobald sich die Punkte jedoch rot färben, fällt der Athlet lediglich in den Abgrund und muss den Abschnitt nochmals wiederholen. Diese Passagen stellen im späteren Spiel auch gleichzeitig den Tiefpunkt dar, denn viele Szenen sind schlicht und ergreifend frustrierend und absolut spaßfrei. Aber auch die Kämpfe sind aufgrund der ungenauen Steuerung nicht viel besser. Die Kamera ist vorwiegend sehr weit vom Geschehen entfernt, was zwar ganz schick aussieht, die Figuren aber zur Hälfte der Stylus-Größe schrumpfen lässt und man sie so nur sehr schwer trifft.
Im Stil der Vorlage
Hervorragend ist hingegen die technische Umsetzung. Die Szenerien wiederholen sich zwar recht häufig und ähneln sich stark, dafür ist die grafische Aufmachung den Entwicklern einwandfrei gelungen. Die Areale erstrahlen in sehr schöner 3D-Grafik auf dem Nintendo DS und durch die interessanten Kamerafahrten und –perspektiven werden sie des Weiteren noch gut in Szene gesetzt. Die Melodien im Hintergrund sind auf typischem „Star Wars“-Niveau und sogar die deutschen Originalsprecher wurden eingesetzt.
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