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Sudoku: The Puzzle Game Collection

von

Daniel Witt

Früher haben in den Tageszeitungen meist die klassischen Kreuzworträtsel den Kampf gegen die geistige Ermüdung im Alleingang aufgenommen. In den letzten Jahren haben sie aber mit Sudoku einen Mitstreiter gefunden. Hudson Soft bringt das kultige Zahlenrätsel aus Fernost nun in die dritte Dimension und legt gleich noch drei weitere Denksportarten mit dazu. Ob man nun bedenkenlos zu Nintendos neuem Handheld greifen darf oder doch bei der Papiervariante bleiben sollte erfahrt ihr in folgendem Review!

Für Denker…

Wenn man das Spiel startet, wählt man zunächst einen der drei Speicherplätze aus und wird anschließend direkt vor die Wahl einer der vier Rätselarten gestellt. Allen voran steht natürlich das titelgebende Sudoku, welches mit 300 Aufgaben auch den Löwenanteil der Sammlung ausmacht. Hier gilt es, die Ziffern Eins bis Neun in ein Raster aus drei mal drei Quadraten, welche wiederum aus drei mal drei Feldern bestehen, regelmäßig einzutragen. So darf in jedem der Quadrate jede Ziffer nur einmal vorkommen, genauso wie in jeder Zeile und Spalte. Der zweite Hirnschmalzherausforderer kann mit 110 Rätseln aufwarten und hört auf den Namen Shikaku. Dieser fordert vom Spieler in einem Rasterfeld anhand vorgegebener Zahlen Rechtecke zu zeichnen, so dass das Feld am Ende komplett gefüllt ist. An dritter Stelle steht Akari und bietet 120 Knobelaufgaben. Hier muss ein Feld so mit Glühbirnen komplett erhellt werden, dass sich nie zwei der Lichtbringer gegenseitig anstrahlen. Die Glühbirnen leuchten dabei jeweils eine senk- und waagerechte Linie aus. Zuletzt kann man mit Hashi bei 70 Aufgaben zeigen, was man geistig auf dem Kasten hat. Es gilt Kreise mit Zahlen mit je ein oder zwei Brücken so zu verbinden, dass am Ende alle Kreise über diverse Umwege miteinander verbunden sind, sich aber nie irgendwelche Wege kreuzen.

…und die, die es noch werden wollen.

Sollten die Rätsel nicht bekannt sein und auch die Beschreibung im vorherigen Abschnitt nicht ausreichen, ist das nicht weiter tragisch. Zu jedem Aufgabentyp sind mehrere Anleitungen vorhanden. So gibt es nicht nur eine einfache Erläuterung des Spielprinzips, sondern wahlweise auch schon weitergehende Strategien, bei denen beispielhaft ein komplettes Rätsel gelöst wird. Darüber hinaus gibt es diverse optische Hilfen, die man auf Wunsch aber auch deaktivieren kann. Bei Sudoku etwa wird der komplette Bereich, der vom aktuell markierten Feld abhängig ist, farblich markiert. Außerdem kann man sich alle Felder mit einer bestimmten Ziffer farblich markieren lassen. Kommt man trotz der Hilfen mal nicht weiter, kann man sich einen Hinweis erkaufen und damit ein Feld direkt korrekt befüllen lassen. Dies steht jedoch nicht unbegrenzt zur Verfügung, denn für jedes erfolgreich beendete Rätsel bekommt man exakt einen Zähler auf dem Hinweiskonto gutgeschrieben.
Eingabegerät ist dabei im kompletten Spiel der Touchpen.

Und der technische Unterschied zur Tageszeitung?

Wie schon bei der Wahl der Rätsel gibt es auch hier Abwechslung. Auf dem oberen Screen kann man sich die aktuell benötigte Zeit, kleine Szenen oder das komplette Rätsel anzeigen lassen, denn in den höheren Schwierigkeitsgraden reicht der Touchscreen nicht für das komplette Feld aus. Die Szenen sind technisch zwar nicht besonders aufwendig, unterhalten aber einige Aufgaben lang. So sieht man futuristische Motorräder im besten Tron“-Stil Felder zeichnen, oder rettet Bombermänner per Brücken von einsamen Inseln. Auf der musikalischen Seite hat man ebenfalls eine kleine Auswahl. Melodisch dudeln die Stücke aber recht belanglos vor sich hin, was den Lautstärkeregler bei den meisten Spielern schnell nach unten bringen dürfte.

3D-Umsetzung

Viel gibt es hier nicht, was einen 3D-Effekt sinnvoll machen würde. Einzig die zuvor erwähnten Szenen bieten einen recht gut umgesetzten Tiefeneffekt, werden aber nach einigen Rätseln nicht mehr weiter beachtet, da das Hauptgeschehen auf dem unteren Screen stattfindet.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Wer die grauen Zellen auch unterwegs auf Trab halten will, ist mit Sudoku: The Puzzle Game Collection“ gut beraten. Die vier unterschiedlichen Rätselarten und die Anzahl der Aufgaben sorgen für lange Unterhaltung, und dank diverser Einstellungsmöglichkeiten in Sachen Optik, Musik und Spielhilfen bietet es auf jeden Fall mehr als die anfangs erwähnte Tageszeitung. Ob dies nun den Vollpreis rechtfertigt muss jeder Gehirnjogger selbst entscheiden.