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Super Mario Land 2: 6 Golden Coins

von

Alexander

Der Game Boy bescherte uns zu seiner Zeit gleich drei Jump’n’Run-Titel aus dem “Super Mario”-Universum. Nur stammten die Super Mario Land“-Spiele nicht aus der Feder von Schöpfer-Vater Shigeru Miyamoto, sondern dem Erfinder des Game Boys: Gunpei Yokoi. Eben deshalb unterscheiden sich die Titel der „Super Mario Land“-Reihe von den späteren „Super Mario World“-Spielen, erfreuen sich aber wahrscheinlich eben deshalb großer Beliebtheit bei den Fans. Der zweite Teil „Super Mario Land: Six Golden Coins“ gilt bei vielen als der beliebteste, aufgrund seiner Abwechslung und vor allem dem erstmaligen Auftauchen eines ganz besonderen Nintendo-Charakters.

Kein Vergleich zum Vorgänger

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„Super Mario Land 2: 6 Golden Coins“ ist der direkte Nachfolger von „Super Mario Land“, auch wenn man dies nicht meinen sollte, wenn man die beiden Titel miteinander vergleicht. Der 1993 erschienene Titel sieht nicht nur komplett anders aus als sein Vorgängern, sondern spielt sich auch ganz anders. Während „Super Mario Land“ noch drei Jahre zuvor eine Aneinanderreihung einzelner Levels war, findet man im Nachfolger eine Weltkarte mit verschiedenen Zonen wieder. Diese erlaubt es dem Spieler, sich nun frei auszusuchen, in welche Welt oder Level er sich begeben möchte.

Marios Alter-Ego

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Wie gewohnt steht auch in diesem „Super Mario“-Titel die Handlung im Hintergrund. Im Spiel erfolgt keine wirkliche Erzählung, sodass Spieler der Virtual Console-Version sich die digitale Anleitung zu Gemüte führen müssen, sofern sie nicht auf dem Schlauch stehen wollen.

Nachdem Mario in „Super Mario Land“ Prinzessin Daisy befreien konnte, belohnte sie diesen mit einem eigenen Schloss. In „Super Mario Land 2: Six Golden Coins“ hat sich jedoch niemand geringeres als Wario dieses Schloss unter den Nagel gerissen. Dies ist der erste Titel in dem Marios Alter-Ego einen Auftritt hat. Während Wario es sich in Marios Schloss gemütlich gemacht hat, muss Mario die sechs goldenen Münzen finden, die als Schlüssel für das Schloss dienen. Dazu begibt sich Mario in die sechs verschiedenen Zonen des Landes. In jeder dieser Zonen wartet am Ende der Level ein starker Endgegner, mit dem Mario es aufnehmen muss.

Von Level zu Level

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In gewohnter Manier hüpft man also als Mario von Level zu Level. Im Gegensatz zum Vorgänger wurde jedoch das Sidescrolling eingeführt. Dies heißt speziell, dass man nun auch zurück nach links laufen kann. Auch wenn es aus heutiger Sicht für den ein oder anderen ungewohnt klingen mag, konnte man sich in „Super Mario Land“ stets nur nach rechts bewegen.

Natürlich machen auch zahlreiche Gegner, Hindernisse und schwierige Sprungpassagen Mario wieder einmal das Vorankommen schwer. Es wurden zahlreiche neue Gegner eingeführt, die zum Großteil an die entsprechende Zone angepasst sind. Es finden sich jedoch auch klassische Gegner-Arten wie die Koopas oder Gumbas wieder. Glücklicherweise stehen Mario ausreichend Power-Ups zur Verfügung, mit denen er sich gegen die Widersacher aufrüsten kann. Wie auch schon im Vorgänger zählen hierzu die Super-Pilze, die Feuerblumem und Power-Sterne. Neu hingegen ist die Karotte, die Mario mit Hasen-Ohren verseht und sich erstklassig zum Fliegen beziehungsweise gleiten nutzen lässt.

Abwechselnd und fordernd

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Auch in „Super Mario Land: 6 Golden Coins“ stand die Abwechslung an ganz oberer Stelle. So treibt es Mario mal Unterwasser, in den Magen eines Wals, innerhalb einer Seifenblase in die Luft oder in die Schwerelosigkeit des Weltraums, bis er sich letztendlich seinem Rivalen Wario im Schloss stellen kann. Bis es jedoch so weit ist, benötigen jedoch vor allem ungeübte Spieler einige Neuanläufe. Um den Schwierigkeitsgrad anzuheben, gehen nämlich alle gesammelten Münzen der Endgegner wieder an ihre Besitzer zurück, sobald man alle Leben verloren hat. Der Spieler muss somit also stets jeden Endgegner auf ein Neues besiegen. Durch die Schnellspeicher-Funktion der 3DS-Virtual Console sollte dieses Problem jedoch einfach zu umgehen sein.

Wer allerdings auf diese Unterstützung verzichten möchte, kann im Spiel zahlreiche Leben anhäufen und so dem Spiel-Tod präventiv entgegenwirken. Gesammelte Münzen lassen sich in einer Spielhalle am einarmigen Banditen einlösen und so zahlreiche Leben oder andere hilfreiche Power-Ups gewinnen.

Technik

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Grafisch lässt sich „Super Mario Land: 6 Golden Coins“ am besten mit „Super Mario World“ und „Super Mario Bros. 3“ vergleichen. Während man in „Super Mario Land“ ein kleines Pixel-Männchen durch die Level manövrierte, ist der Klempner in seinem zweiten Game Boy-Abenteuer nur schwer zu verkennen. Ähnlich verhält es sich mit den Gegner-Typen, die man im Vorgänger nur mit geistreicher Kombination als Koopas identifizieren konnte. Das Spiel war nicht nur damals in grafischer Hinsicht technisch überzeugend, sondern dient auch heute noch als Vorzeigeprodukt für den Game Boy.

In Punkto Sound bietet „Super Mario Land 2: Six Golden Coins“ zahlreiche abwechselnde Melodien, die den alten Hasen sicherlich noch heute ab und an noch im Kopf herumschwirren. Die Melodien besitzen somit absoluten Ohrwurmfaktor und gehören sicherlich zu den eingängigsten, die der Game Boy zu bieten hat.

Unsere Wertung

0/10

Fazit

Wie schon angesprochen, lässt sich der direkte Bezug von Super Mario Land“ zu „Super Mario Land: Six Golden Coins“ nur äußerst schwer wiedererkennen. Dafür wirkt der zweite Teil dafür auch noch aus heutiger Sicht angenehm frisch und kann das ein oder andere Jump’n’Run noch immer in die Tasche stecken. Die Spielzeit beläuft sich je nachdem, wie geübt man ist, auf drei bis fünf Stunden. Für einen Preis von 4€ erhält man jedoch definitiv einen der besten Titel, den der Game Boy jemals zu bieten hatte.

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